Informationsvorlage - 0047/06-IV
Grunddaten
- Betreff:
-
Bestandsaufnahme zur Umsetzung des ökologisch orientierten Verkehrskonzeptes für Warnemünde
- Status:
- öffentlich (Vorlage abgeschlossen)
- Vorlage freigegeben:
- 06.09.2006
- Vorlageart:
- Informationsvorlage
Beratungsfolge
Status | Datum | Gremium | Beschluss | NA |
---|---|---|---|---|
●
Erledigt
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Bau- und Planungsausschuss
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08.08.2006
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●
Erledigt
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Ausschuss für Wirtschaft und Tourismus
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22.08.2006
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●
Erledigt
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Ausschuss für Stadt- und Regionalentwicklung, Umwelt und Ordnung
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24.08.2006
| |||
●
Erledigt
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Bürgerschaft
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06.09.2006
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Nummer |
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DER OBERBÜRGERMEISTER |
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Amt |
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Gremium |
Sitzungstermin |
Datum |
|
Beratungsfolge |
Sitzungstermin |
vermerk |
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Ortsbeirat
Seebad Warnemünde, Diedrichshagen (1) Bau- und Planungsausschuss Ausschuss für Wirtschaft und Tourismus Ausschuss für Stadt- und Regionalentwicklung, Umwelt
und Ordnung |
08.08.2006 17:00 22.08.2006 17:00 24.08.2006 17:00 |
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Gegenstand |
federführend |
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Bestandsaufnahme zur
Umsetzung des ökologisch orientierten Verkehrskonzeptes für Warnemünde |
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beteiligt |
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Inhalt dieser Informationsvorlage ist eine
Bestandsaufnahme zu den Maßnahmen, die seit 1995 in Warnemünde im Ergebnis des
„Ökologisch orientierten Verkehrskonzeptes - ÖVKW“ und
nachfolgender städtebaulicher und verkehrlicher Planungen umgesetzt wurden,
inklusive einer qualitativen Bewertung der Maßnahmen, so wie es der Beschluss
der Rostocker Bürgerschaft (Nr. 0301/06-A) vom 05.04.2006 beinhaltet.
Die Erarbeitung eines
Projekts für ein „Ökologisches Verkehrskonzept für das Seebad
Warnemünde“ wurde 1993 durch Senatsbeschluss bestätigt und mit
Fördermitteln der Deutschen Bundesstiftung Umwelt realisiert. In den Jahren
1993/1994 erfolgte die Bearbeitung unter Federführung des Amtes für Umweltschutz
und fand in der öffentlichen Vorstellung Ende 1994 und öffentlichen Auslegung
Anfang 1995 ihren Abschluss. Am 04.10.1995 wurde das Konzept als Rahmenkonzept
durch die Bürgerschaft beschlossen und ist seitdem für die Verwaltung Rahmen
setzend.
Die im ÖVKW abgestimmten verkehrlichen Zielstellungen
und Maßnahmen für Warnemünde flossen im Verlaufe der unmittelbar sich
anschließenden Erarbeitung des Integrierten Gesamtverkehrskonzepts (IGVK) unter
anderem als „Räumliches Teilkonzept für Warnemünde“ ein. Das IGVK
wurde 1998 ebenfalls als Rahmenplan für die Verwaltung durch die Bürgerschaft
beschlossen und gilt bis 2010.
Zur Bestandsaufnahme wurde
eine Evaluierungsmatrix vorbereitet, unter Heranziehung des Umsetzungskonzeptes
(1995) zum ÖVKW – vgl. Anlage. Alle
kursiv geschriebenen Maßnahmen wurden wortwörtlich aus dem
Umsetzungskonzept übernommen. Andere Maßnahmen, welche sich nicht aus dem ÖVKW
ableiten, wurden in normaler Schrift gesetzt.
