Informationsvorlage - 2009/IV/0788

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Beratungsfolge

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Der Sozial- und Gesundheitsausschuss nimmt die Planungsskizze zur mittelfristigen Pflegeplanung zur Kenntnis, gibt Hinweise und Empfehlungen und bestätigt die Teilnehmer der Planungsgruppe.

 

Sachverhalt:

 

Die zurückliegende Pflegeplanung hat den Zeitraum bis 2010 im Blick gehabt und daraus Prognosen und Aussagen hinsichtlich der Tendenzen im Bereich Pflege erarbeitet.

Entsprechend der gesetzlichen Vorgaben ist die Fortschreibung der Pflegeplanung geboten.

 

Die vorliegende Planungsskizze beschreibt Inhalte, Schwerpunkte, Methoden und den Ablauf der Pflegeplanung für einen mittelfristigen Zeitraum (2017/2020) für die Hansestadt Rostock.

Der als „integrierte Pflegeplanung“ angelegte Planungsprozess soll unter breiter Beteiligung vielfältiger Akteure den Bereich Pflege in ambulanter, teilstationärer und stationärer Form in den Blick nehmen und unter Berücksichtigung des demographischen Wandels quantitative und qualitative Aussagen für die Hansestadt Rostock treffen.

 

 

Planungsskizze - „Integrierte Pflegeplanung“

 

1. Zielstellung:

           

Ziel ist die Erarbeitung und Erstellung einer Pflegeplanung für die Hansestadt Rostock, die eine Betrachtung der Pflege in ambulanter, teilstationärer und stationärer Formen vornimmt und den Platzbestand, den Platzbedarf und die Platzentwicklung in den Blick nimmt und quantitative und qualitative Aussagen zur Entwicklung der Pflege unter Berücksichtigung

-           des demografischen Wandels

-           einer sozialräumliche Betrachtung

für einen mittelfristigen Zeitraum bis 2017 / 2020 vornimmt.

 

Der Planungsprozess ist als beteiligungsorientierte und integrierte Sozialplanung in Verbindung von zielorientierter, zielgruppenorientierter und sozialräumlicher Planung zu verstehen.

 

2. Planungsschritte:

 

A) Ist-Stand-Betrachtung/Bestandsaufnahme – Teilbericht I.

- Aussagen zu gesetzlichen Grundlagen

- Entwicklung der Pflegeplanung der letzten Jahre, gegenwärtige Kapazitäten

- Berücksichtigung der gegenwärtig in Planung und im Bau befindenden Einrichtungen

- Versorgungsgrad aktuell

- Übersichten Liste der Einrichtungen, Träger, Platzkapazitäten

- Standorte, räumliche Zuordnung – Sozialraumprinzip

- Form und Ansätze von Betreuung in Pflege, ambulant, teilstationär, stationär

- Aussagen zu Pflegestufen, vorhandene Plätze, spezielle Plätze

- finanzielle Auswirkungen, Kosten, Kostenentwicklung der letzten Jahre, Platzkosten,

 

B) Bedarfsermittlung – Teilbericht II.

- Betrachtung von Bevölkerungsprognose, Berechnung von entsprechenden Szenarien, 

  Betrachtung der Einflussfaktoren, Rahmenbedingungen, gesetzliche Änderungen

- Betrachtung vorliegender Befragungen

- Tendenzaussagen, Kassen und/oder medizinischer Dienst (MZD) über Wünsche der

   Betroffenen bzw. Zufriedenheit der Patienten, Kunden, Begleitforschung Land

- weitere Methoden:    - Workshops mit älteren Bürgern

                                   - Experteninterviews

                                   - Durchführung von Befragungen

- Ableitung und Definition der Bedarfe, Prognoseaussagen

 

C) Maßnahmeplanung – Teilbericht III.

-           Betrachtung des Alters allgemein, gesundheitliche Situation, wissenschaftl. Fortschritt

-           (Neu-) Ausrichtung der Pflege, ethische Grundsätze,

-           Abstimmung auf konkreten Bedarfe

-           Formulierung von Grundsätzen für HRO, z.B. Umbau vor Ausbau,

-           Aussagen zu Platzerweiterungen - Art der ev. notwendigen Erweiterungen

-           bei neuer Planung    Einrichtung der 4. ff. Generation

 

 

3. Planungsablauf:    

 

Teilnehmende Institutionen:

. Vertreter Seniorenbeirat                                         

. Vertreter Träger/Einrichtungen                              

. Heimvertreter                                              

. Vertreter Sozial- und Gesundheitsausschuss                              

. Vertreter Uni/Max-Plank-Institut

. Vertreter andere Ämter der Stadtverwaltung

. Vertreter Amt für Jugend und Soziales

. Vertreter der Wohnungsunternehmen

 

- Vorschlag teilnehmender Institutionen und Personen: siehe Anlage

 

Planungsstruktur:

- Einrichtung eines Planungsgremiums mit Steuerungsgruppe und Arbeitsgruppe (die

  Zusammensetzung der Steuerungsgruppe erfolgt aus jeweils 2 Mitgliedern der

  Verwaltung und der Partner)

- Arbeitsformen: Literaturanalysen, Auswertung von Arbeitspapieren, Beratungen,

  Anhörungen

 

Zeitschiene:

- Februar 2010 bis Oktober 2010

- Anzahl der Sitzungen: ca. 8 Sitzungen a 2h, 1x pro Monat

 

Ablaufschema:

  - Zwischenberichte im Amt und Ausschuss ca. Juni 2010

  - Endbericht im Amt ca. September 2010

  - Endbericht im Ausschuss ca. Oktober 2010

 

 

 

 

Dr. Liane Melzer

 

 

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Beschlüsse

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06.01.2010 - Ausschuss für Soziales, Gesundheit und Migration - zur Kenntnis gegeben