Antrag - 2016/AN/1697

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Beratungsfolge

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Beschlussvorschlag:

 

1.      Der Oberbürgermeister wird beauftragt, das Startsignal für den Aufbau einer Beratungsstelle für Wohnraumanpassung und technische Hilfen in Rostock als Kooperationsprojekt der Hansestadt Rostock, Pflegestützpunkt und Wohnungsunternehmen zu geben.

 

2.      Dazu wird eine themenbezogene, interdisziplinär besetzte Arbeitsgruppe unter Federführung der Hansestadt Rostock, die den Aufbau einer solchen Wohnberatungsstelle begleitet und unterstützt, sowie unter Mitwirkung der Wohnungsunternehmen eingerichtet.

 

3.      Diese  Arbeitsgruppe erstellt zunächst ein Kooperations- und Trägermodell, legt die Grundlagen der Zusammenarbeit fest und erarbeitet ein Beratungs- und Ausstellungskonzept.

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Sachverhalt:

 

Der demografische Wandel in Rostock wird sichtbar an einem Bevölkerungsanteil der über 50-Jährigen von gegenwärtig 43,2 %. Der Anteil der über 65-Jährigen liegt bei 22,8 % und wird laut wissenschaftlichen Untersuchungen in Zukunft weiter ansteigen (Angaben der Pflegesozialplanung HRO 2015). Die überwiegende Mehrheit der Menschen hat den Wunsch, bis ins hohe Alter selbstständig und selbstbestimmt in ihrem vertrauten Umfeld zu leben, auch dann, wenn Hilfe und Pflegebedürftigkeit eintreten. Doch viele Wohnungen, die sich derzeitig im Bestand der Rostocker Wohnungsunternehmen befinden, sind nicht barrierefrei ausgestattet. Deshalb sind Wohnraumanpassungen, begleitet durch eine qualifizierte Wohnberatung, notwendig, die die unterschiedlichen Problemlagen, Bedürfnisse, Ressourcen und Lösungsansätze des Älterwerdens berücksichtigen.

 

Der vorliegende Konzeptentwurf der Arbeitsgruppe „Wohnen im Alter“ im Projekt „Länger leben im Quartier“ des Fördervereins Gemeindepsychiatrie e. V. zur Einrichtung einer Beratungsstelle für Wohnraumanpassung und technische Hilfen in Rostock als Kooperationsprojekt von Hansestadt Rostock und Wohnungsunternehmen sollte deshalb schnellstens auf den Weg gebracht werden.

 

 

 

 

 

Die besondere Bedeutung der Wohnraumberatung wird durch eine Handlungsempfehlung sowohl der Pflegesozialplanung der Hansestadt Rostock als auch der Enquete-Kommission „Älter werden in Mecklenburg-Vorpommern“ des Landtages aus dem Jahre 2014 unterstrichen. Ein Wohnraumberatungsangebot nach den Qualitätsstandards der BAG Wohnraumanpassung gibt es bisher in Rostock nicht, würde aber die Lebensqualität in der Kommune in Orientierung an den „Leitlinien zur Stadtentwicklung – Rostock 2025“ nachhaltig steigern.

 

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Finanzielle Auswirkungen:

Der Hansestadt Rostock entstehen keine finanziellen Auswirkungen. In der Vorbereitungsphase erfolgt die Übernahme der für die Koordinierung notwendigen Personalkosten durch den Träger des Projektes „Länger leben im Quartier“. Die Kosten für den Betrieb der Beratungsstelle werden lastenteilig von den beteiligten Wohnungsunternehmen übernommen.

 

 

 

 

Margit Glasow

Ausschussvorsitzende

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Beschlüsse

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08.06.2016 - Bürgerschaft - ungeändert beschlossen