10.06.2015 - 3 Vorstellung der Neugestaltung der Ulmenstraße/ ...

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Wortprotokoll

Frau Bornstein eröffnet den TOP und geht kurz auf die bisherige Chronologie ein:

-              2012 1. Planungswerkstatt

-              2013  Ämterabstimmungen u. 2. Planungswerkstatt

-              2015 Entwurfsplanung des 1. Bauabschnittes mit jetziger Vorstellung zum Arbeitsstand, dass noch kein Endergebnis darstellt

 

Herr Senator Matthäus erläutert, dass im Vorfeld eine Abstimmung zur Planung mit dem Senator Dr. Chris Müller, der Verkehrsbehörde, der UNI, der Polizei und dem KOE stattgefunden hat.

Versorgungsträger werden bei der Planung miteinbezogen.

Für die Maßnahme sind für 2016/2017/2018 Gelder im Haushalt bereitgestellt.

 

Herr Meyer und Herr Neumann vom Ingenieurbüro gehen bei Ihren Erläuterungen auf folgende Punkte ein und stellen die Vorzugsvariante vor:

-              Vorplanungen wurden nach 2. Planungswerkstatt abgeschlossen

Nach Auswertung der 2. Planungswerkstatt wurden folgende Hinweise /Anregungen aufgenommen:

Ulmenstraße

-              keine Verminderung der Stellplatzanzahl

-              30 km/h auf gesamter Straßenlänge

-              Anordnung von verkehrsberuhigenden Elementen (z. B. Berliner Kissen)

-              keine Umsetzung von Radfahrer-Schutzstreifen

-              Optimierung der Aufenthaltsqualität Ulmenmarkt

 

Maßmannstraße

-              Umsetzung Kreisverkehr am Knoten Maßmannstr./Waldemarstr.

-              Umsetzung Tempo 30 km/h

-              Erhöhung der Anzahl von Querungsmöglichkeiten für Fußgänger

-              Fällung aller Bäume und Neupflanzung

-              Erhalt der Bäume und Nachpflanzung

 

Wesentliche Zielstellungen der Entwurfsplanung 1. BA (Ulmenstraße von Gewettstraße bis Maßmannstraße mindestens bis Höhe Waldemarstraße)

-              Bemessung und Gestaltung für Zielgeschwindigkeiten 30 km/h (Gewettstr. bis Waldemarstr.) bzw. 50 km/h (ab Waldemarstr. Bis Lübecker Str.)

-              weitestgehender Erhalt der vorhandenen Bäume (Verzicht auf bauliche Maßnahmen in Kronentraufbereichen bzw. Reduzierung baulicher Anlagen in diesen Bereichen

-              Einordnung von 3 Bushaltestellenpaaren für die künftige „Campuslinie"

-              Schaffung zusätzlicher PKW-Stellplätze (Platz S-Bahn-Zugang)

-              Ulmenstr.: Möglichkeit des Parkens im Bereich vorhandener Bäume ist noch abzustimmen

-              Fahrbahnbreite 6,50 m, Gehwegbreite 2,50 /3,00 m, Baumscheibe 3,00 m, Kfz-Stellplatz 2,50m

-     Einrichtung eines Mittelstreifens im Abschnitt Margaretenstr. bis Gewettstr. Zur

      Gewährleistung des gefahrlosen Querens für Fußgängerinnen/Radfahrerinnen

      Im Bereich des Unicamps

 

-              Maßmannstr.: Parkmöglichkeiten im Bereich vorhandener Bäume bleibt unverändert

-              Fahrbahnbreite 4,50 m, beidseitige Radfahrstreifen je 1,50m, Gehwegbreite 2,75m, Kfz-Stellplatz 4,30m, Grünflächen 2,70m bis 8,40m (mit Stellplatz)

 

geplante Oberflächenmaterialien:

- Fahrbahn :                           Asphalt (aufgehellt im 30 km/h- Abschnitt)

- Gehwege:                            Betonplatten od. Betonpflaster; Farbe dunkelgrau

- Sicherheitstrennstreifen:      Natursteinpflaster od. Betonpflaster; Farbe dunkelgrau

- Parkstände:                          Betonpflaster; Farbe grau

- Zwischenstreifen:                 Betonpflaster, Farbe dunkelgrau

- Baumscheiben:                    Unterpflanzung, Rabattengeländer

 

Vergleich Stellplätze 1. BA:

Bestand:                                        207

nach Fertigstellung 1. BA:           213

langfristige Lösung:                     223

 

Im Anschluss treten folgende Fragen zur Diskussion auf:

 

Herr Güttel vom Ulmenmarkt erfragt ob der Ulmenmarkt mit der vorgesehenen Bebauung auch Betrachtung findet?

- Frau Niemeyer erklärt, dass dieses Thema mit der Variantenuntersuchung für den Ulmenmarkt auf der letzten Sitzung behandelt wurde und der OBR eine Bebauung des Ulmenmarktes ablehnt.