Zusammenfassende
Bewertung:
Das ÖVKW hatte die
Zielstellung, unter Berücksichtigung der z.T. divergierenden Interessenlagen
der Anwohner, der einheimischen Wirtschaft, der Tagesgäste, der Urlauber und
des Seebadstatus eine umweltfreundliche Ausrichtung des Verkehrs hin zur
Förderung des Umweltverbundes zu erreichen. Einige der vorgeschlagenen
Maßnahmen des Ökologischen Verkehrskonzeptes wurden erfolgreich umgesetzt, wie
die Parkraumbewirtschaftung, das Parkleitsystem, das Bewohnerparken und das Ortsbussystem.
Positiv auf die Aufenthaltsqualität der Fußgänger hat sich die sehr gelungene
Sanierung der Seepromenade und der Straße Am Strom ausgewirkt.
Andere Maßnahmen wie das
Pollersystem /die Zufahrtsbeschränkung für den Fußgängerzonenbereich und das
Hotelbussystem / der Gästeparkplatz wurden nicht realisiert - teilweise
aufgrund divergierender örtlichen Interessenlagen und mangelnder
Konsensfindung, teilweise haben sich aber auch Problemlagen entschärft ( z.B.
haben inzwischen Hoteliers Parkplätze für ihre Gäste geschaffen).
Wichtige Sanierungsmaßnahmen
(Umgestaltung Kirchenplatz, Mühlenstraße, Sanierung Gehwege und Straßen) sind
planerisch angearbeitet, aufgrund fehlender Finanzmittel jedoch kurz- bis mittelfristig nicht
umsetzbar.
Bei der Analyse des gegenwärtigen Verkehrgeschehens in
Warnemünde ist festzustellen, dass der Parksuchverkehr innerorts nicht
entscheidend abgenommen hat, die
angestrebte Erhöhung der Aufenthaltsqualität nicht im vollen Umfang erreicht
wurde und mithin das Ausmaß des Kfz-Verkehr im Ortszentrum dem Seebadstatus abträglich
ist. Die Gründe dafür sind vielschichtig.
Für verkehrspolitische
Veränderungen bedarf es entsprechender politischer Willensbekundungen der
Bürgerschaft sowie aus dem Ortsteil, insbesondere vom Ortsbeirat Warnemünde.
Roland Methling
Oberbürgermeister
Anlage
Anlage
Ziel / Bereich |
Maßnahme |
Qualitative Bewertung zur Umsetzung / Zielerreichung ÖVKW ja
/nein /teilweise |
Bemerkung zur Umsetzung der Maßnahme |
Verantw. |
1. Förderung des Fußgänger- und
Radverkehrs |
1.1
Die Fußgängerzonen sind entsprechend dem GVP zu realisieren und
schrittweise gestalterisch aufzuwerten. |
teilweise |
-
Seepromenade nahezu komplett
umgestaltet, -
Am Strom fertig gestellt, -
die bauliche/gestalterische Untersetzung
weiterer Fußgängerzonen gemäß IGVK (S. 70) ist offen, dafür stehen keine
finanziellen Mittel zur Verfügung |
66, 32, 67 |
1.2
Die Mühlenstraße bleibt im Bereich Dänische Str. – Kirchenplatz
Fußgängerzone und wird kurzfristig gestalterisch durch bauliche Maßnahmen
aufgewertet. |
nein |
-
im Ergebnis der öffentliche Diskussion
zum ÖVKW und auf Wunsch der Anlieger
und Gewerbetreibenden wurde keine einheitliche verkehrsorganisatorische Lösung für die gesamte Mühlenstraße
festgelegt -
keine finanziellen Mittel für die
bauliche Umgestaltung, -
in die Umgestaltung der Mühlenstraße
müssen insb. anliegende Straßen gestalterisch/planerisch einbezogen werden |
66, 67, 61 |
|
1.3
Die Mühlenstraße wird im Bereich Kurhausstr. und Dänische Str. zum
