Stellungnahme - 2013/AN/5137-01 (SN)

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Beratungsfolge

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Sachverhalt:

 

Die von der Rostocker Bürgerschaft am 20.06.2012 beschlossene Tourismuskonzeption bildet die umfassende Arbeitsgrundlage für alle Akteure (u.a. Stadtverwaltung, Tourismuswirtschaft und Politik) der Hansestadt Rostock. Alle darin enthaltenen Handlungsempfehlungen und Maßnahmen zielen auf eine stärkere Belebung der Nebensaison ab, deren Erfolg maßgeblich vom Zusammenwirken der drei touristischen Aktionsräume Rostock-Zentrum, Seebad Warnemünde und Rostocker Heide abhängen. Nur in dieser einzigartigen Kombination kann die Hansestadt Rostock als Großstadt mit Seebad dem nationalen und internationalen Wettbewerb weiter standhalten.

 

Eine zentrale Rolle in Bezug auf die touristische Vermarktung der Destination und der entsprechenden Angebote spielt der Strand in Warnemünde. Als maritimer Standort ist der Strand mit seinen angrenzenden Aktionsräumen (Promenade, Leuchtturmvorplatz) Mittelpunkt für das maritime Erleben. Im B-Plan Strand sind daher entsprechende saisonverlängernde Maßnahmen (z.B. gastronomische Ganzjahresangebote, sowie die Ausweitung der Saison) festzuhalten. Die Tourismuszentrale Rostock & Warnemünde ist diesbezüglich bereits mit dem StaluMM in Gesprächen, um dafür die Voraussetzungen ab dem Jahr 2014 zu schaffen.

 

Des Weiteren verantwortet die Tourismuszentrale  Rostock & Warnemünde  im Jahr rund  300 Veranstaltungen (Planung, Organisation und Durchführung), darunter

  • 25 Kurkonzerte im Kurhausgarten
  • 13 Veranstaltungen in Markgrafenheide
  • 110 Familienveranstaltungen

Hinzu kommt die Unterstützung von zahlreichen Partnerveranstaltungen im Bereich Kunst und Kultur sowie Sport und/oder Strand. Zahlreiche dieser Veranstaltungen beziehen sich konkret auf die nebensaisonale Entwicklung des Seebades zur Schaffung neuer Buchungsanreize, so u.a. „Kultur trifft Genuss“ (November), weihnachtliche Familien- und Kulturveranstaltungen in der Vogtei (Dezember), „Leuchtturm in Flammen“ (1.Januar), „Warnemünder Wintervergnügen“ (Februar).

Unterstützt wird die Vermarktung der einzelnen Veranstaltungen durch weitreichende Medienkooperationen wie z.B. mit der „OZ Winterredaktion“ (22.11.2013 bis 15.02.2014) der Ostsee Zeitung.

 

Das angesprochene Dorschfest wird durch den Deutschen Hotel- und Gaststättenverband (DEHOGA) verantwortet und organisiert. Aus wirtschaftlichen Erwägungen haben sich die Verantwortlichen für den Fischereihafen als Veranstaltungsort entschieden. Aus touristischer Sicht dient das Dorschfest nach wie vor der Saisonverlängerung. Es wird in der touristischen Vermarktung entsprechend berücksichtigt und unterstützt.

 

Die steigenden Übernachtungszahlen bestätigen, dass sich Rostock und das Seebad Warnemünde auf Wachstumskurs befinden. Erstmals wurden in 2012 mehr als 1,7 Mio. Übernachtungen gezählt (Zuwachs von 12,6% im Vgl. zum Vorjahr). Dieses Rekordergebnis ist maßgeblich auf die Steigerungen in der Nebensaison zurückzuführen, wie die Beherbergungsstatistik in der Nebensaison zeigt:

 

 

Übernachtungen*

 

absolut

prozentual

im Vergleich zum Vorjahr

Winterhalbjahr 2010/2011

(Okt 2010 bis Apr 2011)

532.429

+13,3%

Winterhalbjahr 2011/2012

(Okt 2011 bis Apr 2012)

583.279

+9,6%

Winterhalbjahr 2012/2013

(Okt 2012 bis Apr 2013)

751.371

+28,8%

 

 

 

 

 

Seit 2009 kann für die Übernachtungszahlen in der Nebensaison (Zeitraum Oktober bis April) insgesamt ein Anstieg von 59,8 % verzeichnet werden.*

*Quelle: Kommunale Statistikstelle der Hansestadt Rostock

 

Um dieses Wachstum weiter zu verstetigen, zeigt die Tourismuskonzeption klare Potentiale u.a. in folgenden Segmenten:

    Maritimer Tourismus

    Städte- und Kulturtourismus

    Tagungs- und Kongresstourismus (MICE)

    Erlebnis StadtNatur

    Gesundheitstourismus

 

Hier gilt es, alle derzeitigen und künftigen Aktivitäten fokussiert auszurichten, wofür das Engagement aller notwendig ist. Um eine noch stärkere saisonale wie auch nebensaisonale Entwicklung zu ermöglichen, sollten diese auch in der Gesetzgebung verankert werden.

 

Rostock als Ganzjahresdestination zu entwickeln, ist erklärtes Ziel und dazu braucht es Entscheider und Akteure, welche die Umsetzung der Tourismuskonzeption 2022 mit vorantreiben.

 

 

 

 

 

 

Roland Methling

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Beschlüsse

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04.12.2013 - Bürgerschaft - vertagt

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10.12.2013 - Ortsbeirat Seebad Warnemünde, Seebad Diedrichshagen (1) - zur Kenntnis gegeben

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11.12.2013 - Ortsbeirat Seebad Markgrafenheide, Seebad Hohe Düne, Hinrichshagen, Wiethagen, Torfbrücke (2) - zur Kenntnis gegeben

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18.12.2013 - Ortsbeirat Stadtmitte (14) - zur Kenntnis gegeben

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15.01.2014 - Ausschuss für Wirtschaft und Tourismus - zur Kenntnis gegeben

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29.01.2014 - Bürgerschaft - zur Kenntnis gegeben