Informationsvorlage - 2012/IV/3305

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Beratungsfolge

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Sachverhalt:

Die Bürgerschaft hat auf ihrer Sitzung am 03.09.2003 mit dem Beschluss des Feuerwehrbe-darfsplanes der Hansestadt Rostock den Oberbürgermeister beauftragt, jährlich und begin-nend 2005, einen Bericht über den Erfüllungsstand der Schutzziele und der Qualitätsstan-dards sowie über die Personalentwicklung vorzulegen.

 

Der vorliegende Bericht basiert auf der Grundlage der Fortschreibung des  Feuerwehrbe-darfsplanes (Beschluss der Bürgerschaft am 09.09.2009) zum Erfüllungsstand der Schutzziele für die Produkte „Kritischer Wohnungsbrand“ und „Technische Hilfeleistungen“ für den Berichtszeitraum 01.01. - 31.12.2011. Des Weiteren enthält der Bericht Aussagen über die Personalentwicklung des Brandschutz- und Rettungsamtes.

 

1.      Schutzzieldefinition des Feuerwehrbedarfsplanes der Hansestadt Rostock


Analyse der Brandeinsätze 2011

 

Im Ergebnis der Auswertung aller Brandeinsätze auf dem gesamten Stadtgebiet wurde herausgearbeitet, dass 476 Brände analytisch auswertbar sind, wovon 35 Gebäudebrände     - kritischer Wohnungsbrand - (2010: 45 Gebäudebrände) unter die Normen des Feuerwehr-bedarfsplanes fallen.

 

Die Entwicklung des Gesamteinsatzgeschehens im Detail und im Vergleich zum Jahr 2010 ist den Anlagen zu entnehmen.

 

Unter Berücksichtigung des Einsatzgeschehens vergangener Jahre und auf der Grundlage des vorhandenen Gefahrenpotentials wurde das Stadtgebiet der Hansestadt Rostock in drei Risikogruppen eingeteilt. Auf dieser Basis wurde eine Differenzierung der Schutzziele vorgenommen.

 

Erfüllung der Schutzziele in den Ortsteilen der Risikogruppe A

 

Zur Risikogruppe A gehören die Ortsteile Hansaviertel, Stadt-Mitte, Kröpeliner-Tor-Vorstadt, Südstadt, Reutershagen, Evershagen, Lichtenhagen, Lütten Klein, Schmarl und Groß Klein. In diesen Ortsteilen wohnen 146.953 Menschen der Hansestadt Rostock, was einem Anteil von 72,7 % der Gesamtbevölkerung entspricht.

 

Hier entstehen auch die meisten Gebäudebrände (88,57 %). Demzufolge gelten für diese Ortsteile auch die höchsten Kriterien an das zu erreichende Schutzziel.

 

Schutzziel Risikogruppe A:

Das Ziel ist es, dass die Feuerwehr bei einem kritischen Wohnungsbrand in 8 min nach der    Alarmierung 

=              mit einer Funktionsstärke von 10 Funktionen (10 Feuerwehrleute)

=              mit einem Erreichungsgrad von 90 % (… somit in 9 von 10 Einsätzen …)

 

sowie in 13 min nach der Alarmierung

=              mit einer erweiterten Funktionsstärke von insgesamt 16 Funktionen (10 + 6) bei der Brandbekämpfung

=              mit einem Erreichungsgrad von 90 % am Einsatzort ist.

 

Tabelle 1: Zielerreichungsgrad Risikogruppe A

 

 

Ziel

2011

Anzahl der Gebäudebrände

 

31

Zielerreichungsgrad Eintreffzeit 1 (8 min)

90 %

66,7 %

Zielerreichungsgrad Eintreffzeit 2 (13 min)

90 %

96,6 %

 

Dieses angestrebte Ziel wird bezogen auf die Eintreffzeit 1 zurzeit noch nicht erfüllt.