verkehrsberuhigten Bereich umgewidmet und baulich umgestaltet (Einbahnstraße
in Richtung Parkstr.) |
teilweise |
-
im Ergebnis der öffentliche Diskussion
zum ÖVKW und auf Wunsch der Anlieger
und Gewerbetreibenden wurde keine einheitliche verkehrsorganisatorische
Lösung für die gesamte Mühlenstraße festgelegt -
verkehrsorganisatorische Maßnahmen
(Einbahnstraße und verkehrsberuhigter Bereich) umgesetzt, -
bauliche Umgestaltung im Sinne der
Einheit von Bau und Betrieb aus verkehrsrechtlicher Sicht notwendig , bislang
nicht erfolgt, da keine finanziellen Mittel |
66, 32, 67, 73 |
|
1.4
Die Fußgängerzonen Promenade, Alexandrinenstr., Kirchenstr., Am Strom
sind mittelfristig baulich aufzuwerten und der Kirchenplatz (Nord- und
Westseite) ist für den Fußgänger attraktiver zu gestalten. |
teilweise |
-
Seepromenade größtenteils umgestaltet, -
Am Strom fertig gestellt, -
für andere Bereiche keine finanziellen
Mittel verfügbar -
Freifläche im Bereich Ümgangsbrunnen in
der Alexandrinenstraße auch unter Aspekt
Aufwertung der Fußgängerzone realisiert |
66 67 |
|
1.5
Es sind mehr und sichere Fußgängerquerungen im gesamten
Ortsgebiet zu schaffen und Bordsteine an Überquerungen abzusenken. |
teilweise |
-
erfolgt sukzessiv bei Bedarf und
Mittelverfügbarkeit -
FLSA Parkstr. für Kindereinrichtung neu,
weitere Übergänge u.a. im Bereich Bahnhof und Bahnhofsstraße geplant -
Notwendigkeit/Machbarkeit
weiterer Querungshilfen auch in T30 – Zonen (z.B.
Poststraße–Kirchenplatz, Fritz-Reuter-Str.–Rostockerstr.) prüfen -
Bordsteine vielfach
abgesenkt |
66, 32 |
|
1.6
Die Fußgängerbeziehung zwischen der Brücke am Alten Strom und dem
Bahnhof und weiter zum Fähranleger Richtung Hohe Düne ist attraktiver,
verkehrssicher und behindertengerecht zu gestalten. |
teilweise |
-
kann nur in Einheit mit Entwicklung der
Mittelmole gesehen werden, -
besondere Bedeutung wegen
Kreuzfahrtterminal erkannt -
konfliktfreie Querung der Straße
„Am Bahnhof“ und
Gleisanlagen (Tunnel) nötig -
Konzept „Mittelmole“ soll
die Fußgängerbeziehung berücksichtigen; Realisierungszeitpunkt und
Finanzierung ist unklar |
66, DB AG |
|
1.7
Zur Förderung des Radverkehrs sind Abstellanlagen an
öffentlichen Gebäuden und anderen publikumsintensiven Nutzungen zu errichten. |
ja |
-
im Bereich der Seepromenade und Am Strom
wurden neue Fahrradabstellanlagen geschaffen, -
grundsätzlich sind die
Betreiber/Eigentümer der öffentl. Gebäude oder der „publikumsintensiven
Nutzungen“ selbst für die Schaffung von Fahrradabstellanlagen zuständig |
private Eigentümer, 66 |
|
1.8
Weiterhin ist der Radverkehr durch
Verkehrsberuhigungsmaßnahmen, Radstreifen und –spuren sowie wo möglich
durch Öffnung von Einbahnstraßen für den Radverkehr in Gegenrichtung zu
fördern. |
teilweise |
-
in der Str. Am Passagierkai ist
abschnittsweise ein neuer Radweg gebaut worden -
mit der geplanten Erneuerung der
R.-Wagner-Straße werden die hier befindlichen Radfahrstreifen erneuert, -
die Radverkehrsführung im Bereich
Werftallee soll im Zusammenhang mit anderen Maßnahmen (z. B.
