Stellungnahme - 2013/AN/4961-01 (SN)

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Beratungsfolge

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Sachverhalt:

Die von der Rostocker Bürgerschaft am 20.06.2012 beschlossene Tourismuskonzeption bildet die umfassende Arbeitsgrundlage für alle Akteure (u.a. Stadtverwaltung, Tourismuswirtschaft und Politik) der Hansestadt Rostock. Alle darin enthaltenen Handlungsempfehlungen und Maßnahmen zielen auf eine stärkere Belebung der Nebensaison ab, deren Erfolg maßgeblich vom Zusammenwirken der drei touristischen Aktionsräume Rostock-Zentrum, Seebad Warnemünde und Rostocker Heide abhängen. Nur in dieser einzigartigen Kombination kann die Hansestadt Rostock als Großstadt mit Seebad dem nationalen und internationalen Wettbewerb weiter standhalten.

 

Bezugnehmend auf die Tourismuskonzeption 2022 bedeutet dies für Warnemünde zum Beispiel: die Ausweitung der Bäderregelung und damit einhergehend die Belebung des Seebades durch Erweiterung der Sonntagsöffnungszeiten, die Etablierung attraktiver Veranstaltungen (u.a. Leuchtturm in Flammen, Warnemünder Wintervergnügen, Osterfeuer mit Blick aufs Meer, Kultur trifft Genuss). Auch der Strand in Warnemünde spielt in Bezug auf die touristische Vermarktung der Destination und der entsprechenden Angebote eine zentrale Rolle. Als maritimer Standort ist der Strand Mittelpunkt für das maritime Erleben. Im B-Plan Strand sind saisonverlängernde Maßnahmen (z.B. Saison bis 31.10. sowie gastronomische Ganzjahresangebote) festzuhalten. Bei der infrastrukturellen Entwicklung, insbesondere der Mittelmole, sind ebenfalls touristische Belange mit zu berücksichtigen, um die touristische Attraktivität des Seebades zu steigern. Dazu gehört beispielsweise auch die wasserseitige Anbindung zum Stadtzentrum. Darüber hinaus sind Angebote der ansässigen Beherbergungsbetriebe und Gesundheitsanbietern im Bereich Wellness-, Gesundheit- und Medizintourismus zu fördern.

 

Wenn dies in den weiteren Planungen Berücksichtigung findet, wird sich Rostock weiter auf Wachstumskurs begeben. Erstmals wurden in 2012 mehr als 1,7 Mio. Übernachtungen gezählt. Dieses Rekordergebnis ist maßgeblich auf die Steigerungen in der Nebensaison zurückzuführen, wie die Beherbergungsstatistik in der Nebensaison zeigt:


 

Übernachtungen

 

absolut

prozentual

im Vergleich zum Vorjahr

Winterhalbjahr 2010/2011

(Nov 2010 bis Apr 2011)

532.429

+13,3%

Winterhalbjahr 2011/2012

(Nov 2011 bis Apr 2012)

583.279

+9,6%

 

Um dieses Wachstum weiter zu verstetigen, zeigt die Tourismuskonzeption klare Potentiale u.a. in folgenden Segmenten:

 

è    Maritimer Tourismus

è    Städte- und Kulturtourismus

è    Tagungs- und Kongresstourismus (MICE)

è    Erlebnis StadtNatur

è    Gesundheitstourismus

 

 

Hier gilt es alle derzeitigen und künftigen Aktivitäten fokussiert auszurichten, wofür das Engagement aller notwendig ist. Um eine noch stärkere saisonale wie auch nebensaisonale Entwicklung zu ermöglichen, sollten diese auch in der Gesetzgebung verankert werden.

 

Rostock als Ganzjahresdestination zu entwickeln, ist erklärtes Ziel und dazu braucht es Entscheider und Akteure, welche die Umsetzung der Tourismuskonzeption 2022 mit vorantreiben.

 

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Beschlüsse

Erweitern

06.11.2013 - Bürgerschaft - überwiesen

Erweitern

20.11.2013 - Ausschuss für Wirtschaft und Tourismus - zur Kenntnis gegeben