Eine Analyse aller Einsätze hat ergeben, dass der Hauptgrund des Nichterreichens der vorgegebenen Norm in der Duplizität von Einsätzen lag, wodurch die zuständigen Fahrzeuge längere Anfahrtswege zurücklegen bzw. durch andere Fahrzeuge ersetzt werden mussten.

 

Weitere Gründe der Nichterfüllung bestanden in technischen Defekten oder Einsatzorten, welche nur schwer erreichbar waren.

 

So fiel bei einem Einsatz die Alarmierungsanlage und die Torsteuerung der zuständigen Feuerwache aus, wodurch es zu Verzögerungen beim Ausrücken der Fahrzeuge kam.

Insgesamt 4-mal mussten die Kräfte der Feuerwehr Brände in Gartenanlagen bekämpfen. Hierbei ist immer mit komplizierten Anfahrten zu rechnen, die Verzögerungen bei der Ankunftszeit zur Folge haben.

 

Der Durchschnitt der Eintreffzeit 1 beträgt für die Ortsteile der Risikogruppe A = 7,65 min und der Durchschnitt der Eintreffzeit 2 beträgt für die Ortsteile der Risikogruppe A = 10,20 min.

 

Erfüllung der Schutzziele in den Ortsteilen der Risikogruppe B

 

Zur Risikogruppe B gehören die Ortsteile Brinckmansdorf, Dierkow, Toitenwinkel, Gartenstadt/Stadtweide, Gehlsdorf, Peez und Warnemünde. In diesen Ortsteilen wohnen 47.502 (23,5 %) Einwohner der Hansestadt Rostock. Der Anteil der Gebäudebrände betrug 2011 insgesamt 8,6 %. Hier wurde das Schutzziel wie folgt festgelegt:


Schutzziel Risikogruppe B:

Das Ziel ist es, dass die Feuerwehr bei einem kritischen Wohnungsbrand in 8 min nach der   Alarmierung

=              mit einer Funktionsstärke von 6 Funktionen (6 Feuerwehrleute)

=              mit einem Erreichungsgrad von 90 % (… somit in 9 von 10 Einsätzen …)

 

sowie in 11 min nach der Alarmierung

=              mit einer erweiterten Funktionsstärke von 16 Funktionen (6 + 10) bei der Brandbekämpfung

=              mit einem Erreichungsgrad von 90 % am Einsatzort ist.

 

Tabelle 2: Zielerreichungsgrad Risikogruppe B

 

 

Ziel

2011

Anzahl der Gebäudebrände

 

3

Zielerreichungsgrad Eintreffzeit 1 (8 min)

90 %

66,7 %

Zielerreichungsgrad Eintreffzeit 2 (11 min)

90 %

33,3 %

 

Zwei der vorgenannten drei Brandeinsätze waren in Warnemünde zu verzeichnen, wobei bei einem der beiden Einsätze das Schutzziel nicht erreicht wurde.

 

Der dritte Brand musste in Toitenwinkel bekämpft werden. Im Nordosten der Hansestadt Rostock kann das vorgegebene Schutzziel erst erreicht werden, wenn in diesem Bereich die Feuerwache 10 am Dierkower Damm errichtet worden ist, bei welcher der Baubeginn für das Jahr 2013 vorgesehen ist.

 

Der Durchschnitt der Eintreffzeit 1 beträgt für die Ortsteile der Risikogruppe B = 8,07 min und der Durchschnitt der Eintreffzeit 2 beträgt für die Ortsteile der Risikogruppe B = 10,17 min.

 

Erfüllung der Schutzziele in den Ortsteilen der Risikogruppe C

 

Zur Risikogruppe C gehören die Ortsteile Biestow, Diedrichshagen, Hinrichsdorf, Hinrichs-hagen, Hohe Düne, Jürgeshof, Krummendorf, Markgrafenheide, Nienhagen, Wiethagen, Stuthof, Torfbrücke. In diesen Ortsteilen wohnen 7.676 (3,8 %) Rostocker Bürgerinnen und Bürger.

