12.04.2022 - 5 Informationen aus der Bürgerschaft

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Wortprotokoll

Frau Schulz:

 

  • Beschluss über das Aufstellen einer Regenbogenbank in der Rostocker Innenstadt, als Symbol der Solidarität und Vielfalt
  • Änderung der Hauptsatzung führte zur Diskussion einer geänderten online Nutzung des Städtischen Anzeiger (Konzeptionelle Entwicklung einer Übergangslösung und weiteren Nutzung auch offline)
  • Informationsvorlage zum Kleingartenkonzept, Beschlussvorlage im Zusammenhang mit dem Freiraumkonzept der Hanse- und Universitätsstadt Rostock
  • Antrag des Ortsbeirates Evershagen Nr. 2022/AN/2923

 

Linksabbiegespur Schutow, Verkehrsanbindung und Gestaltung Gewerbegebiete

 

Der Ortsbeirat wird bis zur nächsten Sitzung den Antrag ändern und ersetzen. Einbringung in die Bürgerschaft erfolgt im Monat Juni.

 

 

 

 

Folgende Stellungnahme der Verwaltung lag vor:

 

Sachverhalt:

 

Die zusätzliche Linksabbiegespur wurde bereits bei der B-Plan-Aufstellung des B-Plans 05.GE.35 mit der damaligen Ansiedlung von IKEA gutachterlich empfohlen und fest-gehalten. Die Umsetzung wurde damals jedoch zurückgestellt und man wollte die Ent-wicklung erst beobachten. Die Verlängerung der bestehenden Linksabbiegespur wurde ebenfalls gutachterlich geprüft, bringt jedoch nicht die notwendigen Effekte, um eine ausreichende Leistungsfähigkeit zu erreichen. Das Vorhaben des Knotenausbaus wird aus-drücklich durch die Gewerbetreibenden begrüßt und befürwortet.

Für die Planung einer zweiten Linksabbiegespur wurde bereits die Ausführungsplanung erstellt. Der geplante Baubeginn ist für das dritte Quartal 2022 angedacht. Bereits im Rahmen der Vorplanung wurden Stellungnahmen der Träger öffentlichen Belange und der betroffenen Ämter eingeholt. Zudem wurden auch die unmittelbaren Anlieger über das Vorhaben sowie den mit dem Bau verursachten geänderten Verkehrs-führungen Anfang Januar 2022 informiert.

Für den Ausbau des Knoten wurde eine Vereinbarung zwischen dem Straßenbauamt Stralsund (SBA), der Gemeinde Lambrechtshagen und der Hanse- und Universitätsstadt Rostock (HRO) abgeschlossen. Das SBA ist Straßenbaulastträger für die übergeordnete Bundesstraße (B105) in diesem Abschnitt und somit liegt es in der Verantwortlichkeit des SBA über die Art des Ausbaus sowie die Leistungsfähigkeit zu entscheiden. Die Rücknahme der Maßnahme hätte erhebliche Konsequenzen auf das Straßennetz der anderen beteiligten Straßenbaulastträger.

Mit der heutigen Verkehrsbelastung auf der B 105 sowie der zusätzlichen Gewerbe-ansiedlung westlich der Messestraße (B-Plan 05.SO.164) wird die Realisierung einer zu-sätzlichen Linksabbiegespur auf der B105 unabdingbar, um die Leistungsfähigkeit auf der B105 aufrechtzuerhalten. Da dieser Knoten ein wesentlicher Bestandteil des westlichen Hauptstraßennetzes der HRO ist, hat ein Verzicht auf den Ausbau nicht nur Auswirkungen auf diesen Knoten, sondern es wirkt sich auf das angrenzende Straßennetz und auch direkt auf die Entwicklungen der angrenzenden B-Plan-Gebiete östlich und westlich der Messestraße aus. Der alleinige Ausbau breiterer Radwege oder getrennter Geh- und Rad-wege genügt nicht der verkehrlichen Erschließung von Gewerbegebieten. Ungeachtet dessen wird auch Handlungsbedarf am Fuß- und Radwegenetz erkannt.

Die jüngste Verkehrstechnische Untersuchung (VTU) zur Anbindung des neuen Handel- und Gewerbeparks Schutow wurde von der Krieger Handel SE beauftragt und diente als Grundlage für die Planung. Die dort prognostizierten Verkehrsentwicklungen sind sowohl allgemeine Annahmen als auch vorhabenbezogene Annahmen aufgrund der Art und Dimensionierung der geplanten Gewerbeansiedlungen. Die Herausgabe dieser VTU kann bei der Krieger Handel SE als Auftraggeber durch den OBR angefragt werden.

 

P+R-Konzept

Die Umsetzung eines P+R-Standortes im Bereich Gewerbegebiet Schutow macht nur mit einer Netzerweiterung der Straßenbahn Sinn. Zudem hätte der P+R-Standort dann nur positive Effekte für den Verkehr stadteinwärts und würde nicht die Verkehre von Westen kommend in die Messestraße mindern.

 

ÖPNV-Haltestellen

In der Vorplanung wurde bereits eine Lösung aufgezeigt, um ein neues Haltestellenpaar weiter südlich in der Messestraße und damit näher an den beiden B-Plangebieten einzurichten. Die Realisierung wird mit dem Anschluss des neuen Handels- und Gewerbeparks an das öffentliche Straßennetz angestrebt.

 

Fuß- und Radverkehr

Das Tiefbauamt und das Amt für Mobilität werden eine Beurteilung zu den Qualitäten des Fuß- und Radverkehrs in diesem Bereich vornehmen und diese in den Gesamt-zusammenhang und Abwägung mit dem Gesamtnetz bringen. Es wird ergänzend darauf hingewiesen, dass die Geh- und Radwege an der B105 auch in Zuständigkeit des Landes M-V, vertreten durch das Straßenbauamt Stralsund, liegen. Zudem wurden in der Vergangen-heit im Bereich Messestraße und Mühlenteich sowohl durch die Rostocker Gesellschaft für Stadterneuerung, Stadtentwicklung und Wohnungsbau mbH (RGS) als auch durch das Tiefbauamt Aufwertungen und Verbesserungen umgesetzt wie beispielsweise die Fußgän-gerquerung über die Messestraße und die Erneuerung der Straße Am Mühlenteich.

     

 

 

 

Termin im Haus des Bauens am 15.03.2022 mit Frau Kruse, Frau Vu, dem Gutachter sowie Vertretern des Ortsbeirates. Thematisiert wurde Linksabbiegespur Schutow, Verkehrsanbindung.