Antrag - 2011/AN/2303

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Beratungsfolge

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Beschlussvorschlag:

 

Die Bürgerschaft beschließt die Weiterentwicklung des IGA-Park Rostock in Verantwortung der IGA Rostock 2003 GmbH zu einem attraktiven Bildungs-, Event- und Tourismusort. Es ist zu prüfen, das Gelände langfristig als kombinierter Standort für ein Maritimes Museum eingebettet in einen Landschafts- und Gartenpark, unter Beachtung weiterer Nutzungsmöglichkeiten, zu etablieren. Hierzu wird die IGA Rostock 2003 GmbH in Zusammenarbeit mit der Kultursenatorin beauftragt, ein tragfähiges Konzept zu erarbeiten, das sowohl den notwendigen Investitionsbedarf als auch die laufenden Kosten benennt.

 

Zu diesem Zweck wird das Maritime Museum u.a. mit dem Traditionsschiff Typ Frieden am bisherigen Standort inhaltlich auf Grundlage des Museumskonzeptes der Hansestadt Rostock weiterentwickelt. Gleichzeitig wird die IGA Rostock 2003 GmbH beauftragt, verstärkt Nachnutzungsstrategien ergänzend zum bisherigen Angebot zu entwickeln und dabei die Möglichkeiten von Private-Public-Partnership-Projekten zu untersuchen.

 

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Sachverhalt:

 

Der IGA-Park Rostock hat seit seiner originären Nutzung 2003 mit erheblichen Problemen sowohl im Bereich der Besucherzahlen als auch der jährlichen Defizite zu kämpfen. Über inzwischen acht Jahre konnte keine ausreichende und attraktive Nachnutzung entwickelt werden, die sich in das bisherige Konzept ohne große Änderungen einfügen würde. Interessierte Investoren konnten nicht einbezogen werden, erhoffte Publikumsströme sind ausgeblieben. Die horrenden Zuschusszahlungen der Stadt an die IGA Rostock 2003 GmbH seit dem Jahr 2003 haben sich mittlerweile auf annähernd 30 Millionen Euro summiert. Es ist zwingend notwendig die bisherige Strategie zu verändern und breitere Nutzungsmöglichkeiten nicht nur in Betracht zu ziehen sondern eigeninitiativ konkret zu entwickeln.

 

Mit dem Bürgerschaftsbeschluss zur Durchführung der IGA 2003 wurde eine Verbindung des Schiffbau- und Schifffahrtsmuseums mit dem Standort Schmarl besiegelt. Das Traditionsschiff fügt sich harmonisch in die dortige Lage ein, es werden bereits dutzende Freiluft-Austellungsobjekte präsentiert und sowohl Platz als auch Rahmenbedingungen für einen möglichen landseitigen Museumsbau sind unkompliziert nutzbar. Eine Verlegung des Schiffes und damit des Museums ist abzulehnen, da sowohl der Standort IGA-Park als auch der Stadtteil Schmarl hierdurch erhebliche Einbußen kultureller Attraktivität hinnehmen müssten. Vielmehr ist das Museum am bisherigen Standort in eine zukünftige Strategie zur Nutzung des gesamten Warnow-Ufers einzubetten. Durch bisherige Analysen ist erkennbar, dass die geforderten Erhöhungen der Besucherzahlen hauptsächlich durch intensive Marketing-Maßnahmen sowie insbesondere eine abwechslungsreiche und ausstrahlungskräftige Überarbeitung und Profilierung der Ausstellungen ermöglicht wird. Dies ist zu betrachten in Zusammenhang mit einer Ausweitung und Spezialisierung des Marketing für das Maritime Museum, beispielsweise in Zusammenarbeit mit der Rostocker Gesellschaft für Tourismus und Marketing. In diesem Zusammenhang sollte ebenfalls eine Namensänderung des IGA-Parks hin zu einem mit hohem Wiedererkennungswert versehenen und den Status des Maritimen Museum würdigenden Namenszug diskutiert werden.

 

Die oben benannten Entwicklungschancen sind effektiv und kosteneffizient nur am bestgeeigneten Standort möglich - in Schmarl in Verbindung mit dem IGA-Park-Gelände.

 

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Beschlüsse

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29.06.2011 - Bürgerschaft - ungeändert beschlossen