Stellungnahme - 2010/AN/1046-01 (SN)

In Abstimmung zwischen dem Amt für Stadtplanung und Stadtentwicklung, dem Amt für Stadtgrün, Naturschutz und Landschaftspflege und dem Amt für Kultur und Denkmalpflege wird der Antrag wie folgt eingeschätzt:

Für die Mühlenstraße ist die Bronzefigur „Junge auf dem Mühlenstein“ von Bildhauer Reinhard Buch 2008 geschaffen worden. Im Zuge der Sanierung der Straße wird das Kunstwerk dort einen exponierten Platz erhalten und den Straßenzug mit hohem Anspruch aufwerten. 

Die Bronzeplastiken

„Ponny“, 1938/ 61 von Bildhauer Heinrich Drake und

„Hochlandstier“, 1938/ 61 ebenfalls von Heinrich Drake

(eine Plastik „Ziege“ in Warnemünde ist nicht bekannt)

sind integraler Bestandteil der bildkünstlerischen Konzeption für Warnemünde in der Nähe des Stephan-Jantzen-Parks. Dort werden die Plastiken wieder aufgestellt, sobald sich die städtebauliche Situation im Zusammenhang mit dem Meeresbad geklärt hat. Kunstwerke im öffentlichen Raum korrespondieren eng mit der sie umgebenden städtebaulichen Situation und können nicht nach Belieben bewegt werden.

Eine Umsetzung der Tierplastiken in die Mühlenstraße wird abgelehnt,

da die Straße mit der Stadtmöblierung wie Bänken, Papierkörben, Fahrradständern etc., Freisitzen der Gastronomie, den zahlreichen Werbeträgern, den Bäumen und dem „Jungen auf dem Mühlenstein“ bis an die Grenzen dessen, was sie aufnehmen kann, beplant ist. Ein Hinzufügen mehrerer Kunstwerke würde die optische Wirksamkeit und den Wert jedes Einzelnen nicht erhöhen, sondern schmälern.




 

Dr. Liane Melzer