Anfrage der Fraktion - 0029/07-AF
Grunddaten
- Betreff:
-
Wirtschaftsförderung in der Hansestadt Rostock
- Status:
- öffentlich (Vorlage abgeschlossen)
- Vorlage freigegeben:
- 14.03.2007
- Vorlageart:
- Anfrage der Fraktion
Beratungsfolge
Status | Datum | Gremium | Beschluss | NA |
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Erledigt
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Bürgerschaft
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14.03.2007
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Nummer |
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Bürgerschaft |
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Datum |
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Absender |
Wird von der Verwaltung
ausgefüllt Datum |
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André Specht (für die CDU-Fraktion) Neuer Markt 1 18055 Rostock |
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Adressat |
Genehmigungsvermerk |
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Gremium |
Sitzungstermin |
federführend |
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Gegenstand |
beteiligt |
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Wirtschaftsförderung
in der Hansestadt Rostock |
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Das Rostocker Traditionsunternehmen Ferdinand Schultz Nachfolger (FSN) wollte seine Produktion im Fahrzeugbau von gegenwärtig 50 Mitarbeitern auf 60 - 65 ausbauen und erweitern.
Dafür sollten entsprechende Investitionen am Standort im Rostocker Osthafen getätigt werden, womit gleichzeitig am Gewerbestandort Osthafen eine Initialzündung der Ansiedlung hätte erfolgen können.
Als Termin der Inbetriebnahme der neuen Halle und der Schaffung weiterer Arbeitsplätze war das Jahr 2007 vorgesehen.
Die Arbeitsweise und die Rahmenbedingungen sowie die Kaufkonditionen haben dazu geführt, dass sich das Unternehmen mit dem Fahrzeugbau und damit mit den oben genannten Mitarbeitern aus der Stadt Rostock verabschiedet. Produzierendes Gewerbe wird damit einschließlich der Steuern in das Umland abgegeben. Aus dem Genannten ergeben sich folgende Fragen an den Oberbürgermeister:
1. Stimmt es, dass der Oberbürgermeister das Verfahren als „Chefsache“ erklärt hat? Inwieweit hat sich dies
auf die Verfahrensweise ausgewirkt?
2. Welche Ämter waren in dem Verfahren involviert? Welcher Bereich war federführend? War Rostock
Business eingebunden? Wenn nein: Warum nicht? Wenn ja: Wie?
3. Welche Konditionen wurden zum Erhalt des Unternehmens in Rostock angeboten? Inwieweit wurden
„wirtschaftsfördernde“ Maßnahmen angeboten bzw. umgesetzt? Was wurde konkret versucht, um FSN in
Rostock zu halten?
4. Woran scheiterte letzten Endes die Wirtschaftsansiedlung?
5. Welche Aufgabe bezüglich der Bestandspflege von Unternehmen hat Rostock Business übertragen
bekommen bzw. hat es zu übernehmen? Gibt es dazu vertragliche Festlegungen seitens der
Stadtverwaltung mit Rostock Business?
6. Wie wird die Wirtschaftsförderung ansässiger Rostocker Produktionsunternehmen bei Erweiterung der
Produktion grds. sichergestellt? Wer ist Ansprechpartner? Wer wird eingebunden? Wie wird die
Kommunikation gewährleistet? Gibt es Kompetenzüberschneidungen? Wo besteht ggfs.
Optimierungsbedarf?
7. Mit welchem Steuerausfall ist im Jahre 2008 bezogen auf 2006 zu rechnen, wenn das Unternehmen mit
dem Produktionsbetrieb nicht mehr in Rostock ansässig ist?
8. Wie sind die Umlandgemeinden in Bezug auf Wirtschaftsförderung/ –ansiedlung „aufgestellt“? Wieso
konnte im Fall FSN die Abwanderung der Ansiedlung in die Gemeinde Bentwisch nicht verhindert
werden?
André Specht
Fraktionsvorsitzender