14.03.2013 - 6.1 Information des Stadtwehrführers zu Einsatzbere...

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Wortprotokoll

Herr Grafe imformiert über Einsatzbereitschaft und Probleme der Freiwilligen Feuerwehr.

 

Er erklärt, dass die Freiwillige Feuerwehr untrennbar mit der Berufsfeuerwehr verbunden ist.

Zum Personalbestand führt Herr Grafe aus, dass es 5 Freiwillige Feuerwehren in der Hansestadt Rostock gibt. Dort sind 212 aktive Kräfte tätig, davon 35 Frauen. Zu den Ehrenmitgliedern zählen 27 Senioren.

Weiterhin informiert Herr Grafe über die einzelnen Feuerwehren in Groß Klein, als älteste Feuerwehr, welche 150 Jahre alt ist.  Die Freiwillige Feuerwehr in der Stadtmitte, als größte Feuerwehr, wird 50 Jahre alt und deckt mit 53 Kräften die Hälfte der Feuerwehrleute in der Hansestadt ab.

 

Herr Grafe erläutert die Wichtigkeit der Freiwilligen Feuerwehren beim Katastrophenschutz, bei Waldbrandbekämpfung, Wohnungsbränden und auch bei Einsätzen, in denen es um Chemikalienbekämpfung geht.

 

Bei den weiteren Informationen führte Herr Grafe aus, dass der Stadtfeuerwehrverband als Dachverband zuständig ist für die Öffentlichkeitsarbeit sowie die Aus- und Weiterbildung der Einsatzkräfte.

 

Die sportliche Betätigung wird gefördert (z. B. Sportleistungsabzeichen).

 

Sorgen macht Herrn Grafe die sinkende Zahl der Einsatzkräfte, vor allem auch im Bereich der Jugendabteilungen. Es gibt ein Pilotprojekt in der Rostocker Heide, in welchem bereits Kinder ab 6 Jahre an der Brandschutzerziehung teilnehmen können.

 

Herr Grafe führt aus, dass Lehrgänge an Arbeitstagen in Malchow stattfinden und dass es hier in vielen Fällen Probleme mit den Arbeitgebern der Einsatzkräfte gibt. Es ist bereits bei vielen Arbeitgebern problematisch, dass das Ehrenamt bei der Freiwilligen Feuerwehr überhaupt anerkannt und gewürdigt wird. Es ist ohnehin schon schwierig, neue Mitglieder anzuwerben.

 

Als weiteres Problem spricht Herr Grafe die veraltete Technik an. Die Fahrzeuge sind z. T. älter als 20 Jahre und stehen ständig in Werkstätten zur Reparatur. Damit sind die Einsätze gefährdet.

 

Als sehr kritisch beurteilt Herr Grafe ausserdem den Zustand der Schutzkleidung. Von der Unfallkasse der Feuerwehr wurde die Sicherheitsstufe als mangelhaft bewertet. Die Ausrüstung ist sehr schwer und auf Grund der fehlenden Atmungsmembrane bei den Anzügen besteht beim Schwitzen akute Lebensgefahr bei Brandeinsätzen. Die Helme müssen nach 15 Jahren ersetzt werden, der Hersteller gibt nur eine Garantie bis zu 10 Jahren.

 

Im Brandschutzbeirat wurde ein Konzept vorgestellt, das Geld zur Sanierung der Feuerwehr i. H. v. 2,5 Mio. Euro pro Jahr beinhaltet.

 

Herr Grafe fragt an, ob es möglich ist, durch die Verwaltung Feuerwehrkräfte anzuwerben. Auf Grund der Abwanderung von Kameraden ab 25 Jahre muss das Personal dringend aufgestockt werden.

 

Frau Jahnel führt an, dass das die Probleme der Feuerwehr seit langem im Ausschuss behandelt werden, aber die Aktualität nie zureichend beachtet wurde.

 

Es wurde diskutiert über die Einführung von Projektwochen in Schulen.

 

Herr Engelmann schlägt vor, das Amt für Schule und Sport und die Schulräte einzubeziehen.

 

Nach Ablauf des Programmes zur Schulsanierung solle ein Programm zur Feuerwehrsanierung in gleicher Art und Weise initiiert werden.

 

 

 

 

 

 

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