14.01.2014 - 8 Ausblick auf die Kreuzfahrtsaison 2014

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Wortprotokoll

Herr Hardt
Von insgesamt 178 angemeldeten Kreuzfahrtanläufen von 34 Schiffen für dieses Jahr werden 167 Anläufe in Warnemünde und elf im Überseehafen erwartet.

Die Saison läuft vom 05. Mai bis 18. Oktober 2014.

Es kommen weniger Schiffe als 2013, aber da sie im Schnitt mehr Passagiere aufnehmen können, wird von gleichbleibenden Passagierzahlen ausgegangen.

Das größte Schiff, das 2014 erwartet wird, ist die Royal Princess, mit einer Lange von 330 Metern, 3600 Passagiere und 1350 Besatzungsmitglieder.

39 Anläufe mit Passagierwechsel wurden durch die Reederei AIDA angemeldet.

Außerdem nehmen zwei weitere Reederein (MCS und Costa) Teilreisewechsel in Warnemünde vor.

Es wird immer wieder ein Landstromanschluss, der die Emmissionen der Schiffe deutlich senken könnte, verlangt.

Es gibt keine Nachfrage von Reederein und es gibt keine Anbieter, die in Landstrom investieren wollen.

Die Umweltbelastungen durch Kreuzfahrtschiffe werden ernst genommen und sollen gemindert werden, bestätigt Umweltsenator, Herr Matthäus.

Landanschlüsse gibt es in ganz Europa bislang noch nicht.
Herr Matthäus informiert über die Gründung einer Arbeitsgruppe, bestehend aus Verwaltungen und Umweltverbänden in Kopenhagen im Dezember 2013.

Emmissionen sind laut Herrn Hardt in Warnemünde kein Problem.

Neue Messungen wird es im Frühjahr geben. Sollten die Emmissionswerte überschritten werden muss gehandelt werden. Hierfür werden Fördermittel der EU benötigt.

Dietmar Oeliger vom NABU sagt, dass ein Landstromanschluss wenig Sinn macht, um die Umweltbelastungen zu senken. Entscheidend sei, man muss die Schiffe sauberer machen und neue Technik anschaffen.

AIDA rüstet als erste Reederei bis 2016 einen Rußpartikelfilter für alle Schiffe nach.
Der NABU zweifelt die bisherigen Meßmethoden, die zum Messen von Emmissionen gemacht wurden, an.

Es gibt Grenzwerte, die die EU festgelegt hat. Dieser Wert wird in Warnemünde überschritten.

Herr Brandt aus Hohe Düne beschwert sich über den Ruß und den Lärm bei Mehrfachanläufen.

Herr Kreuzer

National und International müssen die Schiffe sauberer werden. Nicht allein die Häfen sind hierfür verantwortlich, sondern auch die Reederein.

Sollte man noch einen vierten Liegeplatz ausbauen oder den Anläufe auf zwei Schiffe am Tag begrenzen? Bei so vielen Problemen sollte dies überdacht werden.
 

Gibt es eine Alternative, wenn witterungsbedingt der Pier 7 nicht fertig gestellt werden kann?
Herr Hardt: Die Teilsanierung kann bei jeder Wetterlage vorgenommen werden. Es gibt am Pier 8 aber bis Mitte Mai eine Ausweichmöglichkeit.

Herr Döring bittet Herrn Hardt, die Trägerschaft für die Erarbeitung eines Konzeptes für die Begrenzung von Emmissionen mit Fachleuten zu übernehmen.

Die HERO- Herr Hardt, ist Verfahrensträger und würde die Problematik international anbinden und gerne die Aufgabe übernehmen. Im Gremium mit Herr Matthäus zusammenarbeiten wäre eine Herausforderung.

 

Frau Dr. Karlowski

Die Messkampagne sollte an einem Tag erfolgen, wo ein vierfacher Anlauf ansteht.
Um die Bewohner zu schützen, ist der Ausbau eines weiteren Liegeplatzes fragwürdig.

Ein Anwohner bemängelt den Zugverkehr der Deutschen Bahn. Hier muss die Infrastruktur erweitert werden und nicht nur in der Zeit in denen Kreuzfahrtschiffe in Warnemünde ankommen.

Fazit durch Herrn Prechtel
      -     Die Belastung durch die Kreuzschifffahrt muss gedrosselt werden.

-          Es müssen Informationen und Begehrlichkeiten ausgetauscht werden.

-          Nur schadschoffarme Schiffe sollen unseren Hafen anlaufen.

-          Die Lärmbelastung muss verringert werden.

-          Die Anlaufzahl der Schiffe sollte verteilt werden.

-          Belästigung der Anwohner muss annehmbar und verträglich sein


Herr Matthäus wird das vorliegende Emmissionsgutachten dem Ortsamt per E-Mail zukommen lassen.

Interessenten können sich bei Frau Engel melden. (Tel.: 381 2868)