Antrag - 0569/07-A
Grunddaten
- Betreff:
-
Beginn des Prozesses der Schaffung der Rostocker Musikschule
- Status:
- öffentlich (Vorlage abgeschlossen)
- Vorlage freigegeben:
- 04.07.2007
- Vorlageart:
- Antrag
Beratungsfolge
Status | Datum | Gremium | Beschluss | NA |
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Erledigt
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Kulturausschuss
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28.06.2007
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28.06.2007
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28.06.2007
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Erledigt
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Bürgerschaft
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04.07.2007
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finanzielle
Auswirkungen |
Nach den bisher sehr groben
Schätzungen sind die Kosten erst nach der Erstellung der HAU Bau zu benennen. |
Begründung
Die
Situation der Rostocker Musikschulen ist sowohl auf Grund der unsicheren und
des z.T. desolaten Zustandes einzelner Gebäude in höchstem Grade änderungsbedürftig.
Diese Änderung ist seit langem geplant, nur der eigentliche Prozess ist immer
noch nicht in Angriff genommen worden. Es ist davon auszugehen, dass das
Gebäude Am Wall 1 spätestens mit Schuljahresende 2008 leer gezogen sein wird.
Um Zerstörungen u.ä. zu verhindern, muss dann umgehend mit den Arbeiten
begonnen werden. Dazu ist jetzt der Auftrag für eine HU Bau zu erteilen.
Ein
Raumkonzept liegt vor.
Der
Kostendeckungsgrad des Konservatoriums (35 %) und auch der Musikschule C. Orff
kann nur erhalten bzw. ausgebaut werden, wenn die Zahl der derzeit fest
angestellten Mitarbeiter beibehalten wird, denn nur für diese gibt es eine
Landesförderung, die - laut LRH - nicht zu gefährden sei (statt der vom VdM
geforderten 70 % nur noch 55 % hauptamtliche Lehrkräfte). Eine gemeinsame
Verwaltung, ein gemeinsamer
Instrumentenpool, ein gemeinsames Gebäude und ein Haustarifvertrag
– von den Mitarbeitern angeboten – bzw. ein angepasstes Budget
erbringen entscheidende Konsolidierungseffekte. Ein Raumkonzept liegt vor, die
erforderlichen Schritte für diese Neuorganisation sind umgehend in Angriff zu
nehmen. Dabei sind die kurz-, mittel und langfristigen Bedarfe sowie bereits
getätigte Investitionen zu berücksichtigen. Zur Herrichtung des Gebäudes soll
die Einbeziehung des städtischen Sanierungsträgers RGS angestrebt werden, da
die Einrichtung als Gemeinbedarfs- und Folgeeinrichtung eine wichtige Funktion
für das Sanierungsgebiet wahrnimmt. Mittel der Städtebauförderung sind
einzuwerben. Es ist zu prüfen, inwieweit Veräußerungserlöse der bislang
genutzten und künftig frei werdenden vier Gebäude als Komplementärmittel
eingesetzt werden können.
Von den bisher vorhandenen
und noch erweiterten geregelten Kooperationen (Musikschule + Schulen,
Musikschule + HMT, Musikschule + Norddeutsche Philharmonie) sind weitere
Synergieeffekte zu erwarten.
Die Bildung einer Kompetenzvernetzung von allgemein bildender Schule,
Musikunterricht und musikalischen Institutionen der HRO verstärkt diese
Effekte.
Rainer Albrecht
Fraktionsvorsitzender