09.03.2010 - 11 Arbeitsstand: Sanierung und Gestaltung der Mühl...

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Wortprotokoll

 

 

Nach einleitenden Worten von Senator Matthäus erläutert der Leiter des Hafen und Tiefbauamtes, Herr Tiburtius, den gesamten Planungsstand zum Ausbau der Mühlenstraße.

Die beauftragten Planungsbüros erläutern diese Ausführungen im Einzelnen. Zur speziellen Problematik der Lindenallee legt der Leiter  des Amtes für Stadtgrün, Herr Dr. Neubauer, die verschiedenen Aspekte dar, die bei der Entscheidung zu beachten sind, ob die noch vorhandenen Bäume erhalten werden können.

Vor den ursprünglich 111 Bäumen sind heute noch 66 Bäume vorhanden, hiervon steht einer auf der aktuellen Fällliste. Weitere 15 Bäume sind bereits derart geschädigt, dass davon auszugehen ist, dass diese in 2 - 4 Jahren ebenfalls gefällt werden müssen.

Darüber hinaus ist erfahrungsgemäß davon auszugehen, dass selbst bei Beachtung aller Sorgfallsmaßnahmen durch die gundhafte Erneuerung der gesamten Versorgungsleitungen weitere Bäume in ihrer Vitalität so stark beeinträchtigt werden, dass weitere Fällungen unvermeidlich werden. Hinzu kommt, dass eine Lückenbepflanzung nur äußerst eingeschränkt möglich und wirtschaftlich kaum vertretbar ist.

 

In der anschließenden lebhaften Diskussion werden verschiedene Positionen vertreten. Während insbesondere Frau Flemming und Herr Scheu davon ausgehen, dass die Bäume erhalten werden können, wird vom Gewerbeverein, dem Verkehrsausschuss des Ortsbeirates und von der überwiegenden Mehrheit des Ortsbeirates die Auffassung vertreten, dass vordingliches Ziel ein einheitliches Alleenbild sein muss. Würden die vorhandenen Bäume erhalten bleiben - was grundsätzlich zu begrüßen ist - wäre das Bild einer geschlossenen Allee zumindest für viele Jahre ausgeschlossen. Würde abgewartet werden bis - unter Berücksichtigung der vorrausichtlichen Restlebensdauer - alle vorhandenen Bäume gestorben sind, könnte die gewünschte Lindenallee erst frühestens in 15 - 20 Jahren errichtet werden. Dies wäre zudem mit dann wieder erforderlichen umfangreichen, kostenintensiven Baumaßnahmen verbunden.

 

Im Ergebnis der Erörterung wurde mehrheitlich die Anlage einer komplett neuen Allee befürwortet. Dabei geht das Anliegen dahin, möglichst wieder eine Lindenart zu verwenden und möglichst starke Bäume anzupflanzen.