ÖPNV-Verknüpfungspunkt Warnemünde-Werft/Lortzingstraße) verbessert werden -
Öffnung von Einbahnstr. teilweise auf
Antrag hin erfolgt und haben sich durchweg bewährt – Prüfung weiterer
Öffnungen erfolgt lt. Bürgerschaftsbeschluss -
Radverkehrsführung in Rostocker Straße
u. Alter Bahnhofsstraße ungelöst |
66, 32 |
|
1.9
Zustand der Fußwege |
|
-
insgesamt sehr schlechter Zustand /
dringender Sanierungsbedarf -
Bereitstellung finanzieller Mittel für
Grundinstandsetzungen und Reparaturen ist dringend erforderlich |
66 |
|
1.10 touristische Radverkehrsförderung |
teilweise |
-
Fernradwanderweg Ostseeküste quert den
Ort -
Ausbau und Beschilderung ist erfolgt -
keine hinreichende öffentliche oder
private Vermarktung -
Bedarf für Fahrradboxen für Räder von
Radwandertouristen ist zu prüfen |
private Eigentümer, 87 |
Ziel / Bereich |
Maßnahme |
Qualitative
Bewertung zur Umsetzung / Zielerreichung ÖVKW ja
/nein /teilweise |
Bemerkung
zur Umsetzung der Maßnahme |
Verantw. |
2. ÖPNV-Förderung |
2.1
Der Verbesserung der inneren ÖPNV Erschließung dient insbesondere die
Einführung eines Ortsbusses ab Mai 1996. |
ja |
-
Eingeführt 1996 |
66, RSAG |
2.2
Die Linienführung des Ortsbusses wird in Auswertung des Probebetriebes
vom Sommer 1995 optimiert. |
ja |
-
Optimiert |
66, RSAG |
|
2.3
Die L 36 verkehrt ab Einführung des Ortsbusses nur noch bis Warnemünde
(Wetterdienst); die Erschließung von Diedrichshagen übernimmt der Ortsbus. |
ja |
-
die L 36 fährt teilweise bis
Diedrichshagen (morgens und abends) und ergänzt den Ortsbus L 37 somit in
Spitzenzeiten |
66, RSAG |
|
2.4
In der Saison wird ein P+R- Pendelbus die L36 im Takt verstärken. |
ja |
-
P+R-Konzept wird angeboten, aber wenig
Nachfrage durch viel Parkmöglichkeiten im Ortskern -
kein spezieller Pendelbus im Einsatz, -
P+R-Funktion wird durch L 37 und
zeitweise L 36 übernommen, -
mit P+R-Tagesticket können bis zu 5
Personen die Linien 36 und 37 den ganzen Tag nutzen |
66, RSAG |
|
2.5
Der Werftbahnhof ist zu einem attraktiven Verkehrsknotenpunkt mit
barrierefreien Umsteigebeziehungen zwischen Fern- und Regionalbahnen, S-Bahn,
Regionalbussen, der L 36, dem Pendelbus, dem Ortsbus, Taxen, PKW und
Fahrrädern umzugestalten. |
nein |
-
ÖPNV-Verknüpfungspunkt Warnemünde-Werft/Lortzingstraße
ist in Planung (Entwurf liegt vor) und soll bis 2010 realisiert werden, -
sofern der städtische Eigenanteil
gesichert werden kann, ist das Vorhaben bis einschl. 2010 zu realisieren
(Verfügbarkeit der Fördermittel) |
