11.02.2020 - 10 Sachstand Geh- und Radweg Parkstraße

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Wortprotokoll

Herr Porst informiert die Anwesenden über ein Gespräch mit dem Senator, Herrn Matthäus. Von dort erging folgende Stellungnahme:

 

In der Stadtverwaltung, insbesondere im Amt für Verkehrsanlagen und im Amt für Stadtgrün, Naturschutz und Landschaftspflege, wurde in den letzten Tagen intensiv an der Thematik gearbeitet.

Nach nun erfolgter Beratung mit den Amtsleitern habe ich wie folgt entscheiden:

Die anstehende Fällung der Bäume wird ausgesetzt.

 

Die Planung wird entsprechend Ihrem Vorschlag 2.2. weiter untersucht und fortgeschrieben. Wir halten diesen Vorschlag für eine prüfbare Alternative.

Diese Alternative könnte mit einer erheblichen Senkung des Eingriffs in den Naturraum einschließlich der zu fällenden Bäume einhergehen.

r die getroffene Entscheidung spielt eine ganz entscheidende Rolle, dass sich der Gesundheitszustand der Kastanien gerade im letzten Jahr erheblich verschlechtert hat.

Nicht nur der Befall mit der Miniermotte hat den Bäumen stark zugesetzt sondern aktuell der Befall von Pilzen an den Stämmen der geschwächten Bäume.

Die Gewährleistung der Verkehrssicherheit hat bei Straßenbäumen höchste Priorität. Eine weitere Baumfällung einer Kastanie steht unmittelbar bevor.

Die Allee ist kurz- bis mittelfristig nicht als Kastanienallee zu halten. Damit werden neue Bäume und neue Baumarten nachgepflanzt werden müssen.

Entscheidend ist nun, in welcher Form der Alleenschutz greift und welche Realisierungsflächen wir für die separaten Rad- und Gehwege dadurch gewinnen, wenn wir nicht die herkömmlichen Kronentraufbereiche der Kastanien beachten müssen. Und inwieweit der Eingriff in den Küstenwald minimiert werden kann.

 

Bezüglich des Alleenschutzes ist eine intensive Beurteilung nach dem Naturschutzrecht erforderlich.

 

Die weiteren Planungsschritte werden wir gemeinsam mit Ihnen in einer weiteren Klausur abstimmen.

 

Das Ziel bleibt weiterhin, einen bedarfs- und normgerechten Ausbau von Rad- und Gehwegen in diesem Abschnitt der Rostocker Verkehrsinfrastruktur umzusetzen.

 

Herr Porst informiert über Inhalte weiter stattgefundener Termine zur gleichen Thematik.

Herr Dr. Fischer bietet der Bürgerinitiative und der Naturschutzbehörde an, mit Vorschlägen in diesen Punkten an den Ortsbeirat heranzutreten.

 

Frau Dr. Boog von der Bürgerinitiative sieht die Variantenfindung noch nicht abgeschlossen. Die Vorschläge aus dem Ortsbeirat sind nur Insellösungen und können so nicht akzeptiert werden. Tempo 30 wäre eine Möglichkeit.

Die Bürgerinitiative wird sich zu dem Geh- und Radweg am 04. rz 2020 von 15.00 bis 18.00 Uhr und am 05. rz 2020 von 10.00 bis 13.00 Uhr in der Gartengaststätte Am Moor treffen.

Herr Porst weist darauf hin, dass diese Termine nicht Arbeitnehmer freundlich sind und bittet diese Zeiten zu überdenken.

 

Eine rgerin aus der Parkstraße schlägt eine Tempobegrenzung auf 30km/h vor, somit könnten Radwege beidseitig auf der Straße genutzt werden.

Der Ortsbeirat möge doch dieses Anliegen unterstützen.

 

Frau Bethke vom NABU möchte in den neu zu planenden Varianten miteinbezogen werden. Bürgerbeteiligungsvarianten sollten neu diskutiert werden.

 

In der letzten Zeit ist einiges geschehen, sagt Herr Prechtel. Die Busse und Lkws fahren jetzt schon 30km/h. Wichtig wäre auch der Ausbau der Umleitungsstraße über Elmenhorst. Dies würde den Durchgangsverkehr begrenzen.

Es sollte der komplette Radweg geplant werden, nicht nur einzelne Stücke.

 

Der Ortsbeirat hat einen Antrag an die Bürgerschaft gestellt. Diesen wird Herr Dr. Fischer auf der Bürgerschaftssitzung am 04.03.2020 erläutern.

 

Zum gleichen Thema übergibt der Vorsitzende an Herrn Porst zwei Briefe zur Bearbeitung im Ausschuss.