08.11.2018 - 5.1 Beschluss über die öffentliche Auslegung des Be...

Beschluss:
ungeändert beschlossen
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Wortprotokoll

Herr Müller stellt noch einmal kurz den Bebauungsplan anhand einer Planzeichnung vor. Insbesondere geht er auf die Quartiersgaragen ein. Hier gilt es, ein entsprechendes Parkraumkonzept sowie Investoren zu finden. Zusätzlich besteht die Möglichkeit Tiefgaragen unterhalb der Bebauung entlang des Südrings unterzubringen.

 

Weiterhin stellt Herr Müller zwei Änderungsanträge des Ortsbeirates Südstadt vor, die allerdings erst in der Sitzung der Bürgerschaft behandelt werden. Das Einzelhaus im Planungsgebiet soll demnach als Fremdkörper (§ 1 Abs. 10 BauNVO) festgesetzt werden. Herr Müller befürwortet diesen Antrag, da dadurch Rechtsstreitigkeiten verhindert werden können. Gemäß des Ortsbeirates soll auch die Brücken- oder Tunnelverbindung im Bebauungsplan festgeschrieben werden. Nach Aussagen von Herrn Müller stellt die Querung des Gleisbettes jedoch ein kompliziertes und damit separates Verfahren dar und wurde daher im Bebauungsplan nicht berücksichtigt. Die Voraussetzungen für die Querung innerhalb des Plangebietes werden jedoch geschaffen.

 

Frau Dr. Bacher sagt, dass Investoren oftmals den Bau von Gründächern vermeiden wollen. Frau Fischer-Gäde gibt an, dass die Wohnungsbaugenossenschaften sich ab und zu nach Gründächern erkundigen. Herr Schmeil fügt hinzu, dass es einen Termin mit den Wohnungsbaugenossenschaften mit dem Thema dezentrales Regenwassermanagement gegeben hat. Zudem führt er Hamburg als Beispiel an. Aufgrund der Grenzen der Regenwasserentsorgung ist hier eine Begrünung bei Flachdächern zwingend vorgeschrieben. Eine grünes Dach sei außerdem langfristig kostenneutral. Frau Fischer-Gäde informiert, dass demnächst eine Digitalisierung der Gründächer in Rostock erfolgt.

 

Herr Engelmann erfragt, warum das Regenwasser nicht einfach über größere Rohre abgeleitet werden kann. Herr Horn erläutert, dass diese Rohre in noch größere Rohre münden müssten. Das sei im weiteren Verlauf technisch nicht umsetzbar. Herr Schmeil zeigt als Alternative auf, dass das Regenwasser gedrosselt ablaufen könnte. Doch diese Lösung ist weder finanzierbar noch technisch sinnvoll.

 

Frau Schweinitz erkundigt sich nach der Möglichkeit Zisternen bei öffentlichen Vorhaben einzusetzen. Herr Schmeil antwortet, dass dies ein guter Weg sei, die Umsetzung gestaltet sich bei der anfallenden Menge allerdings als schwierig. Herr Müller fügt hinzu, dass bestimmte Themen in den Hochbauwettbewerb integriert werden können. Die Aufgabenstellung hierzu wird dem Ausschuss zu gegebenen Zeitpunkt vorgelegt.

 

Frau Krönert fragt nach, wie erreicht werden kann, dass Dachgrün und Dachgärten tatsächlich umgesetzt werden müssen. Herr Müller sagt, dass eine entsprechende textliche Festsetzung erfolgen kann. Wenn kein begrüntes Dach gebaut wird, muss auf dem Grundstück eine größere Retentionsfläche vorgehalten werden. Frau Jens weist darauf hin, dass Befreiungen nur im Bau- und Planungsausschuss und im Ortsbeirat behandelt werden, nicht aber im Stadtentwicklungsausschuss. Es wird festgelegt, dass die Mitglieder des Ausschusses sich eigenständig erkundigen, ob bei Bauvorhaben Befreiungen bezüglich Umwelt- oder Verkehrsthemen beantragt werden.

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Abstimmung:Abstimmungsergebnis:

 

Dafür:

9

 

 

 

Dagegen:

0

 

Angenommen

x

Enthaltungen:

0

 

Abgelehnt

 

 

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Anlagen zur Vorlage