 

Der Anteil der Gebäudebrände betrug im vergangenen Jahr 2,9 %. Hier wurde das Schutzziel wie folgt festgelegt:

Schutzziel Risikogruppe C:

Das Ziel ist es, dass die Feuerwehr bei einem kritischen Wohnungsbrand in 12 min nach der Alarmierung

=              mit einer Funktionsstärke von 6 Funktionen (6 Feuerwehrleute)

=              mit einem Erreichungsgrad von 90 % (… somit in 9 von 10 Einsätzen …)

 

sowie in 17 min nach der Alarmierung

 

=              mit einer erweiterten Funktionsstärke von 12 Funktionen (6 + 6) bei der Brandbekämpfung

=              mit einem Erreichungsgrad von 90 % am Einsatzort ist.

 

Tabelle 3: Zielerreichungsgrad Risikogruppe C

 

 

Ziel

2011

Anzahl der Gebäudebrände

 

1

Zielerreichungsgrad Eintreffzeit 1 (12 min)

90 %

100 %

Zielerreichungsgrad Eintreffzeit 2 (17 min)

90 %

-

 

Der Zielerreichungsgrad Eintreffzeit 1 wurde im Jahr 2011 mit 100 % erfüllt. Bei diesem einen Einsatz wurden zwar weitere Kräfte alarmiert, diese konnten aber auf dem Weg zur Einsatzstelle zurückgerufen werden, weil sie nicht mehr benötigt wurden. Darum gibt es keine auswertbaren Daten für die Eintreffzeit 2.

2.     Ergebnis der Analyse bei Brandeinsätzen

 

Die Einteilung des Territoriums in Risikogruppen hat zur Folge, dass in den Bereichen der Stadt, in denen die meisten Menschen leben/arbeiten, die meisten Gebäudebrände bekämpft und Menschen gerettet werden müssen, auch die höchsten Anforderungen an die Schutz-ziele gestellt werden. Das Einsatzaufkommen, bezogen auf das Territorium der Hansestadt Rostock und der Einwohnerzahl von 202.131 beträgt 2,35 Brände pro 1.000 Einwohner (2010: 2,71).

 

Bei diesen Bränden wurde leider auch 1 Person getötet. Dieser Wert liegt wieder unter dem Bundesdurchschnitt (1 Toter/100.000 Einwohner).

 

Bei Stichprobenkontrollen wird regelmäßig überprüft, ob die Daten für die Einsatzzeiten plausibel sind. Es kommt vor, dass Alarmierungs -, Ausrücke - oder Ankunftszeiten (Fach-begriff: „Statuszeiten“), welche von jedem Einsatzfahrzeug computergestützt gemessen  werden, aus den unterschiedlichsten Gründen nicht erfasst werden konnten.

Bei offensichtlich falscher Erfassung oder Eintragung der Zeiten werden diese geändert und die Änderungen entsprechend im Einsatzbericht protokolliert.

 

3.     Ergebnis der Analyse bei Technischen Hilfeleistungen

Im Jahr 2011 wurden insgesamt 1.895 Technische Hilfeleistungseinsätze registriert. Die kritische Überprüfung der Art der geleisteten Hilfeleistungseinsätze ergab, dass nur bei einem geringen Anteil dieser Einsätze die Notwendigkeit bestand, diese mit Sonderrechten zu bedienen.

 

Dies resultiert u. a. aus der Tatsache, dass beispielsweise die Anfahrten zu den Tierge-fahreinsätzen und Tragehilfen für den Rettungsdienst (schwergewichtige Patienten) in der Regel nicht mit Sondersignal erfolgten und diese somit nicht in der Auswertung berück-sichtigt werden können.

 

Nur 32 Hilfeleistungen entfielen auf Verkehrsunfälle mit Straßen- und Schienenfahrzeugen. Aus Sicht des Brandschutz- und Rettungsamtes kann auf Grund dieser geringen Einsatzzahl keine repräsentative Aussage bezüglich des Schutzniveaus bei Technischen Hilfeleistungen in der Hansestadt Rostock getroffen werden.

