Stellungnahme - 2013/AF/5085-01 (SN)

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Beratungsfolge

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1. Die Stadt will neuen Kulturtechniken Raum geben.

Was versteht der Oberbürgermeister darunter und wie will er diese neuen Kulturtechniken fördern?

 

2. Entwicklung von Strategien zur Integration sich verändernder Kulturformen in die Stadtkultur.

Welche Potentiale erkennt der Oberbürgermeister in diesem Bereich und wie sollen diese sich verändernden Kulturformen integriert werden?

 

Zu 1. und 2.

Die Hansestadt Rostock hat sich mit Beschluss der Kulturpolitischen Leitlinien zur Erarbeitung eines Kulturentwicklungsplans bekannt. Der Zeit- und Maßnahmeplan zur Erarbeitung dieses Planes ist mit der Informationsvorlage 2012/IV/3050 der Bürgerschaft zur Kenntnis gegeben worden. Aufgrund der aufgetretenen Abweichungen werden wir der Bürgerschaft im März 2014 eine überarbeitete Fassung des Zeit- und Maßnahmeplans vorlegen.

Mit der begonnenen Kulturentwicklungsplanung sollen Potentiale aufgezeigt werden. In diesem Zusammenhang sind auch neue Kulturtechniken und –formen zu betrachten.

 

3. Das Recht auf Kultur spricht die Hansestadt Rostock allen Einwohnerinnen und Einwohnern zu. Damit dies gelingt, soll ein Kulturentwicklungsplan mittel- und langfristig Planungssicherheit für die Rostocker Kulturlandschaft ermöglichen.

Welche verwaltungsinternen Schritte hat es seit Beschluss der Kulturpolitischen Leitlinien zur Erstellung eines Kulturentwicklungsplanes gegeben? Hinzu kommt, dass eine Gesamtkonzeption zum Umgang mit Gedenktagen und -orten ein Teil des Kulturentwicklungsplanes werden soll. Gibt es bereits Ideen diesbezüglich?

 

Zu 3.

Es wurden eine Steuerungsgruppe und vier Arbeitsgruppen gebildet. Die Arbeitsgruppen „Zugang für alle“, „Kulturelle Stärken fördern“, „Lebendige Traditionen“ und „Rostock öffnen“ haben sich bzw. treffen sich noch in diesem Jahr zu weiteren Beratungen.

 

Für die Kulturentwicklungsplanung ist eine umfassende Erhebung von Daten erforderlich. Diese werden momentan eingeholt bzw. im Zusammenhang mit der Kommunalen Bürgerinnen- und Bürgerumfrage 2013.

Das Konzept zum Umgang mit Gedenktagen befindet sich in der Erarbeitung.

Ein sehr wichtiger Gedenktag ist dabei der 25.Februar 2014, der Tag der Ermordung von Mehmet Turgut. Dafür wurde ein künstlerischer Wettbewerb ausgelobt, in dessen Ergebnis ein würdiger Gedenkort zum 25. Februar 2014 eingeweiht wird.

Ein weiterer Schwerpunkt  ist „Lichtenhagen 1993“. Hierzu gibt es Überlegungen, das Archivmaterial wissenschaftlich aufzuarbeiten und einer öffentlichen Nutzung zugänglich zu machen. Ebenso gilt es, das Thema für den Unterricht an den Schulen aufzubereiten bspw. in Form einer Unterrichtshilfe für die Lehrerinnen und Lehrer.

 

4. Die enge und sich ergänzende Kooperation zwischen den städtischen Kultureinrichtungen und der freien Kulturszene Rostocks ist auszubauen.

Wie interpretiert der Oberbürgermeister diese Aussage und wie möchte er dieses Ziel in den kommenden Jahren mit konkreten Projekten bzw. Kooperationen untersetzen?

 

Zu 4.

Die in Punkt 3. genannten Arbeitsgruppen setzen sich aus Vertreterinnen und Vertretern der städtischen Kultureinrichtungen, der Freien Kulturträger, Interessengruppen, Einzelpersonen und Abgeordneten der Bürgerschaft zusammen. Die Arbeitsgruppen sind nicht statisch, sondern je nach Projekten werden weiter Interessenvertreter kooptiert. Im Hinblick auf das Stadtjubiläum, das Reformationsjubiläum und das Universitätsjubiläum bilden sich bzw. bestehen schon Kooperationen  (Bsp. Stadtgeschichte: Museum, Geschichtswerkstatt, Stadtführerverein, Ortschronisten, Geschichtsverein; Theaterstück „Slüter“: Volkstheater, Stadtarchiv, evangelische Landeskirche, Innenstadtgemeinde, Schülertheater).

Weitere Projekte sind angedacht. Konkrete Aussagen dazu erfolgen im Frühjahr 2014.

 

 

 

 

 

Roland Methling

 

 

 

 

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Beschlüsse

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29.01.2014 - Bürgerschaft - zur Kenntnis gegeben