21.09.2016 - 4 Verband der Gartenfreunde e.V. Rostock stellt s...

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Wortprotokoll

Herr Seifert informiert unter dem Motto „Verband der Gartenfreunde im Wandel der Zeit“ über die jüngsten Entwicklungen in Sachen Kleingärten..

 

Der „Verband der Gartenfreunde“ vertritt 153 Mitgliedsvereine mit über 15.000 Parzellen und über 40.000 involvierten Rostockern.

 

Der Verband sieht es als seine Aufgabe an, die Stadtentwicklung (insbesondere den erforderlichen Wohnungsbau) mit der Entwicklung des Kleingartenwesens in Einklang zu bringen.

In Markgrafenheide und Hinrichshagen gibt es 5 Kleingartenanlagen mit 367 Parzellen.

 

Einige Kleingartenanlagen stehen bereits zur Disposition. Ausweichflächen werden in Kassebohm und in der Nobelstr. angeboten.

 

Zur Zeit ist in der Hansestadt Rostock die Nachfrage nach Parzellen entgegen dem Landestrend ungebrochen. Es gibt kaum Leerstand.

 

Probleme:

 

  1. Anschluss der KGA „Am Radelsee“ an das öffentliche Abwassernetz -  der Verband will sich für eine ökologisch sinnvolle Lösung einsetzen.
  2. ndigung einiger Parzellen der KGA „Erlengrund“ ein Gerichtsurteil wurde gefällt, die Stadt ist in Widerspruch gegangen und die Klage ist in die nächste Instanz gegangen. Die mündliche Verhandlung wird am 02.03.2017 sein.
  3. Einige Gärten der Kleingartenanlagen in Markgrafenheide werden als Feriendomizile genutzt. Das darf es nicht geben, da ansonsten die Gemeinnützigkeit gefährdet wird. Pächter dürfen nur ortsansässige Personen sein und die Flächen müssen kleingärtnerisch genutzt werden.

 

 

Herr Niehusen erkundigt sich, ob bei der Abwasserentsorgung die ökologischen Bilanzen beachtet wurden?

Antwort: Der Verband hinterfragt diese Bilanzen.

 

Herr Seidel:

Wie steht der Verband zu der Thematik „Essbare Stadt“?

Antwort:

Der Verband steht dem grundsätzlich positiv gegenüber, macht aber auf die Probleme der Pflege der Gehölze und der Säuberung der Flächen von fauligem, heruntergefallenem Obst aufmerksam.

 

Herr Klützke:

Sollte der Kleingartenbeirat wieder aktiviert werden?

Antwort Herr Dudek:

Ist nicht sinnvoll, da der Kleingartenbeirat auch nie öffentlich getagt hat.

 

Herr Mergelkuhl:

Die Kleingartenanlagen müssen sich den Realitäten der Zeit stellen. Lobt die Bereitschaft zum Kompromiss.

Die Thematik  „Essbare Stadt“ sollte nicht nur schlechtgeredet werden. Man sollte für kreative Gedanken offen sein.

Antwort Herr Seifert:

Die Stadt hat eine große Kleingartendichte und es gibt auch viele öffentliche Flächen mit Obstgehölzen und den Problemen der Pflege müsste man sich schon stellen.

 

Der amtierende Vorsitzende der KGA „Am Radelsee“ legt dar, dass sie sich von den Ämtern der HRO allein gelassen fühlen in ihrem Bestreben, das Abwasserproblem zu lösen.

Sie haben sich bei der Stadt um den Umweltpreis beworben und nicht mal eine Antwort erhalten. Das ist ebenfalls kritikwürdig.

Herr Seifert sichert zu, die KGA zu unterstützen und eine Ausnahmegenehmigung für die Abwasserentsorgung zu erwirken. Es muss aber erstmal die Urteilverkündung im Oktober abgewartet werden.