20.07.2017 - 5.1 Bericht der RGS zum Stand der Erarbeitung des I...

Reduzieren

Wortprotokoll

Frau Knitter begrüßt zu diesem TOP Herrn Stolle, Herrn Dainat und Frau Genschow.

Herr Stolle verweist darauf, dass es sich schon im die 3. Fortschreibung des Integrierten Stadtentwicklungskonzeptes (ISEK) handelt. Das Integrierte Stadtentwicklungskonzept gliedert sich in drei Teile. Im Teil A erfolgt die Fortschreibung der Daten und Indikatoren in den Bereichen Sozioökonomie, Wohnungswirtschaft und Städtebau für alle 21 Stadtbereiche im Vergleich zur Gesamtstadt. Im Ergebnis erfolgt eine Klassifizierung der Schwerpunktgebiete mit unterschiedlichem Handlungsbedarf. r die Schwerpunktgebiete wird dann ISEK-Teilkonzepte (Teil B) erarbeitetet. Teil C betrifft die Innenstadt. Toitenwinkel wurde wiederum als Gebiet mit Handlungsbedarf eingestuft und wird somit auch weiterhin Programmgebiet „Soziale Stadt“ sein.

Frau Genschow: Toitenwinkel ist schon ein „altes“rdergebiet. Seit 1993 fließen Städtebauförderungsmittel in den Stadtteil vom ProgrammWohnumfeldverbesserung“ über „Stadtumbau-Ost“ bis zum Programm „Soziale Stadt“. Sie zeigt mit einer Powerpointpräsentation an Hand ausgewählter Parameter die Entwicklung von Toitenwinkel in den letzten Jahren auf.

Die Bevölkerung wuchs bis ins Jahr 1997 und fiel dann aber rapide ab. Seit dem 2008 ist wieder eine leicht zunehmende Tendenz vorhanden, hauptsächlich durch Zuzüge von außerhalb der Stadt. Die Zahl der Neugeborenen weist gegenüber der Zahl der Sterbenden trotz dreier Altenpflegeheime nur einen geringen Saldo auf. Die Zahl der Jugendlichen war aber in den letzten Jahren rückläufig. Gegenüber der Gesamtstadt verfügt Toitenwinkel über einen hohen Anteil an der Bevölkerung im Haupterwerbsalter und an SV-Beschäftigten. Die Arbeitslosigkeit lag 2016 bei 11,1 %. Es gibt hier einen überdurchschnittlich hohen Anteil an Haushalten, die von Transferleistungen leben.

Von 2006 bis 2014 entstanden 90 Wohnungen neu und 666 wurden zurückgebaut. Der Wohnungsleerstand betrug 2016 ca. 3,3 %. Die durchschnittliche Haushaltsgröße beläuft sich auf 1,79 Personen pro Haushalt.

Das ISEK zeigt auch einen Vergleich der realisierten Maßnahmen bis 2016 mit den gestellten Zielen auf und einen neuen Plan von Maßnahmen, der gerne auch durch Hinweise und Ergänzungen aus dem Ortsbeirat erweitert werden kann.

Herr Dainat erläutert an Hand des Planes zum Handlungsbedarf die einzelnen vorgesehenen Maßnahmen. Selbst ohne Berücksichtigung des Bereiches Hafenbahnweg könnten in Toitenwinkel noch ca. 650 neue Wohneinheiten entstehen.
Frau Knitter fragt nach, ob Rostock Business zu den Gewerbegebieten an der Erarbeitung des ISEK beteiligt wurde.

Herr Kluck verneint das.

Herr Dainathrt aus, dass die Gewerbegebiete aus dem Gutachten ausgeblendet wurden.

Herr Petters fragt warum über sein privates Grundstück eine öffentliche Wegeverbindung zwischen Toitenwinkel und Hafenbahnweg eingezeichnet worden ist.

Herr Dainat antwortet, dass es sich nur um eine schematische Darstellung handelt, die aufzeigen soll, dass die Verbindung beider Bereiche verbessert werden muss. Auf Nachfrage führt er aus, dass in einem gewissen Umfang unter bestimmten Voraussetzungen auch an das Fördergebiet angrenzende Flächen einbezogen werden können.

Herr Westphal zeigt sich erfreut, dass das anscheinend auf die ehemalige Grabelandfläche bei den Dierkower Moorwiesen (Maßnahme 30) zutrifft. Dort besteht aus unterschiedlichen Gründen dringender Handlungsbedarf, wie er am Vormittag des laufenden Tages bei einer Begehung mit dem Liegenschaftsamt und der Polizei erfahren musste.

Herr Oertel verweist auf die Probleme bei der Wiederbebauung der Abrissflächen mit der Realisierung der laut Vorgaben erforderlichen PKW-Stellflächen. Ebenso ist die Gehwegerneuerung ein wichtiger Punkt.

Herr Dainat antwortet, dass die Gehwege gar nicht alle einzeln aufgenommen werden konnten. Diesbezüglich besteht in der Gesamtstadt ein dringender Sanierungsbedarf. Auch er bittet das Ortsamt die Dokumentation dem Ortsbeirat und seinen Ausschüssen weiterzuleiten, um noch eventuelle Hinweise oder Ergänzungsvorschläge anzubringen.

Reduzieren

 

Reduzieren

Anlagen