Antrag - 0322/04-A
Grunddaten
- Betreff:
-
Realisierung des Kunstprojektes "Bewegungsmelder" am ehemaligen IGA-Haupteingang (Hamburger Tor)
- Status:
- öffentlich (Vorlage abgeschlossen)
- Vorlage freigegeben:
- 09.06.2004
- Vorlageart:
- Antrag
Beratungsfolge
Status | Datum | Gremium | Beschluss | NA |
---|---|---|---|---|
●
Erledigt
|
|
Bürgerschaft
|
|
|
|
09.06.2004
|
Nummer |
|
||
DER OBERBÜRGERMEISTER |
|||
Datum |
|||
|
|||
Absender |
Datum |
||
Dr. Sybille Bachmann (Fraktion Rostocker Bund) Neuer Markt 1 18050 Rostock |
|||
Gremium |
Sitzungstermin |
Genehmigungsvermerk |
|
Präsident |
|||
Beratungsfolge |
Sitzungstermin |
|
|
|
|||
Gegenstand |
|
||
Realisierung
des Kunstprojektes "Bewegungsmelder" am ehem. IGA-Haupteingang
(Hamburger Tor) |
|
Beschlussvorschlag |
finanzielle
Auswirkungen |
Begründung
In der Mai-Sitzung der Bürgerschaft wurde der Antrag der SPD-Fraktion zur Verhinderung der sog. „Bewegungsmelder“ von der Mehrheit der Fraktionen abgelehnt. Dies erfolgte insbesondere aus den folgenden Gründen:
· dem Vorhandensein der Entscheidung einer legitimierten Jury
· dem Abschluss von Verträgen mit dem Künstler.
Der Änderungsantrag zur Realisierung des Kunstobjektes an anderer Stelle wurde durch das Präsidium der Bürgerschaft (korrekter Weise) als „nicht zulässig“ bewertet, weil sich die Antragsgegenstände deutlich unterscheiden: Nichtrealisierung bzw. Realisierung an anderer Stelle. Daher ist ein gesonderter Antrag erforderlich.
Über Kunst lässt sich trefflich streiten. Eine Entscheidung wird immer umstritten bleiben. Daher zielt der Antrag in erster Linie auf die Lösung eines Dilemmas:
Eine legitimierte Jury hat eine Entscheidung getroffen. Danach wurden die Bürger der Hansestadt um ihre Meinung gebeten. Diese Meinung weicht deutlich von dem Jury-Vorschlag ab. Soll nun die Jury in Frage gestellt werden oder die Bürgermeinung?
Der Antrag stellt einen Kompromissvorschlag dar:
Das Kunstobjekt kann realisiert werden, geschlossene Verträge werden erfüllt.
Die Meinung einer großen Anzahl von Bürgern wird berücksichtigt, indem ein anderer Standort gesucht wird.
Der Platz des ehemaligen Haupteinganges der IGA erscheint als besonders geeignet für das Kunstobjekt: Ein Symbol für Internationalität und Bewegung kommt an einen Ort bisheriger und zukünftiger internationaler Begegnung und symbolisiert an markanter Stelle Bewegung und Veränderung.
Zugleich wird für den nördlichen Bahnhofsvorplatz die Möglichkeit eröffnet neu nachzudenken und eine Lösung zu finden, bei der von vornherein eine breite Beteiligung der Rostocker geben ist. Die Gestaltung eines „Eingangstors“ zu Rostock sollte nicht nur in der Hand einiger Weniger liegen.
Dr. Sybille Bachmann