14.03.2017 - 9.2 Prüfauftrag zur Änderung des Flächennutzungspla...

Herr Müller

Das Amt für Stadtentwicklung, Stadtplanung und Wirtschaft möchte die Bürgerschaft und die Mitglieder des Ortsbeirates überzeugen, dass der bestehende Flächennutzungsplan geändert wird. Für die Fläche zwischen Golfplatz und jetziger Solaranlage am Stolteraaer Weg in Diedrichshagen sollen die entsprechenden Verfahren und die Aufstellung eines Bebauungsplanes sowie aller weiteren notwendigen Verfahren in Bezug auf die Ausweisung als Wohnbaufläche eingeleitet werden.

Die Bevölkerungsprognose ist ständig steigend. Neue Bedarfe werden sichtbar. Ein Trend setzt sich fort- Bürger suchen in dieser Ostseenähe Bauland. Hierzu werden Räume und Bereich gesucht.

Herr Buhse fragt, ob die Fläche 2 (BV Seite 6) die geeignetste dafür ist oder ob es noch weitere Flächen zur Bebauung gibt?

Antwort Herr Müller: Die Verwaltung sieht die Bebauung in den Landschaftsschutzgebieten als Möglichkeit an. Eine Abwägung wird durch die Bürgerschaft vorgenommen.

Herr Bothur stellt fest, dass es an einem städtebaulichen Leitbild fehlt. Überragendes Interesse an diesem Standort beweist dieses.

Es sollten diese Flächen nicht aus dem FFH und Naturschutzgebiet entlassen werden. Man könnte Regeln zum Bauen aufstellen.

Frau Dr. Fische-Gäde erläutert, warum dies nicht möglich ist.

Herr Müller: Es gibt ein städtebauliches Leitbild, Dinge werden danach ausgerichtet.

Herr Dr. Fischer trägt die Ergebnisse aus der AG der 6 Ausschuss-Vorsitzenden

vom 06.03.2017 den Anwesenden vor.

Teilnehmer: Herr Hammel, Herr Drenkhahn, Herr Zintler, Herr Döring, Herr Ehlers und Dr. Fischer

Betr.: Prüfauftrag Änderung des Flächennutzungsplanes (FNP) zur Ausweisung von Wohngebieten am Stolteraaer Weg in Diedrichshagen

Die Ausschuss-Vorsitzenden empfehlen dem Ortsbeirat den Beschlussvorschlag der Verwaltung der HRO zur Änderung des FNP und zur Aufstellung eines B-Planes zur Ausweisung von Wohnflächen am Stolteraaer Weg abzulehnen. 

Die Entscheidung wird durch eine Begründung ausgeführt.

Herr Prechtel

Aufgabe sollte sein, nicht nur neuen Wohnraum zu schaffen sondern die Qualität der vorhandenen Wohnfläche zu erhalten und zu verbessern.

FFH Gebiet und Naturschutzgebiete sollten nicht bebaut werden.

K.O. Kriterien sind nicht der richtige Weg zur Entscheidung.

Senator Herr Dr. Müller

Es gibt in der Hansestadt Rostock kein konfliktfreies Bebauungsgebiet mehr.  Die Planung durch die Verwaltung wird hier nicht leichtfertig vorgenommen. Das Problem in Rostock ist, dass hier geeignete Wohnbauflächen fehlen.

Nicht alle möchten in Biestow oder in der Innenstadt Grundstücke erwerben. Die Ostseenähe wird immer begehrenswerter. Mehr Steuereinnahmen wären die positive Folge.

Bevor die entsprechende Änderung des Flächennutzungsplanes ansteht werden noch viele Prüfungen im Vorfeld stattfinden.

Herr Prof. Dr. Neßelmann

Die Hansestadt Rostock besitzt zahlreiche Flächen am Elmenhorster Weg. Die Erschließung ist hier viel einfacher. Wenn viele Wohnungen gebaut werden, könnte dies hier auch mehrgeschossig ausfallen. Der Eingriff in das Landschaftsschutzgebiert würde dadurch vermieden und der Standort ist immer noch Ostseenah.

Es gibt noch viele Fragen, Hinweise aus dem Publikum, die Herr Müller in sein Amt mitnimmt.

Argumente wurden reichlich ausgetauscht, jetzt bittet Herr Prechtel um Abstimmung.

Der Beschlussvorschlag wurde abgelehnt.

Abstimmung:                                          Abstimmungsergebnis: