Stellungnahme - 2010/AN/0975-02 (SN)
Grunddaten
- Betreff:
-
Teilnahme am Wettbewerb "Bundeshauptstadt im Klimaschutz 2010"
- Status:
- öffentlich (Vorlage abgeschlossen)
- Vorlage freigegeben:
- 16.03.2010
- Vorlageart:
- Stellungnahme
- Federführend:
- Amt für Umweltschutz
- Fed. Senator/in:
- S 4, Holger Matthäus
Beratungsfolge
Status | Datum | Gremium | Beschluss | NA |
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Erledigt
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Bürgerschaft
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Entscheidung
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17.03.2010
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Erledigt
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Ausschuss für Stadt- und Regionalentwicklung, Umwelt und Ordnung
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Kenntnisnahme
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Erledigt
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Bürgerschaft
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Kenntnisnahme
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Sachverhalt:
Der Wettbewerb der Deutschen Umwelthilfe e.V. um die
Bundeshauptstadt im Klimaschutz wurde schon in vorangegangenen Jahren in
ähnlicher Form durchgeführt.
Es kann daher vermutet werden, dass auch in den Folgejahren
ein derartiger Wettbewerb stattfindet.
Aus unserer Sicht ist eine spätere Beteiligung der
Hansestadt Rostock sinnvoller.
Schon bei der Beantwortung des ersten Fragenkomplexes
„Energiesparen“ werden Defizite deutlich, die einer erfolgreichen
Wettbewerbsteilnahme entgegenstehen:
Die Klimaschutzleitstelle arbeitet seit nunmehr über einem
Jahr an der Initiierung der Dienstanweisung zum energiesparenden Verhalten für
die Mitarbeiter der Stadtverwaltung. Wegen immer wieder neu erkannten
Abstimmungsbedarfes von verschiedenen Stellen der Verwaltung zu dieser
inhaltlich eher unstrittigen Thematik konnte die Dienstanweisung leider bis
heute nicht in Kraft gesetzt werden.
Der Energiesparwettbewerb an Schulen wurde einschließlich
des laufenden Wettbewerbes nach dem
entsprechenden Bürgerschaftsbeschluß von 1999 bisher fünf Mal gestartet. Es
bereitet für den aktuellen Wettbewerb große Schwierigkeiten, die für die
Auswertung nötigen Plan- und Abrechnungs-zahlen der Energieverbräuche zu
beschaffen, da aufgrund von Strukturveränderungen in der Verwaltung seit 2005
keine kontinuierliche Erfassung und Bewertung der Verbrauchsentwicklung mehr
erfolgt. Hier wird erhebliches Sparpotential verschenkt.
In den weiteren Fragenkomplexen der Wettbewerbsunterlagen
wird auf den Zeitraum 2003 bis 2008 Bezug genommen. Ungeachtet der real
ergriffenen Maßnahmen zum Klimaschutz liegen für diesen Zeitraum kaum
systematische Informationen und verwertbare Daten vor.
Die kontinuierliche Dokumentation der Klimaschutzaktivitäten seit der Arbeitsaufnahme der Klima-schutzleitstelle Ende 2008 stellt für eine zukünftige Beteiligung am Wettbewerb zur „Klimaschutz-hauptstadt“ eine wesentlich geeignetere Datenbasis her und bildet somit die Position der Hansestadt Rostock im Klimaschutz realitätsnäher ab.
Die Möglichkeit des Vergleiches der Klimaschutzaktivitäten
der Hansestadt Rostock mit anderen Kommunen bietet sich durch die seit Kurzem
bestehende Mitgliedschaft im „Benchmark kommunaler Klimaschutz“ des
Klimabündnisses mit Förderung durch das Umweltbundesamt. Die hierbei
auszuwertenden Daten sind in Struktur
und Umfang mit den Wettbewerbsdaten für die
„Klimaschutz-hauptstadt“ vergleichbar und werden derzeit durch die
Klimaschutzleitstelle und den BMU-geförderten Klimamanager zusammengestellt.
Nach Abschluß dieser vorbereitenden Arbeiten wird über das aktuelle
Benchmark-Ergebnis öffentlich informiert.
Holger Matthäus