66, RSAG, DB AG |
|
2.6
Die privat bewirtschaftete „Strandbahn“ ergänzt als
touristische Attraktion sinnvoll das ÖPNV-Erschließungssystem und bleibt
erhalten. |
ja |
-
Strandbahn 2006 z.B. im Einsatz vom
14.4.-14.10.2006; wichtig wäre Aufrechterhaltung der Befahrung Promenade
zwischen dem ehemaligen „Samoa“ und Hotel „Neptun“ ;
zusätzlich Diskussion zur Erweiterung der Fahrstrecke auf der Promenade
anregen |
87 |
|
2.7 Velotaxen als sinnvolle Ergänzung
des ÖV |
teilweise |
-
eine bedarfsorientierte Ausdehnung der
Velotaxenverkehre im Ort scheiterte an
verkehrsrechtlichen Bedenken (keine Freigabe für Seepromenade) |
|
Ziel / Bereich |
Maßnahme |
Qualitative
Bewertung zur Umsetzung / Zielerreichung ÖVKW ja
/nein /teilweise |
Bemerkung
zur Umsetzung der Maßnahme |
Verantw. |
3. Parkraum-konzept |
3.1
Bestandteile des Parkraumkonzeptes sind die Parkraumbewirtschaftung,
das Anwohnerparken und die Parkraumüberwachung. |
ja |
-
1995 / Anwohnerparken seit 1.10.96 |
32, 66 |
3.2 . Der öffentliche Parkraum ist
flächendeckend zu bewirtschaften (bei Differenzierung von Parkdauer und
Gebühr in Abhängigkeit von der Attraktivität des Standortes). An besonders attraktiven Standorten (z.B.
Kirchenplatz) sind kurze Parkdauern mit höheren Gebühren zu koppeln. Diese
Art der Bewirtschaftung sichert einen größtmöglichen Parkplatzumschlag und
sorgt so für eine gute Erreichbarkeit für PKW-Kunden insbes. für Einzelhandel
und Dienstleistungen. |
teilweise |
-
Bewirtschaftung mit
räumlichen und zeitlichen Fenstern (unbewirtschaftete Stellplätze in der
R.-Wagner-Str., Beethovenstr., Schwarzer Weg, kostenloses und unbegrenztes
Parken in den Bewohnerparkgebieten von 9-15 h) möglich, dadurch aber in
diesen Zeiten Parksuchverkehr in Wohngebieten und in denkmalgeschützten
Bereichen mit Fremdenverkehrsfunktion – hier wurde ein ganztägiges
Bewohnerparken angestrebt, jedoch vom Ortsbeirat bislang abgelehnt -
Parkgebühren entsprechend
Parkgebührenverordnung (Erhöhung der Gebühren für attraktive Standorte
2006/2007 geplant), Parkdauer zugunsten der Pensions- und Hotelgäste an
ausgewählten Standorten ohne Begrenzung (Parkschein für max. 24 h erhältlich) -
Bewirtschaftung PPl. Hohe
Düne -
Veränderung im zentralen
Bereich (Zusammenfassung von Bewohnerparkgebiet W1/W3) F.-Reuter-Str. /
Poststr. |
32, 66 |
|
3.3
Die Anwohnerparkbevorrechtigung (kurz: Anwohnerparken) soll den
begrenzten Parkraum vor allem den Anwohnern reservieren. Dauerparker (z.B.
