05.04.2011 - 8.1 Umwelt- und Naturschutz in und um Schmarl - Bei...

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Wortprotokoll

Der Vorsitzende begrüßt die Vertreter vom Amt für Umweltschutz, Frau Neumann und Herrn Schmidt, sowie den Vorsitzenden Herrn Emmerich vom NABU.

 

Frau Neumann ist im Amt für Umweltschutz tätig. Ihr Aufgabenbereich umfasst den Klimaschutz und die Umweltplanung.

Was wurde bisher untersucht?
- Luftschadstoffe und Stickoxyde, Gutachten von 2008 für den Seehafen und das Wohngebiet Schmarl
 

- Lärmauswirkungen durch Verkehr der Straße und der Schiene, Gutachten von 2006

 

Es gibt folgende Pläne:

- Luftreinhaltungsplan
- Lärmminderungsprognosen
- Lärmaktionspläne
 


Frau Neumann informierte die Anwesenden, dass es für die Luftimmission nur Grenzwerte gibt und für Lärmimmission nur Richtwerte.
Die Daten  für die Lärmbelästigung und Luftverschmutzung liegen am Tage in Schmarl weit unter den Richt- und Grenzwerten. Selbst der IGA-Park mit seinen Konzerten  hat darauf keine negative Wirkung. Nur bei zwei von sechs genehmigungspflichtigen Veranstaltungen wurden die Werte für die Beschallungsanlagen überschritten.
Allerdings kommt es in der Nacht zur Lärmbeeinträchtigungen durch den Seehafen vor allem im Dorf Schmarl sowie im Bereich der Krusensternstraße.
 

Verkehr, Untersuchung von 2006
Es erfolgte eine Zählung der durchfahrenden Kraftfahrzeuge durch das Tiefbauamt. Auch hier gibt es keine Konflikte.

Geruch, Gutachten von 2008 durch den StAUN
Es gab Gerüche vom Seehafen. Die Ursache war der Rohölumschlag. Um dies in Zukunft zu vermeiden, werden die Gase jetzt abgefackelt.
Die Richtwerte sind jetzt zulässig oder werden unterschritten.


Herr Thomas Schmidt ist ebenfalls im Amt für Umweltschutz tätig. Sein Aufgabenbereich beinhaltet die Abfallwirtschaft.
Die Aufgaben werden von 3 Mitarbeitern der Abteilung übernommen. Zivildienstleistende wird es in Zukunft nicht mehr geben, das Amt setzt auf freiwillige Helfer.

Um die Lebensqualität durch alten Hausrat nicht zu mindern, verweist Herr Schmidt auf das Umwelttelefon ( 0381-381 7303, hier kann man rund um die Uhr „Müllecken“ melden.
 

Herr Emmerich berichtet, dass der NABU ein ehrenamtlicher Verein ist und ca. 600 Mitglieder hat. Schwerpunkte sind der Küstenschutz und ökologische Aspekte bei der Entwicklung des Seehafens.
Mit dem Grünamt wird eng zusammengearbeitet, hier steht der Schutz der Fledermäuse im Vordergrund. Die Fledermäuse haben in den Plattenspalten der Wohnblöcke Quartiere gefunden. Nach der Rekonstruktion der Neubaugebiete mussten Ersatzquartiere eingerichtet werden, diese werden nicht immer angenommen. An anderen Stellen sind diese aber nicht ausreichend.

Herr Droese bedankt sich für die ausführlichen Informationen.