05.03.2013 - 7.1 Mögliche Auswirkungen einer Sturmflut auf den O...

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Wortprotokoll

Herr Schmidt (Staatliches Amt Landwirtschaft und Umwelt Mittleres Mecklenburg) informiert zur Sturmflutgefährdung des Ortsteiles Schmarl:

 

Entstehungsursachen einer Sturmflut:

1.      Erhöhter Füllungsstand der Ostsee

2.      Eigenschwingungen

3.      Windstau (Nord- und Nordostwind)

4.      Buchtenstau

 

Häufigkeit von Sturmfluten:

Leichte Sturmflut                 : 1 - 2 Jahre

Mittlere Sturmflut                 : 5 – 10 Jahre ( Wasserspiegel um 1,5 m erhöht)

Schwere Sturmflut                 : 5 – 20 Jahre ( Wasserspiegel um 2 m erhöht)

Sehr schwere Sturmflut : 50 – 100 Jahre (Wasserspiegel um mehr als 2 m erhöht)

 

Um die Funktionalität der Küstenschutzbauwerke zu prüfen, wird ein Referenzhochwasser ermittelt. Für Schmarl ist dieser bis 2020 gültig und beträgt 2,40 m NHN.

 

Als Entwurfsparameter für den Neubau von Küstenschutzbauwerken bezieht man sich auf das Bemessungshochwasser – hier ist die Erhöhung des Meeresspiegels aufgrund des Klimawandels um 0,5 m eingerechnet.

 

Für den Stadtteil Schmarl kommen folgende Sturmflutschutzbauwerke zum Tragen:

1.      Schöpfwerk und Sperrwerk am Schmarler Bach.

2.      Die Verbindungsstrasse zum Dorf Schmarl wurde erhöht.

3.      Schöpfwerk Klostergraben – hier wurden die Flächen leicht erhöht.

 

Die verbleibende Gefährdung für das Dorf Schmarl ist bei 2,40 m NHN gering.

 

Im Zuge einer Baumaßnahme für den Drachenbootverein wurde eine alte Deichanlage abgerissen.

 

Die Frage eines Anwohners, ob man den Deich nicht wieder herstellen könnte, werden Herr Badrow und Herr Schmidt in künftige Planungen einfließen lassen. Entscheidend ist aber eine positive Kosten- und Nutzensrechnung.