Änderungsantrag - 2009/BV/0522-30 (ÄA)

Beschlussvorschlag:          - zurückgezogen 18.01.2010

 

An geeigneter Stelle ist im Punkt 4.4 Personal- und Sachkosten eine Maßnahme mit der Bezeichnung Qualitätsmanagement einzufügen.

 

Als Maßnahmebeschreibung ist aufzunehmen:

Einführung eines umfassenden Qualitätsmanagements, vorzugsweise nach dem CAF-Modell (KGSt-Empfehlung), sowie eines Anregungsmanagements

 

Erläuterung:

Beim Qualitätsmanagement geht es um eine ständige Verbesserung, in die Führungskräfte wie Mitarbeiter einbezogen werden. Dazu gehören die Perfektionierung des betrieblichen Vorschlagswesens, die Investition in die Weiterbildung der Mitarbeiter, eine am Mitarbeiter orientierte Führung sowie eine Prozessorientierung. Qualitätsmanagement ist in der Rostocker Verwaltung flächendeckend einzuführen, laut KGSt-Empfehlung nach dem CAF-Modell (Common Assessment Framework).

 

Das CAF-Modell für den gesamten europäischen öffentlichen Dienst unterliegt keiner kommerziellen Bindung, die Unterlagen sind frei erhältlich, es gibt keine festgeschriebenen Preise für Beratung und Seminare. Das Bundesverwaltungsamt als Deutsches CAF-Zentrum stellt den Anwendern ein Netzwerk zum Erfahrungsaustausch zur Verfügung.

Eine Selbstbewertung mit CAF bietet den Behörden die Chance, mit wenig Aufwand eine interne Stärken- und Schwächenanalyse (SWOT) durchzuführen. Aus den Ergebnissen lassen sich direkt konkrete Verbesserungsmaßnahmen ableiten. Sie können außerdem für die Festlegung von Zielen und Ressourcen herangezogen werden oder als Grundalge für umfassendere Organisationsuntersuchungen dienen.

 

Ein Beschwerde- bzw. Anregungsmanagement ist Teil des Qualitätsmanagements. Die Grundelemente sind: Beschwerdestimulierung, Beschwerdeannahme, Beschwerdebearbeitung, Beschwerdeauswertung. Ein Mentalitätswandel hin zur Stimulierung von Anregungen im Rahmen einer Feedbackkultur ist in der Rostocker Stadtverwaltung erforderlich. Die Annehmenden eines Feedbacks müssen zugleich die Zuständigen für die Bearbeitung sein, ausgestattet mit der entsprechenden Kompetenz. Dabei geht es nicht nur um das Feedback von außen, sondern auch im Inneren, das jedem Mitarbeiter angstfrei zu ermöglichen ist.

 

 

 

 

 

 

 

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Dr. Sybille Bachmann                                          

Fraktion Rostocker Bund/Graue/Aufbruch09