 

Das Einsatzaufkommen, bezogen auf das Territorium der Hansestadt Rostock beträgt 9,38 (2010: 10,65) Einsätze pro 1.000 Einwohner.

 


4.     Ergebnis der Einhaltung der beschlossenen Funktionsstärken im Brandschutz

 

Mit dem Beschluss der Bürgerschaft über die „Fortschreibung des Feuerwehrbedarfsplanes der Hansestadt Rostock“ im Jahr 2009 wurden die für den Brandschutzbereich notwendigen Funktionsstärken (Anzahl von Feuerwehrleuten, welche sich täglich im Dienst zu befinden haben) neu festgelegt.

 

Mit Beginn des Jahres 2011 gelang es erstmalig die Funktionsstärken im Brandschutz-bereich vollständig zu besetzen, weil zu diesem Zeitpunkt 14 Brandmeisteranwärter übernommen und zwei externe Einstellungen vollzogen wurden. Diese Qualität konnte bis zum Mai 2011 mit der geforderten vollen Funktionsstärke (Tabelle 4) eingehalten werden.

 

Bereits während des ersten Quartals 2011 zeichnete sich jedoch infolge von Personalabgän-gen ab, dass die Funktionsstärken erneut abgesenkt werden müssen, um die gesetzlichen Bestimmungen zur Einhaltung der Höchstarbeitszeiten gemäß der Arbeitszeitverordnung für Beamtinnen und Beamte des Landes Mecklenburg-Vorpommern einzuhalten.

 

Die nachfolgend vorgenommene Absenkung von täglich im Dienst befindlichen Feuerwehr-leuten stellt sich wie folgt dar:

 

Tabelle 4

 

Funktionen im Brandschutz

Soll

Ist

Abweichung

01.01.-19.05. 2011

38

38

0

20.05.-30.09. 2011

38

36

2

01.10.-31.12. 2011

38

35

3

 

Personalunterstützung für die Flughafen Rostock-Laage-Güstrow GmbH

 

Im Rahmen des Sicherstellungsvertrages vom 13.02.2009 für die Flughafen Rostock-Laage-Güstrow GmbH werden aus dem vorhandenen Personalbestand der drei Feuerwachen des Brandschutz- und Rettungsamtes an den Wochenenden zusätzlich bis zu 4 Feuerwehrleute aus der Tagschicht an den Flughafen abgeordnet.

 

Für diese Aufgabe wurden dem Brandschutz- und Rettungsamt schon im Stellenplan 2010 drei Stellen als Ausgleich zur Verfügung gestellt.

 

Auf Anforderung wird zusätzliches Personal auch an den Tagen ohne militärischen Flugverkehr bereitgestellt.

Alle Personaldienstleistungen werden der Flughafen Rostock-Laage-Güstrow GmbH in Rechnung gestellt.

 

Erläuterung zu den Funktionsstärken (Anzahl von Feuerwehrleuten im Dienst)

 

Grundsätzlich erfolgt die Besetzung der täglich vorzuhaltenden Einsatzpositionen (Einsatz-fahrzeuge und Leitstelle) im Brandschutz- und Rettungsamt der Hansestadt Rostock unter Beachtung folgender Prioritäten:

 

1.      Besetzung in der Leitstelle (war zu 100 % sichergestellt),

2.      Besetzung der Rettungsdienstfahrzeuge (war zu 100 % sichergestellt),

3.      Besetzung der Einsatzfahrzeuge für den Brandschutz.

 


Dazu werden sich der unterschiedlichsten Mittel bedient. Neben der Installierung von täglich bis zu 5 Rufbereitschaften über alle Kolleginnen und Kollegen, gibt es zwischen den ein-zelnen Planungsgruppen (Rettungsdienst, Leitstelle, Brandschutz) intensive Bemühungen, um Personal dorthin zu verschieben, wo durch erhöhte Ausfallquoten eine Unterschreitung droht.

