Beschlussvorlage - 2018/BV/3907
Grunddaten
- Betreff:
-
Annahme einer Sachzuwendung an die Kunsthalle der Hanse- und Universitätsstadt Rostock mit einem Gesamtwert von 150.000 EUR
- Status:
- öffentlich (Vorlage abgeschlossen)
- Vorlage freigegeben:
- 13.08.2018
- Vorlageart:
- Beschlussvorlage
- Federführend:
- Amt für Kultur, Denkmalpflege und Museen
- Beteiligt:
- Finanzverwaltungsamt (vor 31.10.2018)
- Fed. Senator/in:
- OB, Roland Methling
Beratungsfolge
Status | Datum | Gremium | Beschluss | NA |
---|---|---|---|---|
●
Erledigt
|
|
Bürgerschaft
|
Entscheidung
|
|
|
05.09.2018
|
Beschlussvorschriften:
§ 44 Abs. Kommunalverfassung M-V
bereits gefasste Beschlüsse:
keine
Sachverhalt:
Die Kunsthalle der Hanse- und Universitätsstadt Rostock erhielt am 20.07.2018 von Ilya und Emilia Kabakov eine Schenkungserklärung (Übergabe am 15.07.2018) von einer Sachzuwendung in Form einer Installation:
Ilya & Emilia Kabakov
The Eminent Direction of Thoughts
2011/2017
Stuhl, Bindfäden, Glühbirne
Installationsmaße:
540 cm x 200 cm
Höhe: 340 cm
Wert: 150.000 Euro
Ilya und Emilia Kabakov gehören zu den bedeutendsten Künstlern der Welt. Sie haben in allen bedeutenden Museen der Welt ausgestellt und erhielten, neben unzähligen anderen Auszeichnungen den „Praemium Imperiale“, den inoffiziellen Nobelpreis für Kunst. In den letzten beiden Jahren hatten sie neben der Ausstellung „Two Times“ in der Kunsthalle Rostock große Retrospektiven in London, St. Petersburg und Washington.
Ihre Verdienste um die Toleranz zwischen Menschen wurden auch mit einem Eintrag in das „Gästebuch“ der Hanse- und Universitätsstadt geehrt.
Die Ausstellung und das „Ship of Tolerance“ sind absolute Ausnahmeveranstaltungen für die Hanse- und Universitätsstadt Rostock und die Schenkung ist eine große Ehre.
Die Installation „The Eminent Direction of Thoughts“ befand sich in der Ausstellung “Two Times“ und war ein Höhepunkt der Schau. Das Kunstwerk ist ein ausgezeichnetes Beispiel für eines der Hauptarbeitsfelder der Kabakovs. Grundlegende Aspekte ihres Arbeitens wie Räumlichkeit, Doppeldeutigkeit, hintergründiger Humor und der Sinn für überraschende Inszenierungen lassen sich von dieser Installation ableiten.
Der Wert der Schenkung wird an den international üblichen Preisen gemessen und ist gerechtfertigt. Die Künstler werden von erstklassigen Galerien wie Kewenig und Ropac vertreten.
Die Provenienz ist unstrittig, die Installation wurde von Emilia Kabakov selbst inszeniert.
Da das Werk direkt aus der Ausstellung in die Sammlung gelangt, ist am Erhaltungszustand nichts zu bemängeln
.
Anlagen
Nr. | Name | Original | Status | Größe | |
---|---|---|---|---|---|
1
|
(wie Dokument)
|
877,8 kB
|