Beschlussvorlage - 0120/07-BV

HANSESTADT ROSTOCK		Nummer
DER OBERBÜRGERMEISTER		0120/07-BV
Beschlussvorlage		Amt
		61,32.2302,60,62,62,66,67,73
Beschlussvorschriften		Datum
§ 22 (2) KV M-V § 3 (2)  BauGB		07.02.2007
Gremium	Sitzungstermin	Genehmigungsvermerk
Bürgerschaft	14.03.2007 16:00	I, gez. Methling
Beratungsfolge	Sitzungstermin	federführend
Ortsbeirat Lichtenhagen (3) Bau- und Planungsausschuss	27.02.2007 18:30 06.03.2007 17:00	VI, gez. Grüttner
Gegenstand		beteiligt
Bebauungsplan   Nr. 02.WA.149 Wohngebiet „Auf dem Kalverradd“ in Rostock-Lichtenhagen Aufstellungs- und Auslegungsbeschluss

 

bereits gefaßte Beschlüsse	zu ändernde Beschlüsse	aufzuhebende Beschlüsse
keine	keine	keine

 

Beschlussvorschlag

1. Für das in der Anlage 1 dargestellte Gebiet in Lichtenhagen,  begrenzt   im Norden:      durch das Wohngebiet Klein Lichtenhagen im Osten:        durch die Würfelhäuser und die Einfamilienhäuser an der Schleswiger    Straße im Süden:       durch die bestehende Bebauung am Elmenhorster Weg im Westen:     durch die geplante Verbindungsstraße nach Elmenhorst bzw. die 110 kV-Leitung  soll der Bebauungsplan Nr. 02.WA.149 Wohngebiet „Auf dem Kalverradd“   aufgestellt werden.     2. Der Entwurf des Bebauungsplans (Anlage 1) und die dazugehörige Begründung (Anlage 2) werden in der vorliegenden Fassung gebilligt und sind nach § 3 Abs. 2 BauGB öffentlich auszulegen.

 

finanzielle Auswirkungen

Planungskosten nach HOAI

 

Begründung

 

Mit dem Bebauungsplan Nr. 02.WA.149 verfolgt die Hansestadt Rostock das Ziel, am westlichen Ortsrand von Lichtenhagen ein neues Baugebiet für die Errichtung von Einfamilienhäusern als Einzel-, Doppel- oder Reihenhäuser auszuweisen. Das Plangebiet ist im Flächennutzungsplan als Wohnbaufläche dargestellt.

 

Die Hansestadt Rostock will vorausschauend für alle Haushaltsformen und Einkommensgruppen weitere geeignete Wohnstandorte im Stadtgebiet ausweisen. Zur Verwirklichung dieses Ziels soll auch die Bebauung des Planbereiches am Westrand von Lichtenhagen beitragen. Dabei soll zur sozialen und kulturellen Versorgung und zur Abdeckung der Versorgung durch Handelseinrichtungen u.a. auf das Angebot des Wohngebietes Lichtenhagen zurückgegriffen werden.

 

Die Hansestadt Rostock will neben den bestehenden und im Bau befindlichen Wohnungsbaustandorten im gesamten Stadtgebiet weitere Flächen für den Wohnungsbau bereitstellen. Ziel ist es, durch eine entsprechende planerische Vorbereitung der Flächen, das Wohnungsangebot zu erhöhen und somit der Abwanderung Rostocker Bürger in das Umland entgegenzuwirken. Die Funktionstüchtigkeit und die Bedeutung der Hansestadt Rostock als wirtschaftliches, soziales und kulturelles Oberzentrum soll erhalten und gestärkt werden.

 

Es ist davon auszugehen, dass der Rostocker Wohnungsmarkt neben einer erfolgreichen wirtschaftlichen Entwicklung maßgeblich zu der langfristig anzustrebenden Stabilisierung einer Bevölkerungszahl um 200.000 Einwohner beiträgt. Je höher die Wohnqualitäten in Rostock sind, desto höher sind die Wettbewerbschancen des Standortes Rostock insgesamt.

 

Aus diesem Grunde wurde im Nordwesten der Stadt ein knapp 32 ha großer Standort am Westrand von Lichtenhagen im Flächennutzungsplan als Wohnbaufläche dargestellt (W.2.1/W.2.4). Er ergänzt die mit Bebauungsplänen begonnene Entwicklung in diesem Raum städtebaulich sinnvoll und nutzt vorhandenen Infrastrukturpotenziale, insbesondere die Straßenbahnerschließung nach Lichtenhagen sowie die Neuplanung einer Ost-West-Straßenverbindung von Lichtenhagen zur geplanten Ortsumgehung Elmenhorst.

 

Die Fläche bildet künftig in diesem Abschnitt einen neuen Ortsrand nach Westen und stellt gleichzeitig einen neuen Stadteingangsbereich dar.

Die künftige Bebauung des Plangebietes bildet den Übergang von der mehrgeschossigen Bebauung im dicht besiedelten Wohngebiet Lichtenhagen zur offenen Landschaft.

 

Die Gesamtfläche des Bebauungsplans beträgt ca. 32  ha.

 

 

 

 

 

Roland Methling