08.12.2020 - 9 Konzept zur Strandversorgung - Vorstellung durc...

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Wortprotokoll

Herr Treichel und Herr Schiemann von der Strandversorgung Warnemünde stellen das geplante Projekt zur Strandversorgung vor.

Herr Treichel arbeitet seit 14 Jahren an der Erarbeitung eines Konzeptes für die Strandversorgung Warnemünde.

Das neuerarbeitete Projekt soll Hochwasser standhalten und ganzjährig der warnemünder Strandversorgung dienen. Ein Vorteil wäre hier, dass die über 300 Palisaden nicht jedes Jahr auf- und abgebaut werden müssten und die angestellten Mitarbeiter nicht jedes Jahr für ein paar Monate in Kurzarbeit geschickt werden müssten.

Aus diesen Gründen haben sich Herr Treichel und Herr Schliemann Hilfe bei dem Unternehmen TAB geholt. Die Firma ist spezialisiert auf Hochwasserschutz.

Herr Schliemann führt zu dem Fundament, der Trag- und Hebestruktur, den Aufbauten und zu Designvorschlägen aus.

 

Der Plan ist es, die Versorgungsplattform auf einem Fundament zu errichten, welches durch Hydraulik oder Schraubgewinde höhenverstellbar ist. Wenn eine Flut kommt, könnte das komplette Fundament hoch und runter fahren.

 

Herr Dr. Nitzsche fragt, welche Ämter hierzu miteinbezogen werden müssen und wie der Stand bei den zu beteiligenden Gremien ist.

Herr Schliemann berichtet, dass die städtischen Gremien und Ausschüsse schon alle beteiligt wurden. Nunmehr fehlt nur noch das STALUMM (Staatliches Amt für Landwirtschaft und Umwelt Mittleres Mecklenburg).

 

Frau Pistor von der NNN fragt, wie viel Platz die neue Plattform einnehmen wird.

 

Herr Schliemann merkt an, dass es kaum Größenunterschiede zwischen der bestehenden Plattform und der neuen geben wird.

 

Herr Wude merkt an, dass die Wege zum Strand viel zu schmal sind und es für Rollstuhlfahrer und Personen mit Kinderwagen keine Ausweichmöglichkeiten gibt.

Außerdem fehlt es an einer Toilettenanlage auf/neben der Plattform.

Wie sieht es mit der Belieferung aus?

 

Herr Schliemann erklärt, dass die Zuwegungen zum Strand zur Stadt gehören und sie dort keine Handhabe haben.

Zum Thema Toiletten gibt Herr Schliemann Herrn Wude Recht. Hätten sie die Möglichkeit eine Anlage zu errichten, würden sie es schnellstmöglich tun. Jedoch bedarf es hier auch der Zustimmung des STALUMMs.

Die Belieferung erfolgt mit einem Radlader vom Teepott zum Strand. Wie genau das alles geschieht gehört aber zum zweiten Planungsschritt.

 

Herr Schwittay merkt an, dass es damals umwelttechnische Gründe gab, dass die Bebauung einmal im Jahr für paar Monate abgebaut werden soll. Die Natur sollte sich hier erholen und regenerieren. Diese ganzjährige Bebauung sollte im Umweltausschuss besprochen werden.

Außerdem platzt Warnemünde auch jetzt schon aus allen Nähten, es gibt kaum Parkplätze. Das sollte außerdem in die Planung mit einfließen.

 

Herr Schliemann meint. dass die Parkplatzsituation nicht eingeschränkt wird. Es geht ja um die Monate, in denen Warnemünde nicht so viele Besucher hat. In der Hochsaison ist die Plattform ohnehin dort.

 

Herr Tolksdorff findet die Planung der Plattform sehr gut und fortgeschritten.

 

Herr Dr. Nitzsche fragt, ob auch eine eventuelle Eiszeit bzw. ein Sturm in der Planung Berücksichtigung finden.

 

Herr Treichel berichtet, dass die Pfähle aus Beton bestehen sollen und dieser ein sehr fortschrittlicher Baustoff ist. Da sollte man keine Bedenken haben. Außerdem gibt es gerade für solche Angelegenheiten den Partner TAB.

 

Herr Porst findet, dass dies ein sehr interessantes Projekt ist, jedoch ist ein Votum hier schwierig zu treffen, solange die Seite der Umwelt nicht betrachtet wurde.

 

Herr Treichel und Herr Schliemann stehen im regen Austausch mit dem Amt für Stadtentwicklung, Stadtplanung und Wirtschaft. Herr Ralph Müller (Amtsleiter) hat Herrn Treichel und Herrn Schliemann eine Liste von abzuarbeitenden Aufgaben übergeben. Soweit diese erfüllt wurden, geht das Projekt zur Meinungsfindung in das Stadtplanungsamt.

 

Herr Stagat fragt nach dem Investitionsvolumen und den Eigentumsverhältnissen der Fläche.

 

Herr Schliemann erklärt, dass ein Pachtverhältnis für die Strandfläche mit der Stadt bestehen soll. Wie lange dieses andauert, steht noch nicht fest. Das Investitionsvolumen beträgt für die reine Technologie zwischen 500.000 € und 1 mio.

 

Herr Treichel bedankt sich für die Aufmerksamkeit und verabschiedet sich.

 

Herr Dr. Terpe verlässt die Sitzung um 19:40 Uhr.