Antrag - 2009/AN/0091
Grunddaten
- Betreff:
-
Christine Lehnert (SAV/ Liste gegen Sozialkahlschlag)
Schaffung von Arbeitsplätzen - Umwandlung von 1-Euro-Jobs in sozialversicherungspflichtige Arbeitsverhältnisse
- Status:
- öffentlich (Vorlage abgeschlossen)
- Vorlage freigegeben:
- 15.04.2009
- Vorlageart:
- Antrag
- Federführend:
- Lehnert
- Beteiligt:
- Büro der Präsidentin der Bürgerschaft; Sitzungsdienst; Amt für Management und Controlling
Beratungsfolge
Status | Datum | Gremium | Beschluss | NA |
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Erledigt
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Bürgerschaft
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Entscheidung
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06.05.2009
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Erledigt
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Ausschuss für Wirtschaft und Tourismus
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Vorberatung
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19.05.2009
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Erledigt
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Ausschuss für Soziales, Gesundheit und Migration
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Vorberatung
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20.05.2009
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Beschlussvorschlag:
Der Oberbürgermeister wird beauftragt zu prüfen, wie die
Umwandlung von 1-Euro-Jobs, welche in städtischen Einrichtungen und Betrieben,
sowie Unternehmen mit städtischer Beteiligung vorhanden sind, in
sozialversicherungspflichtige Arbeitsverhältnisse realisiert werden kann.
Die Verwaltung wird beauftragt bis zur Sitzung im September 2009 eine Übersicht zu erstellen, aus der hervorgeht, welche 1 Euro-Jobs es in den benannten Bereichen gibt, welche zusätzlichen Aufgaben von diesen Menschen erledigt werden, welche Aufgabenbereiche durch eine Vollzeitstelle erfüllt werden könnten und welche finanziellen Mittel dafür nötig sind.
Beschlussvorschriften:
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bereits gefasste Beschlüsse:
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Sachverhalt:
Angesichts der tiefsten Wirtschaftskrise seit 80 Jahren,
in der sich Deutschland befindet, muss sich jeder politische Akteur Gedanken
machen über die Folgen und Auswirkungen. So wird zum Beispiel die
Arbeitslosigkeit erneut massiv ansteigen, was eine große Last für die
Betroffenen ist und nebenbei auch den Haushalt der Stadt Rostock belastet.
Viele bürgerliche Wirtschaftswissenschaftler und Politiker fordern nun, dass
der Staat den Krisenerscheinungen entgegen wirkt.
Dem drohenden Anstieg der Massenarbeitslosigkeit kann
unter anderem durch öffentliche Investitionen entgegen gewirkt werden. Diese
sollten nicht - wie die Abwrackprämie - darauf ausgelegt sein, den Profit der
privaten Autoindustrie zu erhöhen, sondern die staatlichen Initiativen müssen
Arbeitsplätze schützen und schaffen. Die Erfahrungen der vergangenen Jahre mit
den 1-Euro-Jobs belegen, dass diese angeblich "zusätzlichen" Aufgaben
in Wirklichkeit, die Vollzeitstellen verdrängen oder ersetzen. Dem muss
entschieden entgegen gewirkt werden.