Antrag - 0221/09-A

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Beratungsfolge

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HANSESTADT ROSTOCK

Nummer

 

Bürgerschaft

0221/09-A

 

Antrag

Datum

 

 

Absender

Datum

 Vorsitzende der Fraktionen von CDU und Bündnis 90

Neuer Markt   1

 18055 Rostock

23.2.2009

Gremium

Sitzungstermin

Genehmigungsvermerk

Bürgerschaft

04.03.2009 16:00

gez. Dr. Bacher

Präsidentin

Beratungsfolge

Sitzungstermin

 

Finanzausschuss

Kulturausschuss

12.03.2009 17:00

19.03.2009 17:00

 

Gegenstand

 

Verwendung von Konjunkturinvestitionsmitteln im Bereich Kulturbauten, vordringlich für die denkmalpflegegerechte Sanierung der Kunsthalle Rostock

 

 

 

 

Beschlussvorschlag

Der Oberbürgermeister wird beauftragt, mögliche Investitionsmittel aus dem Konjunkturpaket II oder anderen Konjunkturmaßnahmen des Bundes oder Landes im Bereich Kulturbauten vordringlich für die denkmalpflegegerechte Sanierung der Kunsthalle einzusetzen.

 

 

finanzielle Auswirkungen

 

 

Begründung

 

Die Kunsthalle am Schwanenteich, 1969 als erster und schließlich auch einziger Neubau eines Kunstmuseums in der DDR eröffnet, stellt architekturgeschichtlich und zeithistorisch ein Alleinstellungsmerkmal der Hansestadt Rostock dar. Der in der Tradition des Bauhauses entwickelte Bau steht unter Denkmalschutz und wird als einziger Kunstmuseums-Neubau einer historisch abgeschlossenen Epoche deutscher Geschichte immer einen besonderen Stellenwert unter den deutschen Architekturdenkmalen des 20. Jahrhunderts behalten.

Gleichzeitig verbindet sich mit ihm eine bis 1989 überaus erfolgreiche Ausstellungs- und Sammlungstätigkeit mit europaweiter Ausstrahlung. An diese Ausgangsbedingungen knüpft die Entscheidung der Hansestadt Rostock, ab 1.3.2009 die Betreibung der Kunsthalle dem Verein „Pro Kunsthalle“ zu übergeben, an. Im Mai diesen Jahres wird die Kunsthalle mit einem großen Ausstellungsprojekt ihren 40. Geburtstag feiern.

Der Bau ist seit Mitte der 80er Jahre von einem wachsenden Sanierungsstau gekennzeichnet. In absehbarer Zeit ist aufgrund des baulichen Zustandes mit Eingriffen in seine Nutzbarkeit zu rechnen. Die Planungsunterlagen für die denkmalpflegegerechte Sanierung der Kunsthalle liegen seit längerem vor.

Eine Sanierung des Baukörpers würde den zweiten wichtigen Museumsstandort in der Hansestadt, den einzigen mit der klaren Profilbestimmung „Kunstmuseum“, nachhaltig stärken. Aufgrund der besonderen Situation als einzigem Kunstmuseums-Neubau der DDR und der jetzigen Betreibung durch einen aus bürgerschaftlichem Engagement erwachsenen Verein sind sowohl die Einwerbung von Mitteln der Deutschen Stiftung Denkmalschutz als auch von Mitteln Privater realistisch, die mögliche Mittel aus Konjunkturmaßnahmen kofinanzieren könnten und so die Hansestadt bei der Darstellung des Eigenanteils entlasten würden.

Die Sanierung der Kunsthalle stellt keinen Vorgriff auf den im Mai 2009 vorzulegenden Entwurf eines Museumskonzeptes der Hansestadt Rostock dar. Für das Objekt steht die weitere Nutzung als musealer Kernbestandteil eines solchen Konzeptes außer Frage. Eine Entscheidung prioritär dieses Objekt in die Einsetzung von Konjunkturmitteln einzubeziehen, würde den bestehenden Standort stärken und langfristige Profilschärfungen unterstützen, die wiederum durch größere Attraktität zu einer wachsenden Besucherzahl führen würden.

Mit dem Sanierungsvorhaben der Kunsthalle ist kein automatischer Anstieg der Personal-, Betriebs- und Sachkosten in der weiteren Bewirtschaftung verbunden. Eher ist aufgrund der Sanierungsmaßnahmen mit sinkenden Betriebskosten zu rechnen.

 

 

 

Franz Laube                                                  Johann-Georg Jaeger

CDU-Fraktion                                                Fraktion Bündnis 90

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04.03.2009 - Bürgerschaft