Stellungnahme - 2016/AN/2208-01 (SN)

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Beratungsfolge

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Die Verwaltung der Hansestadt Rostock hat sich bereits vor fast einem Jahr deutlich zum Standort für das Archäologische Landesmuseum positioniert und ein attraktives Standort-angebot unterbreitet – das Gebäude August-Bebel-Str. 1.

Auf die Planungsunterlagen und das restauratorische Gutachten, erstellt ursprünglich für die Sanierung und den Umbau zum Kunst- und Kulturgeschichtlichen Museum, kann dabei zurückgegriffen werden. Ein Erweiterungsbau ist ebenfalls im Bereich des Baufeldes Rosengarten möglich.
 

Gemeinsam mit der Initiative Pro Archäologisches Landesmuseum der Archäologischen Gesellschaft für M-V e.V. (IPAL) startete die Hansestadt Rostock im Sommer 2016 eine Werbekampagne unter dem Motto „Der Schatz braucht Platz“ und „Hier bist Du gut aufgehoben“ mit Plakaten und Pinax-Karten für den Standort Rostock. Die Unterschriften-sammlung der IPAL brachte mehr als 9000 Unterschriften für den Standort Rostock.

 

Der für das archäologische Landesmuseum bevorzugte Standort Rostock generiert Synergieeffekte für die Stadt, die so nur bei dieser Standortwahl entstehen können. Die enge Zusammenarbeit des Amtes für Kultur, Denkmalpflege und Museen (Kulturhistorisches Museum und Stadtarchäologie) mit Prof. Karlsen (erste Gespräche haben stattgefunden) als Inhaber des neuen Lehrstuhles für Ur- und Frühgeschichte an der Rostocker Universität und Leiter des neuen Landesmuseums bietet folgende Möglichkeiten:

 

- In der neuen Dauerausstellung des Landesmuseums kann exemplarisch am Beispiel
Rostock und Umgebung die Entwicklung eines slawischen Siedlungszentrums und der
  Übergang zur mittelalterlichen deutschrechtlichen Stadt vom 8. bis 13. Jh. dargestellt
  werden. Die große Bedeutung der größten Stadt in M-V schon in frühgeschichtlicher Zeit
kann so eindrucksvoll vor Ort zum Ausdruck kommen. Die konzeptionelle Entwicklung des
Themas wird von der Rostocker Stadtarchäologie sowie den Museumsfachleuten
  unterstützt.

 

- Im Gegenzug unterstützen Universität und Landesmuseum die geplante Sonderausstellung
zum 800jährigen Stadtjubiläum 2018 im Kulturhistorischen Museum durch die Bereitstellung
von Leihgaben, die Erstellung von Modulen im Lehrbetrieb durch Studenten usw.

 

- Der Lehrstuhl bietet im Rahmen von studentischen Arbeiten die Aufarbeitung von
Teilbeständen der archäologischen Sammlung des Kulturhistorischen Museums an.

 

- Das Kulturhistorische Museum wiederum kann auf kurzem Wege archäologische Funde für
Lehrveranstaltungen an der Universität und als Studiensammlung zur Verfügung stellen.
  Die Stadtarchäologie wird alle Arbeiten fachlich begleiten und auch im Rahmen von
Lehrveranstaltungen Wissen vermitteln.

 

 

 

 

 

Roland Methling

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Beschlüsse

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27.10.2016 - Kulturausschuss - zur Kenntnis gegeben

Erweitern

09.11.2016 - Bürgerschaft - zur Kenntnis gegeben