01.10.2019 - 4.1 Resümee zu einem halben Jahr Eröffnung des IGA-...

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Wortprotokoll

Herr Horn legt dar, dass zum Zeitpunkt seiner Übernahme der Tätigkeit als Geschäftsführer der IGA GmbH als Ziel ausgegeben wurde, den Ursprungsgedanken der IGA, für die Entstehung einer Kulturfläche zu sorgen, die der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung des Rostocker Nordwestens zu Gute kommen soll, wieder zu beherzigen und in den Vordergrund zu stellen.

 

Laut Herrn Horn vermittelt der IGA-Park aktuell aufgrund der hohen Verdichtung von Wegen und Gebäuden noch eher den Eindruck einer Ausstellung als den eines Stadtparks. Um dies zu ändern wurde damit begonnen, zahlreiche teils baufällige Baracken und Pavillons aus dem IGA-Park zu entfernen. Einige wichtige und beliebte Gebäude wie z.B. der Japanische Garten und der Chinesische Garten sollen allerdings erhalten und auch teilweise ausgebaut werden. So ist beispielsweise geplant, die Umweltbildung am Ungarischen Pavillon sowohl räumlich als auch zeitlich zu erweitern.

Weitere Sanierungsmaßnahmen sollen z.B. beim Inselspielplatz sowie für den Pier (marodes Holz) erfolgen. Darüber hinaus ist nördlich der Hansemesse die Errichtung einer neuen Eis- und Schwimmhalle angedacht. Das Schifffahrtsmuseum als touristisches Highlight soll weiter ausgebaut werden. Das Hallenhaus wird ab dem 01.01.2020 durch einen neuen Betreiber bewirtschaftet.

 

Der Wegfall des Eintrittspreises von 1,- € hat zu einem merklichen Anstieg der Besucherzahlen geführt. Dies fällt insbesondere bei Konzerten im IGA-Park auf, die seither deutlich besser besucht sind, was dadurch auch in mehr Anfragen für weitere Konzerte resultiert. Laut Herrn Horn handelt es sich bei der Konzertwiese um die größte Open-Air-Fläche Deutschlands nördlich von Berlin, die IGA GmbH ist sehr daran interessiert diesen Zustand beizubehalten. Das Hauptziel der Neueröffnung, für eine Belebung des IGA-Parks zu sorgen, konnte erreicht werden.

 

Zum Thema Bauvorhaben stellt Herr Horn visuell dar, dass in Schmarl Dorf lediglich drei Flächen von je 40x40 Metern für eine höchstens zweigeschossige Wohnbebauung vorgesehen sind. Von diesen Flächen abgesehen ist ausdrücklich keine weitere Wohnbebauung angedacht.

 

Herr Engelmann äert einige Punkte, die er bei der zukünftigen Entwicklung des IGA-Parks bedacht wissen möchte:

Die Ortsbeiräte Schmarl und Groß Klein hatten im Vorfeld der Neueröffnung den Wunsch geäert, den IGA-Park zu einer Attraktion hinzuentwickeln, die eine Auswirkung auf die gesamte Hansestadt entfalten soll. Die Intention der IGA GmbH, die Entwicklung lediglich auf den Nordwesten Rostocks zu konzentrieren, steht den Vorsätzen der Ortsbeiräte entgegen.

Die Idee, den Park zu einer Kultur- und Konzertmeile hinzuentwickeln passt nicht zu der Vision eines Naturparks in dem die Besucher Ruhe und Erholung finden sollen.

Die Umsetzung der Beschlüsse, den Park für Radfahrer und Hunde freizugeben, lässt stark zu wünschen übrig, es wird nach wie vor kreuz und quer auch über die Grünflächen gefahren, einige Besucher fühlen sich von unangeleinten Hunden belästigt.

Es gibt darüber hinaus anhaltende Ruhestörungen durch Parkbesucher bis in die späten Abendstunden hinein, insbesondere im Rahmen von Grillfeiern u. ä. auf dem Parkgebiet. Herr Engelmann fordert, dass diese analog zu häuslichen Ruhestörungen früher und härter geahndet werden, und dass eine Verstärkung des Ordnungsdienstes nach 20:00 Uhr erfolgt.

 

Herr Berger stellt klar, dass er die Bedenken von Herrn Engelmann nicht teilt.

Herr Gürtler weist auf die Probleme durch Verschmutzungen und Lärmbestigung im Dorf Schmarl sowie in der Gartenanlage hin. Er weist ferner darauf hin, dass eine Verlegung des am Eingang befindlichen Grillplatzes beabsichtigt wurde.

 

Die anwesenden Bürger zeigen sich grundsätzlich mit der Entwicklung und der Zukunftsplanung für den IGA-Park zufrieden, geben aber gleichwohl zu bedenken, dass bei Problemen wie z.B. Ruhestörungen durch Grillparties oder auch Lärm von Konzerten ein gesundes Mittelmaß zwischen den Interessen der Parkgäste und den Anwohnern gefunden werden muss.