17.02.2016 - 7.1 Vorstellung von Frau Deike Ludwig - Inklusionsb...

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Wortprotokoll

 

Frau Deike Ludwig ist Inklusionsbotschafterin und Mitglied des Beirates für behinderte und chronisch kranke Menschen der Hansestadt Rostock.

 

Seit vielen Jahren ist sie im Beirat für behinderte und chronisch kranke Menschen der Hansestadt Rostock aktiv und leite die Arbeitsgruppe "Berufliche Bildung und Arbeit". Aufgaben sind die Bereitstellung von Informationen zu beruflichen Bildungsmöglichkeiten, zum Beispiel durch einen Wegweiser der beruflichen Bildung.

 

Ein weiteres Anliegen ist das Erreichen von Barrierefreiheit bei Einrichtungen der beruflichen Bildung und Arbeitsstätten des Allgemeinen Arbeitsmarktes. Der Maßnahmekatalog zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention in der Hansestadt Rostock befindet sich in den letzten Zügen der Erarbeitung, so dass er bald der Bürgerschaft zum Beschluss vorliegt.

 

Als Inklusionsbotschafterin möchte Frau Ludwig die Einhaltung und Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention anhand ausgewählter Themenfelder vorantreiben. Diese orientieren sich an den Inhalten der Arbeitsgruppen des Beirats (Planen, Bauen und Wohnen, Öffentlicher Personen-Nahverkehr, Frühförderung, Kindergarten und Schule, Berufliche Bildung und Arbeit sowie Gesundheit, Soziales und Kultur). Gemeinsam mit den Beiratsmitgliedern, der Behindertenbeauftragen, Vertretern aus Kommunalpolitik, Institutionen, Vereinen und Verbänden sowie Interessierten möchte sie zu einzelnen Themenschwerpunkten ins Gespräch kommen, um konkrete Maßnahmen einzuleiten, wie zum Beispiel in regelmäßig thematisch festgelegten Gesprächskreisen. Im Interesse der Menschen mit Behinderung versteht sich Frau Ludwig  dabei als "Expertin in eigener Sache" und Impulsgeberin. Auf dem Weg zur Inklusion ist es als Inklusionsbotschafterin ihr Ziel, mit allen beteiligten Akteuren in einen offenen Diskurs zu treten, um aufzuklären, Hemmnisse abzubauen und strukturelle Arbeit weiterzuentwickeln.

 

Die Teilhabe aller Menschen muss in der Stadt verbessert werden, z.B. durch Stufenmarkierungen, bessere Straßenbeleuchtung, Aufstellen von Sitzgelegenheiten, Bordsteinabsenkungen. Dazu finden Stadtteilrundgänge statt. Den größten Nachholebedarf gibt es in den Stadtteilen KTV und Warnemünde.

 

Außerhalb ihrer Aktivitäten im Beirat setzt sie sich für eine (Hoch)schule für alle ein. Außerdem bringt Frau Ludwig sich im Verein "Rostocker für Inklusion und gesellschaftliche Teilhabe" ein. Dort arbeitet sie am Auf- und Ausbau eines unabhängigen Beratungsangebotes von und für Menschen mit Behinderung.