Berufspendler) sollen verdrängt und auf andere Verkehrsmittel verlagert
werden und Ausflügler, Einkäufer etc. auf bewirtschaftete Stellplätze
orientiert werden. |
ja |
-
Reservierung des Parkraumes entsprechend
den Vorgaben der StVO (max. 50 % für Bewohner) -
Überprüfung der z.Z. 4 Bewohnerparkgebiete
bezüglich Einhaltung Vorgaben StVO |
32, 66 |
|
3.4
Kurzfristig wird eine 1. Anwohnerparkzone im nördl. Ortskern oder im
Wohngebiet am Markt eingerichtet, nach einer Probephase folgen mittelfristig
die anderen Wohngebiete Warnemündes. Parallel zum Anwohnerparken wird die
Parkraumbewirtschaftung und der Ortsbus umgesetzt. |
ja |
- 4 Bewohnerparkzonen, Bevorrechtigung für Bewohner in den Zeiten von 7-9 h und 15-19 h |
32, 66 |
|
3.5
Als Angebot für Hotels- und Pensionen ohne eigene Stellplätze wird ein
Hotelparkplatz an der Gewettstr. errichtet. |
nein |
-
Investition war 1995/96 vorbereitet,
wurde jedoch fallen gelassen, da kein ausreichendes Interesse seitens der
Hotel- und Pensionsbetreiber bestand |
73, 87 |
|
3.6
An den Ortseingängen, insbes. an der B 103/ehem. Werftparkplatz, an
der L 14/ Neuer Friedhof/ Rohrmannsche Koppel und langfristig auch südlich
Diedrichshagen sind die Stellplätze für PKW als P+R- Parkplätze zu erhalten,
schrittweise zu attraktivieren und bedarfsorientiert auf max. 6000
Stellplätze zu vermehren. |
teilweise |
-
P+R-Konzept wird angeboten, aber wenig
Nachfrage durch viele Parkmöglichkeiten im Ortskern -
derzeit ca. 900 P+R-Stellplätze auf den
Parkplätzen Warnemünde Ost (Werft) und Strand West (Rohrmannsche Koppel) mit
Kombiticket (Parken+Ortsbus) vom 01.05.-30.09., -
mehr Bedarf im Moment nur während
Großveranstaltungen (z.B. Hanse Sail) |
66, 87 |
|
3.7
Die Maßnahmen der Bewirtschaftung und des Anwohnerparken sind nur bei
intensiver Parkraumüberwachung wirksam. Der Einsatz von Politessen auch an
Wochenenden und Feiertagen ist erforderlich. |
ja |
-
Einsatz der Politessen auch an
Wochenenden und Feiertagen zuzüglich Honorarkräfte in den Sommermonaten
gewährleistet |
32 |
|
3.8 Integration großer privater
Tiefgaragen / Parkhäuser |
|
-
während die Parkpalette am
Ortseingang B 103 bisher nicht realisiert wurde, wurde in der Parkstraße eine
Parkpalette „Ostseeparkhaus“ (350 Stellplätze) realisiert und ist
öffentlich nutzbar -
die Tiefgarage unter dem
Kurhausgarten wurde ebenfalls neu erbaut (550 Stellplätze) / hier stellt sich
die Verkehrsführung des abfließenden Kfz-Verkehr ungünstig dar – über
eine Wegweisung sollten die Autofahrer über den kürzeren Weg (Schillerstr.)
aus dem Ortskern herausgeführt werden |
Privat, PGR |
|
3.9 Reisebusverkehr |
|
-
Realisierung von Busein- und
ausstieg am Kurhaus (Reisebuskonzept für Stadtzentrum und Warnemünde ist im
Tief- und Hafenbauamt in Erarbeitung) -
auf dem sanierten Parkplatz
„Strandmitte“ sind 6 Reisebus-Stellplätze errichtet worden |
66 |
Ziel / Bereich |
Maßnahme |
Qualitative
Bewertung zur Umsetzung / Zielerreichung ÖVKW ja
/nein /teilweise |
Bemerkung
zur Umsetzung der Maßnahme |
Verantw. |
4. Fließender Kfz-Verkehr
/Verkehrs-beruhigung /Verkehrs-lenkung |
4.1 Zur wirksamen Verkehrsberuhigung der
