13.11.2018 - 7 Sachstand Mittelmole

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Wortprotokoll

Herr Prechtel

Dieser Tagesordnungspunkt dient als Information und wird eine Vorabkrung sein, ob der eingeschlagene Weg gangbar ist.

Der Vorsitzende informiert über eine Informationsveranstaltung des Stadtplanungsamtes, zu der die WIRO, die Ortsbeiratsmitglieder, die Ausschussvorsitzenden und das Ortsamt geladen waren.

 

Frau Janssen erläutert die Thematik und führt zum 10-Punkte-Plan aus, von dem 7 Punkte in der Planung bereits erfüllt sind.

Die Höhe der Gebäude wurde in der jetzigen Planung deutlich reduziert. Heute soll es nur in der Studie um die Höhen gehen. Dieses wird die Grundlage für den B-Plan bilden.

 

Herr Jentzsch

Stadtplanung und WIRO haben neue Ideen und ihre überarbeiteten Pläne für die Mittelmole präsentiert. „Wir wollen endlich vorankommen, brauchen Baurecht für die Mittelmole“, sagt Christian Jentzsch, Prokurist der Wohnungsgesellschaft. Nachdem es an den ersten Entwürfen der WIRO für 300 neue Wohnungen direkt am Strom 2015 Kritik gab, haben die Planer nun nachgebessert: So sind zum Beispiel keine „Hochhäuser“ mehr vorgesehen. „Kein Neubau wird höher als 22 Meter, das künftige WIROtel bleibt das höchste Gebäude“, versichert Christian Jentzsch. Zwar ging es an diesem Abend um Maßstäbe, nicht um Architektur, aber klar ist schon jetzt: Die Fassaden sollen die Struktur und Elemente der bestehenden Bebauung am Alten Strom aufnehmen - damit sie ins Ortsbild passen.

Eine Chance für das Ostseebad.

Auch die neuen Entwürfe sehen zwei Quartiere vor: Das sogenannte „Stromquartier“ inmitten des Filetstücks und das „Quintett“ an der Spitze rund um das WIRO-Hochhaus. Allesamt mit Tiefgaragen. Wo heute Wohnmobile in 1A-Lage parken, will der kommunale Vermieter eine gre Freifläche schaffen mit viel Grün und mit Platz, um dort bei der Hanse Sail oder der Warnemünder Woche zu feiern. Im „Stromquartier“

zur Brücke und zum Bahnhof hin sind im Erdgeschoss Geschäfte geplant.

Durch die neuen Planungen verliert die WIRO rund 1000 Quadratmeter Wohnfläche. „Wir gehen aber weiterhin davon aus, dass wir rund 300 neue Wohnungen auf der Mittelmole schaffen können“, macht Christian Jentzsch deutlich. Denn im „Stromquartier“ sollen die Häuser dafür etwas höher werden aber maximal fünf Stockwerke hoch, mit viel Grün im öffentlichen Innenhof. „Die gegenüberliegenden großen Gebäude am Alten Strom werden höher sein als unsere Neubauten.“ Auch die neuen Wohnhäuser am Park würde das Wohnungsunternehmen gern realisieren. Ebenso ein Parkhaus zwischen Bahngleisen und Kreuzfahrthafen mit 500 Stellplätzen.

 

Herr Bothur

Ist es geplant, die Innenflächen des „Stromquartiers“ öffentlich zugängig zu gestalten?

Frau Janssen: Hier wird eine hohe Aufenthaltsqualität hergestellt. Die Bewohner müssen geschützt werden. Somit wird es nur eine geringe Öffentlichkeit im Innenbereich geben.

 

Schon am Anfang der Präsentation werden Stimmen laut, die überhaupt nicht mit den Entwürfen zufrieden sind.

Dazu Herr Jentzsch: Jeder hat eine andere Vorstellung zur Planung der Mittelmole und nicht jeder wird sich hier wiederfinden. Die Entwürfe sind nur Platzhalter. Diese treffen keine Aussage darüber, wie die Bauten einmal aussehen werden.

Bevor darüber geredet wird muss erst Baurecht geschaffen werden. Wir sprechen heute nur über die Höhen der Gebäude.

 

Frau Janssen

Wohnen wird auf der Mittelmole nachrangig sein. Die weiteren Funktionen sind wichtiger, wie Verkehr/Parken, Kreuzschifffahrt, Sport muss möglich sein, der Tourismus muss sich hier wiederfinden.

Eigentums- und Ferienwohnungen sind hier ausgeschlossen. Die WIRO bietet nur Mietwohnungen an.

 

Frau Parczyk möchte wissen, ob auch eine Mehrzweckraumr ca. 200 Personen mit geplant ist.

Frau Janssen: Soweit ist die Planung noch nicht. Können wir uns aber vorstellen, wenn das Baurecht geschaffen ist.

 

Herr Rohde fragt, was die WIRO von den Anwesenden erwartet.

Es gab keine Bürgerbeteiligung vorab. Die Entwürfe der Studie hätten online gestellt werden müssen, wenn es dazu eine Abstimmung geben soll.

In einem größeren Raum, in dem alle Platz finden, sollte die WIRO seine Studie erneut vorstellen. Diese sollte aber vorher allen zugängig sein.

 

Herr Bothur

rgerschaftsbeschlüsse sind keine Verhandlungssachen.

Es müssen Spannungen abgebaut und das Informationslevel für alle angehoben werden.

Er bittet die WIRO nochmal konkret die Entwürfe dahingehend zu ändern und zu berechnen wenn man 3-4geschossige Gebäude planen würde. Wie weit man dann die Wirtschaftlichkeit herstellen könnte.

 

Herr Prechtel bittet Herrn Jentzsch zu prüfen, ob es möglich wäre, die neuen Entwürfe in ein Modell zu fassen und dieses bei der nächsten Zusammenkunft vorzustellen.