 

Im Übrigen finden sich immer wieder auf freiwilliger Basis Beamtinnen und Beamte, welche auch in den übrigen Planungsgruppen, z. B. der Führungsdienste, selbstverständlich bei Notwendigkeit für Zusatzdienste zur Verfügung stehen.   

 

Im Berichtszeitraum wurden die vorgegebenen Funktionsstärken im Brandschutz, welcher wie gesagt das letzte Glied der Prioritätenkette ist, wie auch in den Jahren zuvor, nur bei absoluten Ausfallspitzen, nicht erfüllt. Diese Erscheinungen sind die Ausnahme. 

 

5.     Schlussfolgerungen der Auswertung der Einhaltung der Schutzziele in den Bereichen Kritischer Wohnungsbrand und Technische Hilfeleistung (Punkt 1 bis 3)

 

Verbesserung der Hilfsfristen

 

Für das Jahr 2011 wurde erstmals für die Gefahrenabwehrplanung eine Analyse gemäß den Vorgaben des Feuerwehrbedarfsplanes 2009 von der Alarmierung der Kräfte und Mittel bis zum Eintreffen an der Einsatzstelle vorgenommen. Die Disponierungsfrist wurde dabei nicht betrachtet.

 

Oberstes Ziel bleibt die Verbesserung der Hilfsfristen in den einzelnen Risikogruppen. Auch in der nunmehr vorgelegten Analyse konnten die Vorgaben des Bedarfsplanes nicht vollständig erreicht werden, es gab Abweichungen von den geforderten Schutzzielen.

 

Dies hat unterschiedliche Gründe.

 

Zunehmend behindern Straßenbaumaßnahmen erheblich die Anfahrt von Löschfahrzeugen im Stadtgebiet (z. B. Sanierung der Vorpommernbrücke, Mühlendammbrücke, Sperrung der Werftstraße von Groß Klein nach Warnemünde usw.), aber auch die überraschend instal-lierten Kreisverkehre (Warnowallee) verlangsamen die Anfahrten der meist großen Fahr-zeuge zu Einsätzen. 

 

Weiterhin sind in ausgewählten, aber meist dicht besiedelten Ortsteilen die Grundprobleme des rechtswidrig parkenden ruhenden Verkehrs nicht gelöst, nein es verschärft sich zuneh-mend. Fehlende Durchfahrtsbreiten, zugestellte Kreuzungsbereiche und nicht erreichbare Feuerwehraufstellflächen verzögern die Anfahrt bzw. Entfaltung an der Einsatzstelle.    

 

Mit Blick auf die Zielerreichungsgrade im Nordosten wird erst mit der Inbetriebnahme der Feuerwache 10 im Stadtteil Dierkow eine signifikante und nachhaltige Verbesserung, schlussendlich die Erfüllung der Schutzziele möglich sein.

 

Letztlich ist trotzdem erfreulich, dass im Zielerreichungsgrad 2 in der Risikogruppe A das Schutzziel erreicht wurde. Für die Risikogruppe B ist eine statistische Auswertung von lediglich 3 Einsätzen wenig sinnvoll, mithin kaum aussagekräftig.

 

Verkürzung der Gesprächs- und Disponierungszeit

 

Das Qualitätsmanagement in der Leitstelle hat nicht nur oberste Priorität, sondern bedarf weiterer intensiver Bemühungen. Es ist im Kalenderjahr 2012 zu prüfen, inwieweit die Gesprächs- und Disponierungszeiten nicht nur verkürzt, sondern auch qualitativ verbessert werden können.

 

Durch die Berücksichtigung von Notrufen, in denen Ereignisse mit und ohne Lebensgefahr bearbeitet werden, wird die durchschnittliche Disponierungszeit zwangsläufig erhöht.