Herr Güttel kritisiert dass Parken an der Ladenzeile am Ulmenmarkt. In diesem Bereich ist das Durchkommen der Fahrzeuge äußerst schwierig, da beidseitig geparkt wird er regt eine Änderung der Parkordnung – Querparken- an.

Dieser Hinweis wird an die Verkehrsbehörde zur Prüfung weitergeleitet.

 

Herr Wolf aus der Kämmereistr. erfragt, ob eine Größenbegrenzung der Bäume angedacht ist, da einige sehr groß und lichtundurchlässig sind?

Wie dicht sind Bäume an Kreuzungen vorgesehen und wie sieht es mit der Pflege aus?

- Herr Matthäus erklärt, dass ev. Ulmen gepflanzt werden. Die Sicht zur Straße darf nicht               

   beeinträchtigt werden.

        Das Amt für Stadtgrün vergibt Baumpatenschaften zur Pflege.

 

     Sein Hinweis zu fehlenden Baumpflegemaßnahmen wird an das Grünamt

     Weitergegeben.

 

 

Eine Anwohnerin aus der Maßmannstr. erfragt wie das Parken während der Bauphase erfolgen soll?

-Frau Schröder erklärt, dass die Zwischenplätze erstmal zum Parken erhalten bleiben. Der                 provisorische Parkplatz zur S- Bahn wird vor dem 1. BA errichtet. An der Zufahrt zur Polizei werden Bügel gesetzt. Der Verkehr wird während der Bauphase immer gelenkt. Das geplante Parkhaus wurde aus Sicherheitsgründen vom Innenministerium abgelehnt.

Die WIRO wird in nächster Zeit die Parkzeit an der Bühne 602/Mau in der Zeit von 18.00 Uhr bis 8.00 Uhr zum gebührenfreien Parken bereit stellen.

 

Ein Anwohner möchte wissen, ob alle Versorgungsträger Kenntnis von der Maßnahme haben, da sein Haus nicht an das Fernwärmenetz angeschlossen ist?

-Das Tief- u. Hafenbauamt nimmt diesen Hinweis auf, und klärt mit den SWR, welche Anpassungen durchgeführt werden.

 

Anwohner erfragen ob die Baumaßnahme umlagepflichtig ist?

-Frau Bornstein erklärt, dass laut Straßenbaubeitragssatzung die Maßnahme umlagepflichtig ist. Informationen können im Bauamt bei Frau Gerloff eingeholt werden.

 

Herr Werner von der UNI erklärt, dass auf dem Gelände Arno-Holz-Str. Parkplätze gegen eine Gebühr angeboten werden.

Für die Bauzeit können aus sicherheitstechnischen Gründen keine kostenlosen Parkmöglichkeiten geschaffen werden.

 

Eine Anwohnerin erfragt, warum für die Ulmenstraße Tempo 30 angedacht ist?

-Frau Schröder erklärt, dass es in diesem Bereich viele Querungsbereiche gibt.

Die Verkehrsberuhigung war zu prüfen, Konflikte sollen vermieden werden.  Die Verkehrssicherheit für nicht motorisierte Verkehrsteilnehmerinnen wird durch eine Geschwindigkeit von 30 km/h und Mittelstreifen erhöht.

In Spitzenzeiten frequentieren ca. 300 Radfahrer und viele Fußgänger die Ulmenstraße.

Radfahrer sollen zukünftig ausschließlich die Fahrbahn benutzen.

Die Vorfahrtsregelung in der Ulmenstraße bleibt, da diese als Hauptverkehrsstraße erhalten bleibt.

Die Geschwindigkeitsbegrenzung ist mit Polizei, Verkehrsbehörde und Rettungsamt abgestimmt.

 

Herr Schmidt von ASTA erkundigt sich nach der Bauzeit der Maßnahme?

- Die Bauzeit ist pro Abschnitt für ein Jahr geplant

 

Herr Johannson aus der Maßmannstr. erfragt die Sicherungsmaßnahmen für Fußgänger am geplanten Kreisel, da dieser durch Schul- und Kindergartenkinder stark frequentiert wird.

- Fußgängerüberwege werden in den Zufahrten zum Kreisel integriert

 

Frau Niemeyer regt an, dass Kitas und ansässige Schulen rechtzeitig über die Maßnahmen informiert werden.

 

 

Eine Anwohnerin möchte wissen, warum für die Maßmannstraße die 50 km/h angedacht sind?

- Frau Schröder erklärt, dass hier aufgrund der örtlichen Situation kein erhöhter Querungsbedarf besteht und es zu keinen weiteren Einschränkungen für Rettungsfahrzeuge

kommen soll.

 

 

Die Ausführungsplanungen sollen bis Herbst 2015 abgeschlossen und dann auch über das Internet einsehbar sein.