16.09.2020 - 5 Rahmenplan Markgrafenheide - aktueller Sachstand

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Wortprotokoll

Frau Epper (Amt 61) und Herr Oehler (BSR) stellen einen Zwischenbericht zum Sachstand der 2. Fortschreibung der Städtebaulichen Rahmenplanung Markgrafenheides vor. Zur besseren Darstellung diente eine Bildschirmpräsentation. Es wurde berichtet, dass es eine Verzögerung der Planung aufgrund der Corona-Pandemie gab. Ziel sei es weiterhin, eine verbindliche Grundlage und Rahmensetzung für die Ortsteilentwicklung zu haben, woran Verwaltung, Politik, Bürger und Investoren sich in den nächsten Jahren orientieren sollen. Die Rahmenplanung umfasst nicht nur den Ortsbereich Markgrafenheides, sondern auch die weiteren Ortsteile wie Hohe Düne, Hinrichshagen, Torfbrücke und Wiethagen. Nachdem alle Planungen abgeschlossen sind, soll ein Bürgerschaftsbeschluss getroffen werden, der als Grundlage für Handlungsmöglichkeiten dienen kann. Es wurden Fortschritte/Planungen einzelner Teilbereiche in den jeweiligen Ortsteilen präsentiert und die bisherigen Ergebnisse vorgestellt. Einige Punkte sind hier, das ausbalancierte Gleichgewicht zwischen Wohnen und Tourismus, die Schaffung bezahlbaren Wohnraums, die Ortsidentität, Erweiterung der Nahverkehrsversorgung, Gestaltung der Ortsbereiche, Kleingartenstandorte und vieles mehr. Auf Nachfrage, nach Erhalt aller 96 Gärten der KGV „Erlengrund“, bestätigte Frau Epper das Ihr Amt eine Reduzierung der Gartenanzahl langfristig plane.

 

Wichtige Fragen und Ideen, die aus Sicht des Ortsbeirates unbedingt im städtebaulichen Rahmenplan berücksichtigt werden sollten, werden durch den Ortsbeirat angesprochen und mit Frau Epper und Herrn Oehler kurz erörtert.

 

Folgende Punkte im Bereich Flächennutzung und Ortsidentität:

 

Ehemaliger Sportplatz

Dieser soll als gemeindenutzbare Fläche erhalten bleiben.

(Idee: multifunktionaler Festplatz und einen städtischer Bolzplatz schaffen)

 

 

„Parkplatz Stubbenwiese“

Aufwertung des Ortseingang im Ortsteil Markgrafenheide und Standort für kommunale behindertengerechte Toilettenanlage, Strandversorgung, eventuell Unterbringung Rettungsschwimmer und die Verlagerung des Müllentsorgungsplatz abseits des Ortseingangs

 

Aufwertung „Platz des Friedens“

Soll als Ortsmittelpunkt und die Grünfläche Waldweg / Warnemünder Str. als Aufenthaltsort (Lärmschutz)

 

Im Bereich Straßenzustand und Verkehrssicherheit:

 

Ortseinfahrt Markgrafenheide (aus Hohe Düne kommend)

Schnelle bauliche Veränderung zur Erhöhung der Sicherheit beim Überqueren der Warnemünder Str. zum Parkplatz Stubbenwiese und zur Verkehrsberuhigung der gesamten Warnemünder Str.

 

Gestaltungskonzept (Straße als Aufenthaltsraum) für die Albin-Köbis-Str. 6 - 10

(für Fußgänger und Rollstuhlfahrer)

Hier Fußwege schaffen, Findlinge auf Grünstreifen beseitigen, Mittelstreifen aufwerten und Sitzgelegenheiten schaffen. Zur Schaffung von Fußwege sollte in Betracht gezogen werden, einen städtebaulichen Vertrag mit der Wiro zu schließen (Umbau Gebäude Nr. 7 – 11)

Im Bereich Fuß und Radwege:

 

Radweg von Hohe Düne Fähre über Markgrafenheide, Hinrichshagen bis Dierkow.

Ziel: Radschnellweg mit/durch Verbreiterung vorhandener Wege plus eine qualitative Verbesserung und Trennung von Fußgänger-, Elektrorad- und Fahrradverkehr.    

 

Für den Bereich Mobilität:

 

Die Taktung der RSAG soll erhöht werden.

Elektrosäulen für Hohe Düne und Markgrafenheide als Übergangslösung planen, bis neue umweltfreundliche Mobilität möglich wird.

 

Im Bereich Touristische Entwicklung:

 

Thema Seebadstatus

Auf Verlangen der Einwohner und Touristen, müssen entlang des gesamten Küstenstreifens,  dringend benötigte  kommunale Bedürfniseinrichtungen, in ausreichender Anzahl geschaffen werden. (Teil A neue Strandsatzung).

 

Die Installation stabiler Fahrradabstellanlagen an ausgewählten Strandaufgängen (zwischen Aufgang 1 und 35) und die Erweiterung der Fahrradabstellanlagen am Parkplatz Hohe Düne.

 

Gebäude für „betreutes Wohnen“ und „ Pflegeheim“

In der Albin-Köbis-Straße 7-9. Dies soll durch die Wiro gebaut werden und einem geeigneten Träger übergeben werden.

 

Dieses sind nur einige Themenbereiche, die im Laufe der Präsentation genannt wurden.

Daher ist aufgrund von weiteren Fragen, Anmerkungen und grundsätzlichen Vorstellungen des Ortsbeirates, zur Weiterentwicklung des Rahmenplan vereinbart worden, dass die Präsentation dem Ortsbeirat zugehen wir. Anschließend kann der Ortsbeirat detaillierte Fragestellungen entwickeln. Frau Epper und Herr Oehler trafen die Aussage, dass die RGS und das Amt 61 die Sichtweise bzw. die Forderungen des OBR unterstützen wollen und werden. In weiteren Gesprächen möchten sie gemeinsam mit dem Ortsbeirat die städtebauliche Rahmenplanung entwickeln. Die Ergebnisse können dann in einer öffentlichen Sitzung besprochen werden. Eine Begehung vor Ort ist im Frühjahr denkbar.