 

Verbesserung der Ausrückezeiten

 

Ein Bestandteil der Hilfsfrist ist die Zeit des Ausrückens des Löschzuges. Hierbei ist die Dienststellenleitung seit dem 4. Quartal 2011 auf den vielfältigsten Feldern bemüht, eine Verbesserung herbeizuführen.

 

Dabei werden 2012 schnellere (technische) Alarmierungslösungen für die vorgesehenen Einsatzkräfte angestrebt, Orientierungszeiten für die einzelnen Wachbezirke müssen mit den Einsatzkräften besprochen und festgelegt werden, letztlich bemüht sich die Abteilung Tech-nik des Brandschutz- und Rettungsamtes um eine Ansteuerungsmöglichkeit von Lichtsignal-anlagen (Ampeln), damit Einsatzfahrzeuge mit Sonderrechten fließenden Verkehr an Kreuzungen vorfinden.      

 

Qualitätsmanagement bei der Einsatznachbereitung

 

Das Qualitätsmanagement bei der Analyse der „Brandeinsätze mit Menschenleben in Gefahr“ muss weiter verbessert werden. Dabei wird diesseits angestrebt, dass außerge-wöhnliche Ereignisse vor, während und nach dem Einsatz differenziert betrachtet werden und letztlich Eingang in die Statistik finden oder eben nicht.

 

6.     Schlussfolgerungen der Personalentwicklung (Punkt 4)

 

Mit der Übernahme von 14 Brandmeisteranwärtern und zwei externen Einstellungen konnte kurzfristig im Jahres 2011, wie bereits erwähnt, die personelle Situation entspannt werden.

 

Bereits zu diesem Zeitpunkt war klar, dass dieser komfortable Zustand nur einen kurzen Moment anhalten würde, sich die Personaldecke schnell wieder spannen würde.

So musste in der Mitte des Jahres 2011 konstatiert werden, dass trotz intensivster Bemühun-gen bei der eigenen Ausbildung von Brandmeistern in den letzten Jahren im Schnitt ab Mai 2011 zwölf bis fünfzehn Stellen der Laufbahngruppe 1, 2. Einstiegesamt nicht besetzt waren.

 

Nach sorgfältiger Abwägung der noch laufenden 2 Brandmeisteranwärterlehrgänge mit ins-gesamt 18 Teilnehmern (Ende der Lehrgänge 2013/2014) wurde im Oktober 2011 durch die Dienststelle die externe Besetzung von 10 Brandmeisterstellen für das Jahr 2012 beantragt. Nach Abschluss des Auswahl- und Einstellungsverfahrens, welches zum 01.07.2012 ange-strebt wird, werden die Versetzungsverfügungen dieser 10 ausgebildeten Feuerwehrbeam-ten u. a. aus den Berufsfeuerwehren Hamburg, Stralsund und Lübeck an die Hansestadt Rostock erwartet.       

 

Mit dem Abschluss des 13. Brandmeisteranwärterlehrganges und der weitgehenden Über-nahme der 10 sich in diesem Lehrgang befindlichen Brandmeister durch die Hansestadt Rostock zum 01.01.2013 wird das Brandschutz- und Rettungsamt wieder über die notwen-digen Einsatzkräfte verfügen, um den Anforderungen des Feuerwehrbedarfsplanes gerecht werden zu können.

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Anlagen

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Beschlüsse

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04.04.2012 - Bürgerschaft - vertagt

 

- bis zur Sitzung der Bürgerschaft am 09.05.2012 vertagt und Kenntnisgabe an den
Ausschuss für Stadt- und Regionalentwicklung, Umwelt und Ordnung
(siehe TOP 2, Änderungen der Tagesordnung, Geschäftsordnungsanträge)

 

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19.04.2012 - Ausschuss für Stadt- und Regionalentwicklung, Umwelt und Ordnung - zur Kenntnis gegeben

Erweitern

09.05.2012 - Bürgerschaft - zur Kenntnis gegeben