Antrag - 0384/07-A

Begründung

Durch das Fehlen einer leistungsfähigen Osttangente wird das verkehrspolitische Ziel, die City vom Durchgangsverkehr zu befreien, auch nach Fertigstellung der Verbindungsstraße vom Schröderplatz zur L 22 nicht erreicht. Die daraus resultierenden Verkehrsprobleme in der Östlichen Altstadt (Schwerpunkt - Grubenstraße) erregen zu Recht den Unwillen der Bewohner und Gewerbetreibenden. Im Ergebnis verschiedener Verkehrsuntersuchungen wurde festgestellt, dass diese Probleme nur durch die Aufweitung des Knotens Verbindungsweg - Rövershäger Chaussee im Komplex mit dem Bau der Neuen Warnowstraße gelöst werden können.

Im Investitionsprogramm der Hansestadt Rostock für die Jahre 2006 bis 20010 sind Mittel für die Rekonstruktion der Vorpommernbrücke eingestellt. Für die Aufweitung  des Knotens Verbindungsweg - Rövershäger Chaussee sind im Jahre 2009  50 T€  ausgewiesen. Das entspricht weniger als 50% des Finanzbedarfs für die Planung dieser Maßnahme. Da mit der Fertigstellung der Neuen Warnowstraße keinesfalls vor 2010 zu rechnen ist, würden die Verkehrsprobleme in der Östlichen Altstadt  bis zu diesem Zeitpunkt und darüber hinaus ungelöst bleiben. Hinzu kommt, dass während der  Rekonstruktion der Vorpommernbrücke

beträchtliche Fahrzeugstaus zu erwarten sind, die nur durch einen reibungslosen Abfluss über den Verbindungsweg gemildert werden können. Daraus folgt, dass die Aufweitung des Verbindungsweges eine Vorbedingung für die Rekonstruktion der Vorpommernbrücke ist.
Um die Sanierung der Vorpommernbrücke nicht noch weiter zu verzögern und damit zu verteuern, muss die Aufweitung des Verbindungsweges bis Ende 2009 erfolgen. Danach könnte die Vorpommernbrücke bis 2011 saniert werden.
In den HH-Stellen/Maßnahme-Nr. 94600097/3832, 94600099/3834 sind bis 2010 insgesamt 1800 T€ eingestellt. Durch zeitliche Umverteilung dieser Mittel und eine Aufstockung um 470 T€ könnten beide Maßnahmen bis 2011 durchgeführt werden. Eine Förderung der Vorhaben gemäß Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz  ist möglich.

Planziffern lt. Investitionsprogramm 2006 bis 20010 / Finanzierungsvarianten

Legende:

Lfd.Nr.1:  Planziffern lt. Investitionsprogramm 2006 bis 2010

Lfd.Nr.2:  Vorzugsvariante, weil Fertigstellung beider Maßnahmen zum frühsten möglichen
                Zeitpunkt. Nachteil: Finanzmehrbedarf noch 2007 (120 T€). Gesamtfinanzmehrbedarf 
                470 T€.

Lfd.Nr.3:  Kompromissvariante. Zeitpunkt der Fertigstellung beider Maßnahmen noch
                akzeptabel (2011). Finanzmehrbedarf  470 T€. Fördermittelbeschaffung gemäß
               Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz aussichtsreich.

Vorsitzender des Ortsbeirates Stadtmitte                                      Werner Simowitsch