03.06.2020 - 7.1 Information der Verwaltung über die Auswirkunge...

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Wortprotokoll

Coronabedingt durften viele freie Träger ihre Leistungen nicht mehr in gewohnter Form anbieten, berichtet Herr Pfeiffer. Laut SozialdienstleistereinsatzG (SodEG) kann der Leistungserbringer finanzielle Mittel beantragen, um seine Einnahmeausfälle zu kompensieren. Freie Träger erhalten auf Antrag 75 %, dieser Betrag wird von HRO noch mal um 25 % aufgestockt, um die 100%ige Finanzierung der Leistungen der freien Träger sicherzustellen.

 

Eine vom Amt für Jugend, Soziales und Asyl erstellte Online-Plattform dient den freien Trägern zum Austausch von Personal untereinander, das derzeit keine Leistungen erbringen kann.

Jederzeit konnte die Versorgung in allen Rechtskreisen, die das Amt für Jugend, Soziales und Asyl verantwortet, sichergestellt werden.

Ein erhöhtes Antragsaufkommen in der Grundsicherung ist zu verzeichnen, z.B. durch Solo-Selbständige.

In den GUs Satower Straße und Langenort konnten in Abstimmung mit den Trägern die Hygieneauflagen umgesetzt werden. 

Alle Leistungen wurden und werden in der gesamten herausfordernden Zeit sichergestellt.

Auf Nachfrage zur Prüfung der Einhaltung der Corona-Richtlinien in Einrichtungen wird informiert, dass dies nicht Aufgabe des Amtes für Jugend, Soziales und Asyl ist.

 

 

Herr Dr. Schwarz berichtet über die äert herausfordernde Aufgabe und die umfangreiche Organisation.

 

Weitere parallel laufende Aufgaben des Gesundheitsamtes, wie Schuleingangsuntersuchungen, Begutachtungen, aufsuchende Hilfeleistungserbringungen u.a.m., mussten zeitweise ausgesetzt werden, um die personellen Ressourcen für die Nachverfolgung von Infektionsketten einzusetzen. Bis 03.06.2020 wurden in Rostock kumulativ 100 positiv auf das SARS-CoV-2-Virus Bürgerinnen und Bürger getestet (MV: 762), darunter auch die gesamte Besatzung eines internationalen Handelsschiffes.

 

Zunächst war trotz Bedarfsmeldung keine ausreichende Zahl  an Schutzmitteln  vorhanden, die Zurverfügungstellung konnte dann später durch die Hilfen des Bundes und des Landes sukzessive akquiriert werden. In einer beispiellosen Zusammenarbeit zwischen dem Gesundheitsamt und dem Brandschutz- und Rettungsamtes erfolgte und erfolgt die Verteilung der Schutzausrüstungen an die Bedarfsträger in der Stadt.

Es gab und gibt gegenwärtig extrem viele Anfragen zur Interpretation diverser Erlasse und Verordnungen. Die dauerhafte Beantwortung der täglich eintreffenden mehreren hundert Auskunfts- und Frage-E-Mails bedarf dringend und sofort einer externen Unterstützung.

 

Mit Sorge wird der Herbst gesehen, wenn die jährliche Influenzazeit beginnt. Eine große Herausforderung ist das Erkennen einer normalen Influenza in Abgrenzung zu anderen Infektionen der Luftwege, so auch die weitere Detektierung einer Corona-Infektion.

Welche Test-Strategie soll hierfür genutzt werden?

 

Ein gemeinsames Agieren bei der Aufgabenorganisation bei erhöhtem Infektionsaufkommen für die nahe Zukunft ist notwendig.

 

50 Mitarbeiter würden bei 208.000 Einwohnern in der HRO benötigt, um ad hoc zu eruieren, mit wem der Corona (o.ä.)-Infizierte Kontakt hatte (gemäß einer Berechnung des Bundesministeriums für Gesundheit).

Der OB soll gebeten werden, ein fest benanntes Team aus der Verwaltung, ggf. ergänzt um Studentinnen und Studenten der Humanmedizin, zusammenzustellen, um geeignete technische und organisatorische Rahmenbedingungen zu schaffen.

 

Ein großer Dank geht an die MitarbeiterInnen des Gesundheitsamtes für ihren unermüdlichen Einsatz und an das Rechnungsprüfungsamt, das Brandschutz- und Rettungsamt und Sozialamt für ihre Hilfe und Unterstützung.

Auch die Ausschussmitglieder danken den MitarbeiterInnen der Verwaltung.

 

Herr Mucha bittet Herrn Dr. Schwarz um Kopien der Schreiben an den OB, um die Anliegen nachhalten zu können.

 

Nachfrage zur Unterscheidung normaler Erkältungserscheinungen und Covid19-Symptomen und zur Testung.

Ein Hygienekonzept mit Stufenplan wurde vom Gesundheitsamt für die Stadtverwaltung erstellt.

Es gibt eine enge Zusammenarbeit mit Südstadt- und Universitätsklinikum.