Stellungnahme - 2011/AN/1962-02 (SN)

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Beratungsfolge

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Sachverhalt:

Der Oberbürgermeister wird beauftragt, die Räume des Erdgeschosses des Barocksaales öffentlich zur touristischen und/oder gastronomischen Nutzung auszuschreiben.

Ziel soll es sein, einen attraktiven touristischen bzw. gastronomischen Standort, möglichst auch unter Einbeziehung des Außenbereiches für Einheimische und Gäste erlebbar zu machen und gleichzeitig marktgerechte Mieteinnahmen für diesen exponierten Standort langfristig zu sichern. Dazu hat  der zukünftige Mieter ein inhaltliches und betriebswirtschaftliches Konzept vorzulegen.

 

Stellungnahme:

Die bisherige Konzeption für die  Einrichtung eines Informations-, Kommunikations- und Veranstaltungszentrums „Rostock-Punkt“ für Unternehmen, Marken und Produkte „Made in Rostock“ wurde verworfen.

Das Objekt für eine gastronomische Nutzung auszuschreiben, wird als nicht sinnvoll angesehen.

Das Gebäude mit darüber liegendem Barocksaal soll komplex in städtischer Regie betrieben werden. Gewollte Synergien mit dem Barocksaal (Anlaufpunkt für Buchungen des Saales, Ticketservice) werden möglich und schließen eine gastronomische Nutzung weitgehend  aus.

Gastronomische Einrichtungen sind am Standort Stadtzentrum / Universitätsplatz an attraktiverer Stelle (Nordseite mit Südlage) und im Objekt Rostocker Hof in hohem Maße vorhanden.

Im Außenbereich ist ein flexibles Agieren der Hansestadt Rostock, u.a. hinsichtlich der Gewährleistung von Freiräumen für städtische Veranstaltungen bzw. Veranstaltungen im städtischen Interesse, gewollt. Eine gastronomische Nutzung des Außenbereiches ist ohnehin nur eingeschränkt oder nicht möglich (Platz- und Wetterverhältnisse (Sonneneinstrahlung)).

 

Es wird eine Nutzung als Touristinformation vorgesehen. Der gegenwärtige Standort Neuer Markt wird aufgegeben. Die Gästebetreuung der Hansestadt wird verbessert und aktuellen Anforderungen angepasst. Die Attraktivität und die Wirtschaftlichkeit des Betriebes der Touristinformation wird im Vergleich zum Status Quo gesteigert, u.a. durch  Wegfall von Mietkosten für Immobilien Dritter.

Folgende Grundsätze werden verwirklicht, folgende Effekte werden außerdem realisiert:

- Nutzung des vorhandenen Personalbestandes

- Verdoppellung der Servicefläche für die Gästebetreuung bei ähnlich hohen Mietkosten

- Verbesserung der Bedingungen für die Gästebetreuung durch Verbindung von persönlicher Beratung mit multimedialen Informations- und Serviceeinrichtungen

- Verbesserung der Bedingungen für den Vertrieb von Souvenirs unter Einbeziehung von Angeboten Dritter 

- Erfüllung wichtiger Kriterien für die Anerkennung der Einrichtung als „Zertifizierte Touristinformation“ und der Hansestadt Rostock als „Familienfreundlicher Ferienort“ ohne zusätzliche Maßnahmen, u.a. zurzeit nicht gewährleisteter Auflagen zur Vorhaltung einer öffentlichen Toilette in der Touristinformation

Der zentrale Punkt für die Gästebetreuung rückt näher in das Stadtzentrum und die touristischen Hauptattraktionen der Stadt und ist Hauptanlaufstelle für Einheimische und Gäste für Zimmerreservierungen, Ticket-Service, Theaterkasse, Veranstaltungen wie Hanse Sail, das Stadtjubiläum 2018 und das Universitätsjubiläum 2019.

In der Touristinformation sind auf Grund des verbesserten Platz-Angebotes  Leistungsgemeinschaften und Veranstaltungen möglich, die eine Teil-Refinanzierung von Kosten gewährleisten.

Ein entsprechendes Konzept wurde durch den Tourismusdirektor zur Sitzung des Ausschusses für Wirtschaft und Tourismus am 30.03.2011 vorgelegt und begründet.

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Beschlüsse

Erweitern

13.04.2011 - Bürgerschaft - zur Kenntnis gegeben