existierenden Tempo-30-Zonen und verkehrsberuhigten Bereiche sind bauliche
Maßnahmen zu realisieren. Entsprechend
der Konzeption des Tiefbauamtes zur flächendeckenden Umsetzung des Tempo-30-
Konzeptes des GVP sind in den vorhandenen Tempo-30-Zonen einzelne Zufahrten
baulich umzugestalten. Die Vorfahrtsbeschilderung ist aufzuheben. Wichtige
Gebiete sind noch zu beschildern ( Wohngebiete südlich der Parkstr. und
südöstlich der Rostocker Str.). |
teilweise |
-
die Tempo 30-Zonen-Beschilderung in
Warnemünde ist umgesetzt, -
eine bauliche Untersetzung in den
Einfahrtsbereichen der Tempo 30-Zonen (z. B. durch Aufpflasterung) wird
nicht mehr als notwendig angesehen (s. VwV StVO); dies erfolgt i. d. R. nur
noch an den Einfahrtsbereichen zu Mischverkehrsflächen (bei Neuplanungen im
Rahmen des Vorhabens oder im Bestand sukzessiv je nach verfügbaren Mitteln) -
aus verkehrsbehördlicher Sicht sind
bauliche Maßnahmen in den vorhandenen verkehrsberuhigten Bereichen
vorzusehen. Am Bahnhofsvorplatz sowie an den Einfahrten zu den Fußgängerzonen
ist dies besonders wichtig. |
66, 32 |
4.2
Eine weiträumige Herausnahme des Kfz-Durchgangsverkehrs ist
durch die im GVP vorgesehene Verbindungsstraße Lichtenhagen-Elmenhorst und
die östliche Ortsumfahrung der B 103 im Bereich Güterbahnhof Warnemünde
mittelfristig zu realisieren. Kurzfristig ist die TZW-Zufahrt von der B 103 zu
realisieren, um R.-Wagner-Str. und Gewettstr. vom Kfz- Zielverkehr zu
entlasten. |
teilweise |
-
die Verbindungsstraße zwischen
Rostock-Lichtenhagen und Elmenhorst befindet sich in der Vorplanungsphase,
die Finanzierung des Vorhabens bis an die geplante OU Elmenhorst heran ist
offen, -
die Ortsumfahrt der B 103 im Bereich des
Gewerbegebietes östlich der B 103 ist mit einer Fahrspur fertig gestellt
(derzeit als Busspur genutzt); der Endausbau ist mit Fertigstellung des
ÖPNV-Verknüpfungspunktes Warnemünde-Werft/Lortzingstraße geplant, -
TZW und TPW sind über einen LSA-Knoten
direkt an die B 103 angebunden (Fr.-Barnewitz-Straße) |
66 |
|
4.3
Der Reduzierung von Kfz-Suchverkehr dient ein zu installierendes Verkehrsleitsystem,
welches frühzeitig über die Möglichkeiten des P+R, des Kurzzeitparkens, des
Hotelparkens, des Ortsbusses und anderer öffentlichen Verkehrsmittel
informiert. Kurzfristig ist ein statisches Leitsystem zu installieren,
welches mittelfristig ggfs. durch ein dynamisches System ergänzt wird. |
ja |
-
es wurden ein Parkleitsystem (dynamische
Beschilderung) und ein Hotelleitsystem (statische Beschilderung) realisiert, -
die Einbeziehung z. B. von Hotelparken
und Ortsbus in dieses System wird als nicht realisierbar angesehen (zu viele
Informationen in einem Beschilderungssystem mit beschränkter Kapazität) -
Tagestouristen sind
vorrangig auf die ortsrandlagigen P+R-Parkplätze zu orientieren
(Attraktivierung des P+R ist durch bauliche Aufwertung der Parkplätze und durch dynamische Anzeige der Busabfahrtzeiten
möglich) -
tatsächlich wird das Ziel einer Reduzierung
des Pkw-Verkehrs im Kernbereich nicht vollständig erreicht, da im Ortskern
neben den Großparkanlagen auch anderweitige Parkmöglichkeiten zur Verfügung
stehen (siehe auch 3.) |
66, PGR |
