Antrag - 0568/07-A

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Beratungsfolge

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HANSESTADT ROSTOCK

Nummer

 

Bürgerschaft

0568/07-A

 

Antrag

Datum

 

 

Absender

Datum

 Rainer Albrecht (Fraktion der SPD)

Neuer Markt   1

 18055 Rostock

13.06.2007

Gremium

Sitzungstermin

Genehmigungsvermerk

Bürgerschaft

04.07.2007 16:00

gez. Eschenburg

Präsidentin

Beratungsfolge

Sitzungstermin

 

Kulturausschuss

19.07.2007 17:00

 

Gegenstand

 

Erhalt der Stadtbibliothek in kommunaler Trägerschaft

 

 

 

 

finanzielle Auswirkungen

Der HH-Ansatz kann langfristig um 25-40 T€ reduziert werden, weil Zweigstellen wegfallen. Bis 2010 ergibt sich außerdem durch das Ausscheiden von MitarbeiterInnen eine erhebliche Personalkosteneinsparung

 

 

Beschlussvorschlag

Die Bürgerschaft möge beschließen:

der Oberbürgermeister wird beauftragt, die Stadtbibliothek als wesentlichen Beitrag, Zugang zu Bildung für alle zu gewährleisten, auch weiterhin in kommunaler Trägerschaft zu erhalten. Da die Zweigstellen ein entscheidender Träger des sozialen Lebens in den jeweiligen Stadtteilen sind, ist auch eine angemessene Zahl an Zweigstellen zu garantieren. Durch die langfristige Schaffung einer großen Zentralbibliothek kann sowohl das notwendige Angebot ausreichend vorgehalten, als auch eine Senkung der Personalkosten erreicht werden.

Die Beschlussvorlage ist der Bürgerschaft zur Septembersitzung vorzulegen.

 

Begründung

Im Vergleich mit anderen Städten befindet sich Rostock mit den höchsten Einnahmen aus Gebühren mit einem tatsächlichen Kostendeckungsgrad von 9,39 % auf einem der vordersten Plätze.

Von 2001 bis 2006 wurden bereits 11 Stellen abgebaut. Über eine angemessene Reduzierung der Zahl der Zweigstellen und damit Leistungseinschränkung und somit Kosteneinsparungen wurde bereits nachgedacht, ist aus sozialer und politischer Sicht aber sehr genau zu überprüfen. Eine räumliche Konzentration ist nur mit einer größeren Zentralbibliothek möglich. Dabei soll geprüft werden, ob es durch Verkauf oder Vermietung der bisherigen Räume in der Kröpeliner Straße andere Möglichkeiten gibt, die bei verbessertem Raumangebot eine Reduzierung der Kosten ermöglichen. Dabei kann eine Verzahnung mit kommerziellen Angeboten geprüft werden.

Die Stadtbibliothek hat begonnen, die Medien der Verwaltungsbibliothek zu erfassen und über ihr System abzubilden. Durch das Erfassen der Schulbücher und dem damit möglichen Austausch werden erhebliche Mittel eingespart, die allerdings im Schulbereich liegen.

In ganz Deutschland gibt es keine privatisierte Bibliothek, die Stadtbibliothek sollte eine öffentliche Einrichtung bleiben. Es ist aber zu prüfen, ob eine Umwandlung der Rechtsform Vorteile für die Arbeit der Stadtbibliothek durch größere Eigenständigkeit bringt.
Zu Dopplungen zwischen der Universitätsbibliothek (wissenschaftliche Literatur) und der Stadtbibliothek (Zielgruppenorientierung auf Schüler, Auszubildende, Rostocker) kann es nicht kommen, die Bestandsprofile sind vernünftig abgegrenzt.

 

 

Rainer Albrecht

Fraktion der SPD

 

 

 

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Beschlüsse

Erweitern

28.06.2007 - Kulturausschuss

Erweitern

04.07.2007 - Bürgerschaft