31.03.2016 - 6.2 Information des Amtsleiters für Stadtentwicklun...

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Wortprotokoll

Herr Müller informiert über den Stand der Abwägung zum Bebauungsplan "Obere Warnowkante". Er stellt zwei Varianten vor. Die erste Variante entspricht der Planung, wie sie in der Auslegung von der Öffentlichkeit eingesehen werden konnte. Die zweite Variante entspricht einem Entwurf, der nach den Wünschen der Eigentümer entlang der Pressentinstraße erstellt worden ist. Die Mehrheit der Eigentümer hat sich gegen eine Bebauung entlang der neuen Erschließungsstraße ausgesprochen. Deshalb wurde die Erschließung in Richtung Warnow verschoben. Damit sind aber weniger Wohneinheiten zu realisieren. Die Hauptprobleme, die die Anlieger sehen, sind die dann fälligen Erschließungsbeiträge und die Dichte der Bebauung. Aus städteplanerischer Sicht sollte ein Festhalten an dem ausgelegten Konzept erfolgen, da hier eine effektivere Ausnutzung der Fläche möglich ist. Hier kann mehr Wohnraum geschaffen werden, als bei einer Verschiebung der Erschließungsstraße.

 

Herr Massenthe macht deutlich, dass durch die Anwohner die zweite Variante bevorzugt wird. Die Anzahl der Wohneinheiten wird sich nach seiner Rechnung um ca. 10 verringern.

 

Der Ausschuss diskutiert die Vorschläge kontrovers. Eine einheitliche Meinung zeichnet sich nicht ab. Das Hauptproblem wird in den Erschließungskosten und der Umlage auf die Anlieger gesehen. Gleichzeitig besteht die Befürchtung, dass die dann als Grünfläche dargestellte Fläche mittelfristig doch für Bebauung in Anspruch genommen werden soll. Dies führt dann wieder zu Konflikten mit dem B-Plan. Ausnahmegenehmigungen oder eine Änderung des B-Plans können später nicht ausgeschlossen werden.

 

Für die Erschließungsbeiträge soll durch das Bauamt eine Kostenschätzung erstellt werden. Anhand dieser kann die Belastung des Einzelnen beurteilt werden.