09.11.2011 - 5 Aufgabenstellung für die grundhafte Sanierung u...

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Wortprotokoll

Herr Pagenkopf geht bei seinen Ausführungen auf folgende Punkte ein :

- Bürgerschaft hat im März 2011 einen Beschluss zur Erarbeitung einer Aufgabenstellung gefasst.

- es ist eine Erweiterung der Aufgabenstellung auf den Ulmenmarkt u. die Maßmannstraße als Grundlage für eine durchgehende abschnittsweise Umgestaltung dieses Straßenzuges entsprechend den finanziellen Möglichkeiten der kommenden Haushaltsjahre geplant.

- Entwurf u. Aufgabenstellung wurde aug Grundlage eingeholter Stellungnahmen verschiedener Ämter erarbeitet

Anlass :

- Straßenzug Ulmenstraße - Maßmannstr. ist eine Haupterschließungsstraße der KTV

- Ulmenmarkt ist ein städtebaulicher Quartiersplatz

- Straßenraum hat aufgrund unzureichender Instandhaltungs-und Ordnungsmaßnahmen ein

  ungeordnetes Erscheinungsbild

- Fahrbahn und Seitenbereiche weisen starken Verschleiß auf und sind dringend

erneuerungsbedürftig

- mit der Entwicklung des Universitätscampus und dem Ausbau der Polizeidienststelle ergeben sich neue Anforderungen an den Straßenzug

 

 

Städtebauliche u. denkmalpflegerische Einordnung:

- alleeartige straßenbegleitende Baumpflanzungen an den Hauptachsen der Sammelstraßen

- durch Bordsteine abgesetzte Seitenstreifen u. Gehwege mit typischen Pflastermaterialien

- Vorgärten

- geschlossene Blockrandbebauung

- Belange des Denkmalschutzes werden berührt

 

Verkehrliche Einordnung u. Belange des Umweltschutzes:

- Straßenzug ist als Quartierstraße einzustufen

- Verkehrsbelegung betrug im Jahre 2008 7400 Kfz/d in der Maßmannstraße,

  5400 Kfz/d im Abschnitt des Campusgeländes ; 8300 Kfz/d zwischen Ulmenmarkt u. Saarplatz

- in Höhe A.- Holz- Str. wurden 311 u. in der Gewettstr. 114 Radfahrer in der Spitzenstunde gezählt

- Auslastung der Parkplatzkapazität von ca. 90 %

- in stark belasteten Abschnitten wird die Querung durch Fußgänger bereits deutlich erschwert

- der Straßenzug wird hinsichtlich der Dringlichkeit der Lärmsanierung unter „Weiteren Bedarf“ eingestuft

 

Aufgabenstellung :

- Einhaltung der städtebaulichen Grundrisse und des Erscheinungsbildes

- Wahrung der Gliederung der Straßenquerschnitte

- Berücksichtigung historischer Gestaltungsmerkmale, Materialien u. Verlegearten

- Erhöhung der Wohn- u. Aufenthaltsqualität durch Lärm mindernden Materialien

- Einsatz lärmoptimierter Asphaltschicht

- Bewertung des Baum- und Gehölzbestandes und Baumgutachten für den Altbaumbestand

- Prüfung von Erhalt des alleenartigen Baumbestandes als wesentlicher Bestandteil des Straßenraumes

- Einbeziehung des Ulmenmarktes in das Begrünungskonzept

- abschnittsweise Untersuchung in Varianten für 30 km/h und 50 km/h

- verkehrsberuhigende Maßnahmen

- Verbesserung der baulichen Einordnung von Kfz-Stellflächen

- verkehrliche Einordnung einer unterirdischen Parkebene für den Ulmenmarkt

 

Planungsablauf u. Kostenschätzung:

- kontinuierliche Einbeziehung der Fachämter

- in den Entscheidungsphasen sind die Planungsstände im Ortsbeirat vorzustellen

Kostenschätzung :   ca. 4 Mio Euro (ohne Tiefgarage)

davon Planung      :  ca. 0,5 Mio Euro

Baukosten             : ca. 3, 5 Mio Euro

 

4 Bauabschnitte sind geplant :

1. Bauabschnitt : Ulmenmarkt / Saarplatz

2. Bauabschnitt : Ulmenmarkt / Elisabethstraße

3. Bauabschnitt : Elisabethstr. / Maßmannstr.

4. Bauabschnitt : Maßmannstraße

 

- für verkehrliche Untersuchungen sind 100.000 Euro für den Haushalt 2012 geplant

- für 2013 ist die Vorplanung, Entwurf u. Genehmigung geplant

- 2014 Auftrag für 1. Bauabschnitt

- zur Kostenumlegung auf Hauseigentümer können noch keine Angaben gemacht werden

 

Der OBR nimmt die Ausführungen von Herrn Pagenkopf z. Kenntnis.

 

In der anschließenden Diskussion werden folgende Anregungen von Einwohnerinnen und Einwohnern sowie Betroffenen gegeben :

- Art des Baumbestandes sollte geklärt werden (alleenartig)

- die Bedeutung und damit die Belange des Radverkehrs für den Straßenzug sollte stärker beachtet werden

 

Der ASTA möchte informiert und einbezogen werden. OBR sagt dies zu.

 

Herr Rüsch erklärt als Vorsitzender des Bau- und Verkehrsausschusses, dass er die vorgesehene Einbeziehung der Öffentlichkeit in den Planungsablauf begrüßt. Die vorgegebenen Bedingungen sieht er fast als zu starr an, besonders für die Gliederung des Straßenraumes und wünscht sich Vorschläge durch die Planer mit einer offeneren Gestaltung des Straßenraumes. ( z. B. ohne Bordsteine)

 

Auf Nachfragen stellt Herr Pagenkopf klar:

- Baumerhalt vor Baumpflanzungen, Baumgutachten wird den Planungen vorgeschaltet

- eine barrierefreie Planung wird umgesetzt

- Behindertenbeirat wird einbezogen

 

 

 

Herr Pagenkopf geht im Anschluss noch auf die Verkehrszählung in der Haedgestr. / Patriotischer Weg ein.

Für die Einrichtung einer Diagonalsperre muss der OBR einen Antrag stellen.

.Aus Sicht der Behörde besteht kein Handlungsbedarf.