Informationsvorlage - 2015/IV/1424

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Beratungsfolge

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Sachverhalt:

 

Mit der vorliegenden Informationsvorlage wird ein Überblick über die Herleitung zur Neubesetzung der Stelle des Jugendhilfeplaners, des beruflichen Werdegangs des neuen Jugendhilfeplaners und den Arbeitsschwerpunkten gegeben.

 

Mit der Wiederbesetzung der Jugendhilfeplanerstelle zum 01.08.2015 wurde den gesetz-lichen Vorgaben der §§ 79 und 80 des SGB VIII mit Unterstützung des Jugendhilfe-ausschusses Rechnung getragen.

 

Neben den gesetzlichen Grundlagen zur Jugendhilfeplanung bedarf es einer Fortsetzung des kontinuierlichen Prozesses der Jugendhilfeplanung in der Hansestadt Rostock, welcher im Rahmenkonzept zur „integrierten Jugendhilfeplanung“ seine fachliche Verankerung fand und im nächsten Jahr fortgeschrieben werden soll. Wesentliche Punkte dieser konzeptionellen Weiterentwicklung werden die Angebote für Kinder, Jugendliche und Familien unter Beachtung der Flüchtlingsthematik und der demografischen Veränderung in der Hansestadt Rostock sein. Des Weiteren wird eine bedarfsorientierte Planung in allen Leistungsfeldern der Jugendhilfe (z.B. Kindertageseinrichtungen, Hilfen zur Erziehung, Jugendarbeit, Jugendsozialarbeit), unter Berücksichtigung der sozialräumlichen Orientierung in der Hansestadt Rostock, einen Arbeitsschwerpunkt für die kommenden Jahre darstellen.

Dazu bedarf es eines politischen und fachlichen Bekenntnisses zu den jugendhilfepolitischen Zielen der Hansestadt Rostock in den nächsten Jahren und einer ämter-, fach- und zielgruppenübergreifenden Planung und Zusammenarbeit, um dem Bedarf unter Berück-sichtigung der Wünsche, Bedürfnisse und Interessen der Bürgerinnen und Bürger der Hansestadt Rostock umfangreich gerecht zu werden.

 

beruflicher Werdegang des neuen Jugendhilfeplaners

        2008                                          Abschluss Diplom Sozialpädagoge an der Universität Rostock

        2008 – 2010                            Arbeit im Betreuten Wohnen eines freien Trägers der 

Jugendhilfe der Hansestadt Rostock

        2010 – 2014                            Fallmanager SGB VIII im Amt für Jugend und Soziales der

Hansestadt Rostock

        2014 – 2015                            kommissarischer Sachgebietsleiter SGB VIII im Amt für Jugend

und Soziales der Hansestadt Rostock

        seit 01.08.2015              Jugendhilfeplaner im Amt für Jugend und Soziales

 

Arbeitsschwerpunkte 2016, inklusive Zeitschiene:

 

        Evaluation der Jugendhilfeplanung und Fortschreibung des „integrierten Jugendhilfe-planungskonzeptes“, welches nach vier Jahren und im Hinblick auf Themen wie Betreuung und Integration von Migranten und Flüchtlingen, Sozialraumorientierung und Jugendbeteiligung einer Überarbeitung anhand aktueller und perspektivischer Aufgabenschwerpunkte bedarf (2016);

 

        Organisation des Verfahrens zur Neubesetzung der Planungsgruppen und der festgelegten Berufung der Planungsgruppenmitglieder für vier Jahre (I. Quartal 2016);

 

        Anleitung der Moderatorenkonferenz der Stadtteiltische zur Information und Abstimmung bezüglich inhaltlich-fachlicher Themen der Jugendhilfe in der Hansestadt Rostock (2016);

 

        Mitwirkung am „Fachtag Kita“ im Ergebnis der Studie der Universität Rostock zur „Bedarfsermittlung für die Weiterentwicklung familienunterstützender Betreuungsan-gebote an den Rostocker Kindertagesstätten“ zur Weiterentwicklung flexibler Betreuungsangebote für Kinder und Familien in Rostocker Kindertageseinrichtungen

            ( II./ III. Quartal 2016);

 

        Mitwirkung in der AG „jugendpolitische Ziele der Jugendhilfe 2016 - 2020“, inkl. Workshop (I./ II. Quartal 2016);

 

        Fortschreibung der Kooperationsvereinbarung mit der Universität Rostock, im speziellen mit der philosophischen und der sozialwissenschaftlichen Fakultät, zur Nutzung gemeinsamer fachlicher und personeller Ressourcen bei der Durchführung von Studien und Evaluationen sowie dem Aufbau von Modellen zur sozialräumlichen Arbeit oder Indikatoren zur Einschätzung sozialer Herausforderungen in den einzelnen Stadtteilen;

 

        Teilnahme Jugendhilfeausschuss, um Grundsatzentscheidungen, thematische Schwerpunktsetzungen, Zielvorstellungen für die Planung und Weiterentwicklungen fachlich untersetzt darzustellen, begleiten und verknüpfen zu können;

 

        jährliche Kitaplanung mit thematischer Schwerpunktsetzung und einer kontinuierlichen Zusammenarbeit zwischen dem öffentlichen und den freien Trägern, auch im Hinblick auf Qualitätsdialoge und Nutzung des Rostocker Stadtteilplaners in Verbindung mit den amtsinternen Fachbereichen (2016 und Vorbereitung 2017);

 

        Mitwirkung bei der Weiterentwicklung der Sozialraumorientierung HRO;

 

        Entwicklung „Modell sozialräumlicher Indikatoren“ zur fachlich/ fiskalischen Einschät-zung von Bedarfen in einzelnen Stadtteilen, unter Berücksichtigung valider Indikatoren in Zusammenarbeit mit der Universität Rostock;

 

        Organisation und Teilnahme am Unterausschuss Jugendhilfeplanung, als Schnitt-stelle zwischen den Planungsgruppen und dem Jugendhilfeausschuss;

 

        Teilnahme an allen Sitzungen aller Planungsgruppen, um einen übergeordneten und somit auch verbindenden fachlichen Diskurs bezüglich aller jugendhilferelevanten Themen führen und diesen auch auf angrenzende Rechtskreise, Ämter und Institutionen ausweiten zu können;

        Begleitung verschiedener Bundesprogramme, wie z.B. „jugendgerechte Kommune“, unter Berücksichtigung der vorhandenen und noch zu entwickelnden strukturellen Gegebenheiten in der Hansestadt Rostock.

 

 

 

 

 

 

Steffen Bockhahn

Senator für Jugend und Soziales,

Gesundheit, Schule und Sport

 

 

 

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Beschlüsse

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05.01.2016 - Jugendhilfeausschuss - zur Kenntnis gegeben