Antrag - 0568/07-A
Grunddaten
- Betreff:
-
Erhalt der Stadtbibliothek in kommunaler Trägerschaft
- Status:
- öffentlich (Vorlage abgeschlossen)
- Vorlage freigegeben:
- 04.07.2007
- Vorlageart:
- Antrag
Beratungsfolge
Status | Datum | Gremium | Beschluss | NA |
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Erledigt
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Kulturausschuss
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28.06.2007
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Erledigt
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Bürgerschaft
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04.07.2007
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Begründung
Im
Vergleich mit anderen Städten befindet sich Rostock mit den höchsten Einnahmen
aus Gebühren mit einem tatsächlichen Kostendeckungsgrad von 9,39 % auf einem
der vordersten Plätze.
Von
2001 bis 2006 wurden bereits 11 Stellen abgebaut. Über eine angemessene
Reduzierung der Zahl der Zweigstellen und damit Leistungseinschränkung und
somit Kosteneinsparungen wurde bereits nachgedacht, ist aus sozialer und
politischer Sicht aber sehr genau zu überprüfen. Eine räumliche Konzentration
ist nur mit einer größeren Zentralbibliothek möglich. Dabei soll geprüft
werden, ob es durch Verkauf oder Vermietung der bisherigen Räume in der
Kröpeliner Straße andere Möglichkeiten gibt, die bei verbessertem Raumangebot
eine Reduzierung der Kosten ermöglichen. Dabei kann eine Verzahnung mit
kommerziellen Angeboten geprüft werden.
Die
Stadtbibliothek hat begonnen, die Medien der Verwaltungsbibliothek zu erfassen
und über ihr System abzubilden. Durch das Erfassen der Schulbücher und dem
damit möglichen Austausch werden erhebliche Mittel eingespart, die allerdings
im Schulbereich liegen.
In
ganz Deutschland gibt es keine privatisierte Bibliothek, die Stadtbibliothek
sollte eine öffentliche Einrichtung bleiben. Es ist aber zu prüfen, ob eine
Umwandlung der Rechtsform Vorteile für die Arbeit der Stadtbibliothek durch
größere Eigenständigkeit bringt.
Zu Dopplungen zwischen der Universitätsbibliothek (wissenschaftliche
Literatur) und der Stadtbibliothek (Zielgruppenorientierung auf Schüler,
Auszubildende, Rostocker) kann es nicht kommen, die Bestandsprofile sind
vernünftig abgegrenzt.
Rainer Albrecht
Fraktion der SPD