Stellungnahme - 2023/AF/4378-01 (SN)

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Beratungsfolge

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Sachverhalt:

 

1. Was ist der aktuelle Planungsstand zum Neubau der kombinierten Eis- und Sportschwimmhalle? Welche Fortschritte konnten seit der letzten Stellungnahme im Dezember 2022 (2022/AM/3849-01 (SN)) erzielt werden?

 

Die in der Stellungnahme zur Anfrage 2022/AM/3849 dargestellten Sachverhalte repräsentieren weiterhin den aktuellen Planungstand. Hiernach waren drei Varianten zu prüfen:

  1. Kombiniertes Modell 2019: 25-m-Schwimmbecken und kleine Eishalle (Eishockey)
  2. Kombiniertes Modell 2019: 50-m-Schwimmbecken und kleine Eishalle (Eishockey)
  3. Kombiniertes Modell 2021: 50-m-Schwimmbecken und große Eishalle (olympischer Standard).

Die Gespräche zwischen der Hanse- und Universitätsstadt Rostock und einem potenziellen Investor für die große Eishalle wurden Ende des Jahres 2022 ergebnislos beendet.

 

2. Womit sind die weiterhin festzustellenden Verzögerungen zu erklären und welche Widerstände verhindern weiterhin eine zügige Umsetzung? Wann wird mit konkreten Fortschritten zu rechnen sein und welche Maßnahmen werden ergriffen, um die Verzögerungen zu beheben?

 

Für die auf Grund der erweiterten Anforderungen (z. B. Eissportarten im olympischen Standard und wettkampfgerechtes 50-m-Schwimmbecken) vergrößerte Kubatur der kombinierten Eis- und Sportschwimmhalle konnte bislang kein geeignetes Baufeld gefunden werden. Es wurden vier mögliche Standorte geprüft:

  1. IGA-Park-Gelände
  • Gelände nördlich der Rotunde
  • Platz am Hamburger Tor
  • Parkplatz östlich der Messehalle
  1. Dierkower Damm (Gelände Warnowquartier)
  2. Hermann-Flach-Straße (Gelände nähe Klenow Tor)
  3. Gelände MV-Werften Rostock-Warnemünde

 

3. Das vorgesehene Investitionsvolumen von rund 50 Millionen Euro findet erst ab 2026/27 im Investitionsplan des Rostocker Eigenbetriebs Kommunale Objektbewirtschaftung und Objektentwicklung (KOE) als Merkposten Berücksichtigung.

Gibt es mittlerweile konkrete Planungen, wie das Projekt in die mittelfristige Investitionsplanung des KOE aufgenommen wird?

 

Damit eine Einordnung in die mittelfristige Investitionsplanung des KOE erfolgen kann, muss zunächst die Herausforderung aus 2. zielführend gelöst werden.

 

4. Welche Priorität besitzt der Neubau innerhalb der städtischen Infrastrukturprojekte?

 

Der Neubau hat eine hohe Priorität für die Oberbürgermeisterin. Zudem haben mehrere Fraktionen der Bürgerschaft mehrfach betont, den Neubau zu unterstützen.

 

5. Welche Schritte werden unternommen, um sicherzustellen, dass die Bedürfnisse der Eissportler rechtzeitig und angemessen berücksichtigt werden?

 

Die traditionsreiche Eissporthalle weist nach 52-jährigem Betrieb grundhaften Sanierungsbedarf auf. Das betrifft sowohl den eigentlichen Baukörper als auch die gebäudebezogenen und sicherheitstechnischen Anlagen.

 

In diesem Zusammenhang wurden zur Aufrechterhaltung des Betriebes im Zeitraum 2018 bis 2022 Modernisierungs- und Instandhaltungsmaßnahmen im Wertumfang von rund 2,65 Mio. EUR durchgeführt. Im Jahr 2023 werden mit einem Wertumfang von 600 TEUR weitere Maßnahmen durchgeführt. Dies umfasst u.a. auch Maßnahmen, die aus sich verändernden Auflagen der jeweiligen Eissportverbände resultieren.

 

Unmittelbar nach ihrem Amtsantritt am 01.02.2023 hat die Oberbürgermeisterin eine Studie über den Umfang der erforderlichen Maßnahmen zum Weiterbetrieb der Eissporthalle in der Schillingallee in Auftrag gegeben. Das Ergebnis wird der Oberbürgermeisterin im Juni durch dem KOE vorgestellt.

 

6. Vor dem Hintergrund, dass die Schüler aus dem Rostocker Nordwesten derzeit den Weg bis zur Neptunschwimmhalle auf sich nehmen müssen, um ihren Schwimmunterricht im Rahmen des Schulsports wahrnehmen zu können, stellt sich folgende Frage: Sollte sich herausstellen, dass die Hindernisse für eine kombinierte Eis- und Sportschwimmhalle zu groß sind, gibt es Überlegungen für den Bau einer reinen Schwimmhalle für den Rostocker Nordwesten, welcher womöglich eher realisierbar wäre?

 

Vor dem Hintergrund der Standortherausforderungen bei der kombinierten Eis- und Sportschwimmhalle ist alternativ eine getrennte Einzelbetrachtung der beiden Teilanlagen sinnvoll. Bezüglich des Teils der Eissporthalle wird die unter 5. benannte Studie bereits wichtige Impulse liefern. Auf der Grundlage der Auswertungsergebnisse dieser Studie kann eine Entscheidung hinsichtlich einer isolierten Planung einer Sportschwimmhalle getroffen werden.

 

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Finanzielle Auswirkungen:

 

x

liegen nicht vor.

 

 

 

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Eva-Maria Kröger

 

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Beschlüsse

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07.06.2023 - Bürgerschaft - vertagt

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05.07.2023 - Bürgerschaft - zur Kenntnis gegeben