Antrag - 2011/AN/2852
Grunddaten
- Betreff:
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Prof. Dr. Dieter Neßelmann (für die CDU-Fraktion)
Bezuschussung der Volkstheater Rostock GmbH für die Kinder-, Jugend- und Schulbildungsarbeit durch das Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur M-V
- Status:
- öffentlich (Vorlage abgeschlossen)
- Vorlageart:
- Antrag
- Federführend:
- CDU-Fraktion
- Beteiligt:
- Sitzungsdienst; Büro der Präsidentin der Bürgerschaft
Beratungsfolge
Status | Datum | Gremium | Beschluss | NA |
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Erledigt
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Finanzausschuss
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Vorberatung
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29.11.2011
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Erledigt
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Bürgerschaft
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Entscheidung
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07.12.2011
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Beschlussvorschlag:
Der Oberbürgermeister wird beauftragt zu prüfen ob, in welcher Höhe und in welchem Rahmen die Volkstheater Rostock GmbH vom Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur M-V für die Kinder-, Jugend- und Schulbildungsarbeit bezuschusst werden kann und diese Mittel dann entsprechend einzufordern.
Über das Ergebnis der Prüfung ist die Bürgerschaft in ihrer Februarsitzung 2012 zu informieren.
Sachverhalt:
Seit mehreren Jahren sind die künstlerischen Aktivitäten des VTR aus der Bildungsarbeit der Schulen nicht mehr wegzudenken. Neben den Inszenierungen, die kompatibel mit den Lehrplänen der unterschiedlichen Jahrgangsstufen auf die Bühne gebracht werden, wurden die Kontakte des Theaters zu den Schulen permanent verstärkt. So ist festzustellen, dass die Zahl der Schüler, die die Aufführungen besuchen, stetig gestiegen ist. Erfreulicherweise werden sie mit Interesse und mit der nötigen Aufmerksamkeit aufgenommen. Dass inzwischen auch zunehmend Eltern daran teilnehmen, ist ein erwünschter Nebeneffekt.
Wiederholt werden nach den Aufführungen Gesprächsrunden angeboten, um Fragen der Inszenierung zu diskutieren und/oder um das Verständnis des Stückes zu vertiefen. Als Beispiele seien hier genannt Effi Briest, Galilei, Mit mir nicht, Was heißt denn hier Liebe.
In der Auseinandersetzung mit diesen sehr unterschiedlichen Themen wird ein bildungs-politischer Anspruch realisiert, der über das eigentliche Theatererlebnis hinausgeht. Insofern erfüllt das VTR seinen kulturpolitischen Auftrag, der dazu beiträgt, eine Generation künftiger Besucher zu gewinnen.
Die Impulse, die vom Schauspiel des VTR ausgehen, haben im Übrigen zur Folge, dass an den Schulen eine vielfältige und interessante Schultheaterlandschaft entstanden ist. Dazu gehören Projekte wie Theater im Klassenzimmer oder die Premierenklassen, bei denen die Schüler in die Entstehung eines Stückes bzw. in seine Dramaturgie einbezogen werden.
So entsteht ein gemeinsames Kultur- und Kunstverständnis bei Schülern und Lehrern, das wiederum in die allgemeine Bildungs- und Erziehungsarbeit an den Schulen einfließt. Diese Entwicklung zu unterstützen und zu fördern, ist das kulturpolitische Anliegen unseres Antrages.