Stellungnahme - 2022/AN/3316-01 (SN)

Sachverhalt:

Aufgrund des zunehmenden Vandalismus und der Vermüllung der Schulgrundstücke in der KTV außerhalb der Schulzeit gab es mehrere Vor-Ort-Begehungen, u. a. unter Beteiligung von Vertretern des Ortsbeirates. Dabei wurde sich u. a. darauf verständigt, die Einrichtung von Pfandsammelstellen zu prüfen. Der vorliegende Antrag unterstreicht dieses Ansinnen.

Erfahrungen zu den Pfandsammelstellen aus dem öffentlichen Raum wurden bereits durch das Amt für Umwelt und Klimaschutz der Hanse- und Universitätsstadt Rostock gemacht. Leider waren die bisherigen Erfahrungen nicht durchweg positiv. Im Ergebnis wurden mehrere Pfandsammelstellen wieder zurück gebaut. Die Ursache dafür liegt überwiegend in der Fehlbefüllung durch Kaffeebecher, Zeitungen und andere Fast-Food-Verpackungen sowie Nebenablagerungen. Dadurch entstand ein erheblicher Mehraufwand an notwendigen Reinigungsmaßnahmen.

Dem Schulverwaltungsamt ist bekannt, dass es ein ähnliches Projekt bereits an der Don-Bosco-Schule gibt, welches von dem pädagogischen Personal der Schule begleitet wird. Außerhalb des Schulbetriebes werden die Pfandsammelringe abgenommen, um eine anonyme Vermüllung zu vermeiden. Dieses Projekt ist auf unsere Schulen nicht so ohne weiteres übertragbar, da das Nutzungsverhalten an den Schulen unterschiedlich ist. Während der Schulhof der Don-Bosco-Schule nach Schulschluss verschlossen wird, ist das Schulgelände der öffentlichen Schulen für die BewohnerInnen des Stadtteils frei zugänglich. Im übrigen wird eingeschätzt, dass es auch hier einer pädagogischen Begleitung bedürfte. Dies wäre dann mit der Schulleitung abzustimmen.

Die Kosten für ein Modell eines Leergutsammlers mit Konsole liegen bei ca. 130 EUR/ Stk. Hinzu kommen bei freistehender Montage Kosten von ca. 50 EUR für ein Standrohr.

Für den Fall der Beschlussfassung würde das Schulverwaltungsamt die Errichtung von Pfandsammelstellen an den drei KTV-Schulen als Pilotprojekt anlegen und bis September 2022 evaluieren.

Steffen Bockhahn
Senator für Jugend, Soziales, Gesundheit und Schule