Antrag - 2012/AN/3796

- zurückgezogen am 22.11.2012   (03.1/Wo.)

(Antrag wurde in der Sitzung der Bürgerschaft am 05.09.2012 in den Ortsbeirat Stadtmitte und den Ausschuss für Stadt- und Regionalentwicklung, Umwelt und Ordnung überwiesen
? s. Beschluss Nr. 2012/BV/3856 vom 07.11.2012 zum Richtungsbeschluss zur künftigen denkmalgerechten Sanierung des Klostergartens)

Beschlussvorschlag:

Die Bürgerschaft spricht sich dafür aus, dem Historischen Weihnachtsmarkt, einem besonders attraktiven Element des Rostocker Weihnachtsmarkts, auch in Zukunft eine geeignete Fläche zur Verfügung zu stellen.

Der Oberbürgermeister wird beauftragt, die Nutzung des Klostergartens für den Historischen Weihnachtsmarkt maximal für 2 weitere Jahre, d.h. 2012 und 2013 zuzulassen.

Der Bürgerschaft ist spätestens bis Februar 2013 ein Konzept für einen neuen Standort des Historischen Weihnachtsmarkts vorzulegen. Als Alternativstandorte sind zu prüfen:

a)      Alter Markt

b)      Ziegenmarkt

Im Rahmen der Prüfung ist auch eine Übersicht notwendiger Investitionen in die Erschließung, Gestaltung und Öffentlichkeitsarbeit vorzulegen, die zur Entwicklung der Standorte notwendig wäre.

Sollten keine geeigneten Alternativen auf anderen Flächen gefunden werden, sind bisher für den konventionellen Weihnachtsmarkt genutzt Flächen anzubieten, da der Historische Weihnachtsmarkt eine wichtige Ergänzung des Rostocker Weihnachtsmarktes ist.

Sachverhalt:

In ihrer gemeinsamen Sitzung am 24. 5. 2012 haben sich der Stadtentwicklungsausschuss und der Kulturausschuss dafür ausgesprochen, die Nutzung des Klostergartens nur als Übergangslösung zuzulassen: „Vorstellbar sei eine Übergangslösung für den Weihnachtsmarkt im Klosterbereich für ein bis drei Jahre, bis eine Dauerlösung für den Weihnachtsmarkt gefunden sei.“ (s. Ende des Protokolls der Sitzung vom 24. 5. 2012)

Beim Klostergarten handelt es sich um einen denkmalgeschützten ehemaligen Damenstiftsgarten.

Die intensive Nutzung des Klostergartens für den historischen Weihnachtsmarkt führte in der Vergangenheit zu monatelangen Schädigungen der Grünanlagen und somit zu erheblichen Einschränkungen für Erholungssuchende.

Daher wäre dieser Standort nur mit erheblichen Eingriffen, insbesondere Pflasterungen oder anderen Befestigungen dauerhaft nutzbar zu machen.

Wegen seiner Bedeutung als Erholungsfläche in der Innenstadt sollte diese Fläche aber in ihrem jetzigen Zustand erhalten bleiben.

Als Alternative stehen Flächen zur Verfügung, die ohnehin versiegelt sind:

a)      Der Alte Markt könnte auf diese Weise belebt und die östliche Altstadt stärker einbezogen werden. Mit dem Busparkplatz unterhalb der Petrikirche bietet sich ein Weg zum Weihnachtsmarkt und zurück über den Alten Markt an. Hier sind wahrscheinlich zusätzliche Werbemaßnahmen erforderlich.

b)      Der Ziegenmarkt wurde in der Vergangenheit bereits vom Historischen Weihnachtsmarkt genutzt. Nach den Sanierungsarbeiten an der Marienkirche behindern keine Gerüste oder die Gefahr herabfallender Steine mehr die Nutzung.
Hier ist zu prüfen mit welchen Maßnahmen ein ausreichender Schutz vor Wind gewährleistet werden kann.