Änderungsantrag - 2019/AN/0209-02 (ÄA)
Grunddaten
- Betreff:
-
Julia Kristin Pittasch (FDP) und Christoph Eisfeld (FDP)
Konzept zur Erhöhung des Grünflächenanteils in der Hanse- und Universitätsstadt Rostock
- Status:
- öffentlich (Vorlage freigegeben)
- Vorlage freigegeben:
- 16.09.2019
- Vorlageart:
- Änderungsantrag
- Federführend:
- Sitzungsdienst
- Beteiligt:
- Büro der Präsidentin der Bürgerschaft
Beratungsfolge
Status | Datum | Gremium | Beschluss | NA |
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Bereit
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Ausschuss für Wirtschaft und Tourismus
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Vorberatung
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18.09.2019
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Erledigt
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Ausschuss für Stadt- und Regionalentwicklung, Umwelt und Ordnung
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Vorberatung
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19.09.2019
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Erledigt
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Bürgerschaft
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Entscheidung
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25.09.2019
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Beschlussvorschlag:
Der Beschlussvorschlag wird wie folgt ersetzt:
Die Hanse- und Universitätsstadt Rostock bekennt sich zur Notwendigkeit des Erhalts und der langfristigen Erhöhung des Anteils von Grün- und Waldflächen im Stadtbereich.
Im Zuge der Erarbeitung der aktuellen Grünflächenkonzeptionen, u.a. des Umwelt- und Freiraumkonzeptes (UKF) und des Maßnahme- und Aktionsplans für das Rahmenkonzept zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels, sollen deshalb die Möglichkeiten zur Erhöhung des Grün- und Waldflächenanteils im Stadtgebiet Rostock geprüft werden und die notwendigen Maßnahmen verankert werden. Dabei soll insbesondere auf eine zusätzliche Bepflanzung mit Bäumen entsprechend der Ergebnisse des Straßenbaumtest II des Arbeitskreises Stadtbäume der Deutschen Gartenamtsleiterkonferenz (GALK) eingegangen werden.
Sachverhalt:
Die Bedeutung vielfältiger Aufforstungsmaßnahmen ist zuletzt durch eine aufsehenerregende Studie der ETH Zürich belegt worden. Demzufolge bleibt Aufforstung eine der wirksamsten Strategien für Milderung der Folgen des Klimawandels [1]. Rostock verfügt mit der Rostocker Heide über den fünftgrößten kommunalen Waldbesitz sowie über erhebliche Flächen in der Stadt selbst.
Mit Beschluss-Nr. 2012/BV/3800 hat die Bürgerschaft das Rahmenkonzept zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels beschlossen und damit eine Fortschreibung des zugehörigen Maßnahme- und Aktionsplans in einem regelmäßigen zweijährlichen Turnus. Dieser erfolgte letztmalig für den Berichtszeitraum 2014/15. Für eine bisher nicht erfolgte 2. Fortschreibung soll der Berichtszeitraum nach Auskunft des Senators für Bau und Umwelt nunmehr drei Jahre umfassen (2016, 2017 und 2018). Dabei soll nach Maßgabe der letzten Fortschreibung zur Sicherstellung gesunder Wohn- und Erholungsbedingungen ermittelt werden wie der Bestand an innerstädtischen Grünflächen bezogen auf die Bevölkerungsdichte in den Ortsteilen einzuschätzen ist. Kriterien für eine Mindestausstattung sollen dazu zugrunde gelegt werden.
In diesem Zusammenhang muss nach neuesten Erkenntnissen der Klimaforschung zusätzlich das Aufforstungspotential ermittelt und eine Bepflanzungsstrategie mitsamt
den Auswirkungen auf das Ökosystem Stadt erarbeitet werden.
Analog gilt dies für das in Bearbeitung befindliche Umwelt- und Freiraumkonzept (UFK) der Hanse- und Universitätsstadt Rostock. Auch hier müssen bedingt durch die neuen Erkenntnisse zu den Möglichkeiten zur Abmilderung des Klimawandels durch Aufforstung entsprechende Anpassungen vorgenommen werden.
Literaturhinweise:
[1] Bastin et al. (2019) The global tree restoration potential. Science
365, 76–79