|
4.4
Zur Lösung des Problems der ganztägigen Erschließung von Hotels in
Fußgängerzonen wird die Installation von versenkbaren Pollern zu Beginn der
Fußgängerzonen geprüft. Über ein Pfandsystem erhalten so Hotelgäste und
Anwohner auch innerhalb der zufahrtsbeschränkten Zeiten die Möglichkeit zum
Einfahren in die Fußgängerzone. |
nein |
-
keine Zustimmung durch OBR und Anlieger
im Ergebnis der öffentlichen Anhörung zum Pollerkonzept -
kritisch hinterfragen, sowohl Kosten als
auch Aufwand (z. B. verwaltungsseitig) sollten dem Nutzen gegenüber gestellt
werden |
73, 66, 32 |
Ziel / Bereich |
Maßnahme |
Qualitative
Bewertung zur Umsetzung / Zielerreichung ÖVKW ja
/nein /teilweise |
Bemerkung
zur Umsetzung der Maßnahme |
Verantw. |
5. Restriktive Maßnahmen gegenüber dem
Kfz-Verkehr |
5.1
Die Einführung eines zufahrtsbeschränkten Bereiches ist kurz- und
mittelfristig nicht geplant, sondern bleibt eine Option in die Zukunft. |
|
-
die Notwendigkeit und Realisierbarkeit
ist kritisch zu hinterfragen, -
andere ggf. notwendige Maßnahmen sind im
Rahmen weiterer Umgestaltungsmaßnahmen bzw. weiterer
Planungs-/Abstimmungsprozesse zu prüfen -
Die gegenwärtigen Zufahrtsbeschränkungen
werden aus seebadspezifischer und verkehrsökologischer Sicht als nicht
ausreichend bewertet. |
73, 66, 32 |
5.2
Die Einführung von Zufahrtsbeschränkungen für den
Kfz-Verkehr ist zu prüfen, wenn nach Realisierung der genannten Maßnahmen
immer noch störende Verkehrsbelastungen in den sensiblen Ortsbereichen
auftreten. |
|
-
siehe 5.1. -
Zufahrtsbeschränkung werden im Rahmen
von Veranstaltungen sowohl für einen inneren als auch einen äußeren
Sperrbereich angeordnet (abhängig von der jeweiligen Veranstaltung) -
politische Grundsatzentscheidung zu
Zufahrtsbeschränkungen für die östliche Seestraße ist angezeigt, da hier
trotz Ausweisung als „verkehrsberuhigter Bereich“ keine Verkehrsberuhigung und
Gleichberechtigung der Verkehrsteilnehmer festzustellen ist (Vorplanung abgeschlossen) |
73, 66, 32 |
|
5.3 Sicherung Baumbestand in Warnemünde |
teilweise |
-
Im Zusammenhang
mit der ab 2002 schrittweisen Umsetzung des Straßenbaumentwicklungskonzeptes
erfolgen/erfolgten restriktive Maßnahmen zur Sicherung und Erhaltung des
geschützten Baumbestandes (Abpollern
von Baumscheiben und Baumstreifen entlang der Straßen) -
|
67 |
Ziel / Bereich |
Maßnahme |
Qualitative
Bewertung zur Umsetzung / Zielerreichung ÖVKW ja
/nein /teilweise |
Bemerkung
zur Umsetzung der Maßnahme |
Verantw. |
6. Sonstiges |
6.1 Erarbeitung und Umsetzung des
Straßenbaumentwicklungskonzeptes in Warnemünde |
teilweise |
-
Die ab 2004 schrittweise Umsetzung des
Konzeptes wird vor dem Hintergrund des mittel-/langfristigen Erhaltes
vorhandener Bäume sowie der Neueinordnung von Straßenbäumen in einzelnen
Bereich die Ordnung des ruhenden Verkehres ändern/optimieren -
|
67 |
6.2. Luftüberwachung |
|
-
2006 wurde 1 von 4 in Rostock
bestehenden Immissionsmesscontainern des Landesumweltamtes LUNG M-V in
Warnemünde (ehemals IHS) installiert -
hier erfolgt eine Messung der
„städtischen Hintergrundbelastung“ -
wichtiger Standortfaktor zur Erhaltung
des Seebadstatus |
LUNG, 73 |