12.01.2021 - 8 Errichtung eines Brunnens in Warnemünde

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Wortprotokoll

Herr v. Buttlar Präsident vom Rotary-Club stellt sich und den Rotary-Club vor.

Der Rotary-Club ist ein ehrenamtlich arbeitendes Gremium.

Das soziale Engagement steht beim Rotary-Club im Vordergrund, egal ob international, national oder regional. Herr v. Buttlar führt zu einzelnen Projekten in Warnemünde aus.

 

Der Brunnen ist ein lang gehegter Wunsch der Warnemünder*innen und Rostocker*innen.

Der Brunnen soll von Warnemündern für Warnemünde endlich realisiert werden.

Zwei Faktoren standen bei diesem Projekt besonders im Vordergrund: der Entwurf des Brunnens durch einen regionalen Künstler, sowie die Finanzierung des Projektes durch Spenden.

 

Hr. Prechtel führt weiter aus zum Brunnen:

 

Der Brunnen in Warnemünde ist seit 2010 geplant und ein großer Wunsch der Warnemünderinnen und Warnemünder.

Die Verwaltung befürwortet so einen Brunnen, kann ihn aber nicht bezahlen.

So kam die Idee von privater Seite solch einen Brunnen zu errichteten.

Die Fragen waren dann: wie funktioniert das rechtlich und finanziell?

Diese Fragen wurden 2017 aus der Welt geschafft. Der Kunstbeirat hat im Mai 2017 das Projekt begrüßt und zugestimmt, allerdings nur unter der Auflage, den Künstler durch ein Ausschreibungsverfahren zu ermitteln.

Im Jahre 2019 wurde dann einer der entstandenen Brunnen-Entwürfe vorgestellt. Der Brunnen soll begehbar sein, das Wasser soll nicht nur aus dem Boden kommen, sondern auch aus den Figuren etc. und die Figuren sollen aus Bronze bestehen. Dieses sehr robuste Material soll auch gegen Vandalismus standhalten.

Die Maße des Brunnen sollen 4x4 m betragen. Außerdem soll am Ende eine Stele errichtet werden, mit allen größeren Spendern.

Zum Thema Zeitrahmen können keine genauen Aussagen getroffen werden, das ist davon abhängig, wann der Rotary Club die Spenden zusammen hat. Bisher hat der Rotary-Club 1/10tel der benötigten Gelder zusammen. Geplant ist es, den Brunnen 2022 fertigzustellen und ihn dann der Stadt zu übergeben.

Die Genehmigungen für das Projekt sind bereits allesamt eingeholt (Kirchverein, Ausschuss, Feuerwehr, etc.). Das Projekt ist dem OB, Senator Matthäus und der Amtsleiterin vom Amt für Kultur, Denkmalpflege und Museen, Frau Selling präsentiert worden.

Durch Corona war es leider nicht möglich alle auf einmal zu informieren, deshalb kam es hier zu einem zeitlichen Verzug.

 

Die Freude über den Brunnen hält sich bei Frau Parczyk (Umweltausschuss) in Grenzen.

Frau Parczyk merkt an, dass der Brunnen keine Initiative des Rotary-Clubs ist, sondern der Bürgerinnen und Bürgern. Der gesamte Kirchenplatz sollte gestaltet werden. Das Projekt wurde nun vom Rotary-Club alleine entschieden. Die Warnemünder hatten keine Möglichkeit mit abzustimmen.

 

Hr. Prechtel merkt an, dass die Idee weitaus älter ist als die Beteiligung des Rotary-Clubs. Jedoch war von Anfang an klar, dass die Verwaltung diesen Brunnen nicht finanziert. Dadurch brauchte es einen privaten Verein/Initiative, die dieses Projekt in die Hand nimmt. Es wurden alle Bürgerinnen und Bürger beteiligt, sowie auch der Ortsbeirat.

 

Herr Tüngethal fragt, warum nur Warnemünder zu spenden aufgerufen werden?

Prechtel berichtet, dass jeder spenden kann, nicht nur die Warnemünder. Es sollen Spendenboxen aufgestellt werden in den Geschäften Warnemündes, wenn diese wieder geöffnet haben.

 

Herr Boog sieht den Brunnen sehr problematisch. Außerdem ist der Brunnen überdimensioniert, warum reicht nicht kleiner? Der Kirchenplatz ist schon genug bebaut.

 

Herr Werner (Bereichsleiter Kulturförderung aus dem Amt für Kultur, Denkmalpflege und Museen) weist darauf hin, dass den Eigentumsübergang am Ende die Bürgerschaft entscheidet. Demnach ist eine frühzeitige Einbindung der Bürgerschaft förderlich.

 

Hr. Dr. Nitzsche pflichtet Herrn Werner bei. Die Ausschüsse der Bürgerschaft und die Bürgerschaft selbst müssen durch eine Informations- oder Beschlussvorlage mit eingebunden werden.

Außerdem dürfen die Kosten nicht vergessen werden (laufende Kosten, evtl. Brunnenpatenschaften).

 

Fr. Raeuber fragt, ob es durch den Brunnen Einschränkungen des Wochenmarktes gibt?

 

Hr. Prechtel merkt an, dass der Markt grundsätzlich auf der Rückseite der Kirche stattfindet. Der Brunnen ist seit eh und je dort geplant, es liegen dort bereits alle Anschlüsse.

 

Hr. Tolksdorff empfindet dieses Projekt sehr gut und lobt die Gestaltung des Brunnens.

 

Hr. Schwittay fragt, welche jährlichen Betriebskosten auf die Stadt zukommen?

 

Hr. Prechtel berichtet, dass es eher der Plan sei, eine Brunnenpatenschaft zu erwirken. Herr Zorn (Mitarbeiter der Wassertechnik) schätzt die jährlichen Betriebskosten auf 5.000 EUR.