15.08.2018 - 6.1 Stellungnahme zu den Planungen 2. Bauabschnitt ...

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Wortprotokoll

Bezüglich der Vorstellung der Umgestaltungs- und Erneuerungsmaßnahmen Ulmenstraße auf der Sitzung vom 20.06.2018 vertagte der Ortsbeirat weitere Erörterungen, denn es soll eine Stellungnahme diesbezüglich beschlossen werden. Nach einer ausführlichen Erörterung der Planung im Amt für Verkehrsanlagen an der die Ortsbeiratsmitglieder Herr Brickenkamp, Frau Richter, Frau Krönert und Frau Niemeyer teilgenommen haben, legen diese folgende Stellungnahme vor:

 

Der Ortsbeirat KTV beschließt folgende Stellungnahme zur Umgestaltung und Erneuerung der Ulmenstraße:

Der Ortsbeirat favorisiert für den zweiten Bauabschnitt (zwischen Gewettstraße und Arno-Holz-Straße) die Variante 1. Besonders wichtig ist dem Ortsbeirat, dass Parken nur längs zur Fahrbahn möglich ist. (Keine Senkrechtaufstellung!) Der Mittelstreifen soll nicht abgepollert werden.

Der Ortsbeirat fordert eine zügige Realisierung der weiteren Bauabschnitte und die zügige Umsetzung von Tempo 30 in der gesamten Ulmenstraße.

 

Begründung:

Die Ortsbeiratsmitglieder hatten am 18.07 Gelegenheit, sich mit den Mitarbeiter*innen des Amtes für Verkehrsanlagen und des Planungsbüros zu den beiden Planungsvarianten und deren jeweiligen Vor- und Nachteilen auszutauschen. Nach Abwägung der Vor- und Nachteile kommt der Ortsbeirat zu der Auffassung, dass die Variante 1 den Planungszielen besser gerecht wird.

Im Zuge der Umgestaltung soll die Aufenthaltsqualität der Ulmenstraße deutlich verbessert werden, gerade im stark von Fuß- und Radverkehr frequentierten Bereich an den Universitätsgebäuden. Dazu müssen gut einsehbare Querungsmöglichkeiten für den Fußverkehr geschaffen werden. Variante 1 ist hier besser, weil weniger undngs abgestellte Fahrzeuge die Sicht weniger behindern und die Querung erleichtern. Außerdem muss der Fußweg auf der Südseite nicht verschwenkt werden und der Grünstreifen vor der Universität kann erhalten bleiben und damit der Gehweg in voller Breite genutzt werden.

Der Radverkehr wäre durch senkrecht zur Fahrbahn ein- und ausparkende Fahrzeuge stärker behindert und gefährdet. Außerdem besteht die Gefahr, dass bei einer Senkrechtaufstellung die Fahrzeuge teilweise in die Fahrbahn hineinragen und damit den Radverkehr ebenfalls beeinträchtigen.

r die Einsatzfahrten von Feuerwehr, Rettungsfahrzeugen und Polizei müssen Behinderungen durch Poller auf dem Mittelstreifen und senkrecht einparkende PKW verhindert werden.

r den ruhenden PKW-Verkehr sind auf dem Parkplatz gegenüber der Polizei bereits 40 zusätzliche Stellplätze entstanden, 21 weitere sind im Bau. Es sollte geprüft werden, ob an diesem Standort durch ein Parkhaus die Stellplatzanzahl erhöht werden kann.“

 

Abstimmung:Abstimmungsergebnis:

 

Dafür:

7

 

 

 

Dagegen:

1

 

Angenommen

X

Enthaltungen:

0

 

Abgelehnt

 

 

Die Stellungnahme soll schnellstmöglich dem Amt für Verkehrsanlagen zugesandt werden.

Eine Wortmeldung von einer Einwohnerin lautete, ob über die Realisierung des Parkhauses, so wie im Beschluss angeführt, schon tiefgründiger nachgedacht wurde.

Frau Niemeyer gibt an, dass, wenn sich der Bedarf herausstellt, eine Umsetzbarkeit durch die zuständigen Stellen zu prüfen wäre.

Des Weiteren erwähnt eine Einwohnerin der KTV, dass ihrer Erfahrung nach in der Ulmenstraße nur wenige Fahrzeuge rücksichtsvoll an den Radfahrern vorbeifahren. Denn seitdem der Fahrdamm schmaler geworden ist, könne sie nicht mehr sicher die Ulmenstr. entlangfahren und wie die Möglichkeit ausgesehen habe, einen separaten Radweg am Gehweg zu planen.

Frau Niemeyer erwiderte, dass die Entscheidung für einen Mischverkehr auf der Ulmenstr., unter Einbeziehung der Einwohner/innengefällt worden ist Die Entscheidung ist für eine Verkehrsberuhigung durch Tempo 30 gefallen. Dann ist ein separater Radstreifen nicht möglich. Jetzt muss das Tempo 30 Limit auch unverzüglich umzusetzen.

Herr Ludwig weist daraufhin, dass die Entscheidung gegen die Poller auf dem Mittelstreifen, eine Verengung der Grenzen des Fahrstreifens verhindert. Er spricht sich ebenfalls für die Längsparktaschen aus, da somit eine Zementierung der Straße als Hauptparkfläche abgewendet wird und es eine erlebbare Straße bleibt.

Frau Krönert greift ebenfalls das Problem des Tempolimits auf und erkennt einen möglichen Lernprozess, wenn jeder fertige Bauabschnitt der Ulmenstraße mit einem Tempolimit 30 ausgewiesen werden würde. Wenn sich der Bau um Jahre verzögern würde, kann die Problematik der herrschenden Gefahr nicht rechtzeitig aufgegriffen werden.

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